Filmjahr 2024 - Eure Highlights

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3.12.2019
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Schon wieder ein Jahr um und damit Zeit für das Wichtigste: Listen, Listen, Listen. Was waren Eure Tops und was die Flops im (Heim-)Kino? Meine Liste sieht so aus (alphabetisch geordnet, damit keine wertende Reihenfolge entsteht):

Best of

BIRD (Andrea Arnold - 2024)
CIVIL WAR (Alex Garland - 2023)
DES TEUFELS BAD (Veronika Franz & Severin Fiala - 2024)
DÌDI (Sean Wang - 2024)
DIE UNSCHULD (Hirokazu Koreeda - 2023)
KING'S LAND (Nikolaj Arcel - 2023)
LONGLEGS (Osgood Perkins - 2023)
LOVE LIES BLEEDING (Rose Glass - 2023)
PUNCH (Welby Ings - 2022)
STOPMOTION (Robert Morgan - 2023)
THE IRON CLAW (Sean Durkin - 2023)
THE OUTRUN (Nora Fingscheidt - 2024)
THE SUBSTANCE (Coralie Fargeat - 2024)
THE ZONE OF INTEREST (Joanathan Glazer - 2023)

Worst of

BORDERLANDS (Eli Roth - 2024)
DOGMAN (Luc Besson - 2023)
GLADIATOR II (Ridley Scott - 2024)

Edit: Die Last mit den Listen. :biggrin: Habe erst jetzt beim Übertragen der Liste vom Handy auf PC gemerkt, dass ich Jonathan Glazers Film gar nicht in die Best-of-Liste übernommen hatte. Das ist jetzt geschehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Insgesamt war ich mit dem Kinojahr 2024 sehr zufrieden und gehe weiterhin mit viel Freude in die Lichtspielhäuser.

Nun, der Favorit des Jahres stand schon einige Monate vorher fest: "Robocop" in der Best of Cinema-Reihe. Einer meiner Lieblings-Filme auf der großen Leinwand sehen zu dürfen...genial. Dicht gefolgt von "Gefährliche Brandung", "Texas Chainsaw Massacre", "Jurassic Park" und "The Doors". Alle noch nie im Kino gesehen...ein tolles Erlebnis an das keiner der neuen Filme heranreichte. Als Wiederaufführung gab es noch weiterhin: Pakt der Wölfe, Das fünfte Element, Donnie Darko, Thelma & Louise, Zurück in die Zukunft und Schöne Bescherung. Ich mag es einfach, alte Filme auf der Leinwand zu sehen und die Best of Cinema-Reihe für nächstes Jahr sieht auch schon vielversprechend aus.

Nun aber zu den neuen Filmen. Das Non-Plus-Ultra war zwar nicht dabei, insgesamt aber viele gute Filme und nur ein paar Enttäuschungen, nichts unterdurchschnittliches.

10/10

-

9/10

Dune 2 - Obwohl ich diese Art von Film gar nicht so mag, haben mich die Dune-Filme wirklich gepackt. So auch der zweite Teil.
Beetlejuice Beetlejuice - Hat mir einfach nur Spaß gemacht, viele witzige, skurrile Ideen. Zudem eine tolle Fortsetzung nach so vielen Jahren (habe andere Filme nach weniger Zeit nicht geschafft, siehe unten)
Megalopolis - Ja, ich mochte diesen Koloss aus verrückten Ideen und gigantischen Bildern sehr.

8/10

The Beekeeper - Statham Oldschool-Action wie ich sie mag
Zone of Interest - Eine andere, interessante Herangehensweise an das Thema
Furiosa - Trotz großer Länge und kleiner Schwächen wurde ich sehr gut unterhalten
MaXXXine - Feinster Retro-Old School-Slasher/Giallo.
Alien: Romulus - Fan-Service, Ja, aber einer, der mir viel Spaß gemacht hat im Kino
Horizon; Chapter One - Toller Western.
Konklave - Spannend und sehr gut gespielt. Ein Film, der vorwiegend von den Schauspielern lebt

7/10
Ghostbusters: Frozen Empire - Nicht so gut wie der Vorgänger, aber immer noch schwer unterhaltsam
Das erste Omen - Mal wieder ein halbwegs brauchbarer Horrorfilm
The Bikeriders - Gutes Erzählkino
Longlegs - Vielleicht etwas overhyped, dennoch gut, spannend und originell
The Crow (Remake) - Als völlig eigenständiger Film bot der Film definitiv eine Flut an tollen Bildern und einer außergewöhnlichen Story. (Mit der Vorlage (sowohl Comic als auch Film) hatte der aber nicht mehr viel zu tun und ist dahingehend eher eine 3/10. Muss man selbst entscheiden, wie man an den Film herangeht.)
Joker 2 - Die Gesangseinlagen waren nervig und hier und da gab es ein paar Schwächen, dennoch bei weitem nicht so schlecht wie oft getan.

6/10
Bob Marley: One Love - Irgendwie 08/15-Biopic. Nicht schlecht und ansehbar, aber auch nichts Besonderes.
Civil War - In meinen Augen völlig überbewertet. Es gab ein paar wirklich starke Szenen, der Rest wollte aber irgendwie nicht zusammen passen. Sehr unsympathische Figuren.
Bad Boys 4 - Gute Action, teilweise aber zu albern und von der Story uninteressant. Lawrence war nur noch ein nervender Clown.
Twisters - Im Prinzip eine perfekte Fortsetzung zu Teil 1, denn dieser hier war genauso doof-unterhaltend wie Teil 1.
Gladiator 2 - Wenn man alle Augen zudrückt immerhin unterhaltsam und mit ein paar Schauwerten...aber auch viel Blödsinn.

5/10
Planet der Affen: New Kingdom - Völlig belangloses Affentheater. Alles schon mal gesehen, alles schon mal dagewesen. Für die dünne Story viel zu lang.
 
Meine Top 3:

- Dune Part two
- Challengers
- The Substance

Gute und sehr gute Filme:

- Das erste Omen
- Alien Romulus
- The Bikeriders
- The Beekeeper
- Civil War
- Furiosa
- Horizon Part 1
- MaXXXine

Totaler Müll:

- Rebel Moon 1 + 2
- Madame Web
 
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Resümee 2024:

The Zone of Interest (8.5/10)
Familienidylle als Fassade für den nackten Horror. Bescheidenheit und Ordnung überdeckt Chaos. Lediglich gedämpfte Schreie am Horizont schaffen es durch den Filter... kaum ein Film spielte dieses Jahr gekonnter auf der Klaviatur des Grauens, und wohl keiner nutzte eine der größten Mächte des Kinos mit mehr Effizienz: Die Implikation des nicht Gezeigten.

Civil War (8.5/10)
Love it or Hate it. Der Tunnelblick, mit dem Alex Garland seine Nahzukunfts-Dystopie aufzieht, kann in Rage versetzen oder in den Bann ziehen. Ich habe in Sachen World Building nicht das Geringste vermisst; die Episoden am Wegesrand vermitteln genug von der Welt, während die klare Linie des Drehbuchs ein Momentum aufbaut wie beim Absprung von einer Sprungschanze. Unangenehm nah an kriegsdokumentarischer Realität ist der Beginn, merkwürdig surreal das Ende der Reise. Eine meisterhafte Simulation der subjektiven Perspektive im Angesicht eines Ausnahmezustands.

Mars Express (8/10)
Geht niemals den Weg des geringsten Widerstands und blendet nie mit oberflächlichen Schauwerten, sondern setzt immer seine vielschichtige Story in den Vordergrund. Tugenden, die 2024 nicht mehr allzu gefragt sind, gerade deswegen aber nicht hoch genug eingeschätzt werden können.

Dune - Part Two (8/10)
Denis Villeneuve ist längst genug Meister seines Fachs, um die Sequel-Stolperfallen zu umgehen, in die seine Kollegen sehenden Auges Jahr für Jahr reihenweise stolpern. Und doch bleibt der erste „Dune“ mit seinen zahllosen Innovationen das eigentliche Meisterstück Villeneuves; so wie es beim Schach auch die Erfindung des Spiels ist und nicht etwa die anschließende Partie, in der das gesamte Potenzial gespeichert ist.

MaXXXine (8/10)
Der glorreiche Abschluss von Wests X-Trilogie, zum Bersten gefüllt mit ikonischen LA-Impressionen und etlichen Verweisen auf das Noir- und Thrillerkino, auf Sleaze und Hochglanz, Kunst und Kunstfertigkeit

Kinds of Kindness (8/10)
Sperrig und unterkühlt, dafür aber formalästhetisch mit einer aromatischen Zwiebelnote, schauspielerisch hochklassig und inhaltlich aus zahllosen hauchdünnen Schichten bestehend, durch die man sich mühsam durchkauen muss. Derart widerspenstig mag ich meinen Lanthimos noch am liebsten.

Challengers - Rivalen (8/10)
Kein Film über den Tennissport, sondern eine hemmungslose, fast schon unangenehm intime Verschmelzung aus Begierden, Leidenschaften und innerem Antrieb, eingefasst in konservierte Abschnitte der Zeit, kanalisiert in einem Sog, der von Minute zu Minute stärker wird.

The Holdovers (7.5/10)
Nicht nur der wohl beste Weihnachtsfilm der Saison, sondern überhaupt ein Kandidat für die oberen Ränge des gesamten Filmjahrs... zumindest bis aus der wunderbar selbsttherapeutischen Zusammenkunft einer kleinen Gruppe unterschiedlichster Menschen in einer verlassenen Fakultätsanlage ein Road Movie wird. In den letzten Akten versucht Alexander Payne unnötig seinen Plot voranzutreiben und versinkt in Klischees um Nächstenliebe und Selbstaufopferung. Dieser Makel kann die Wärme der ersten beiden Filmdrittel aber nicht vollständig verdrängen.

The Substance (7.5/10)
Exzessiv, plakativ, radikal - Coraline Fargeat überrascht weniger inhaltlich (insbesondere nicht, wenn man ihren Kurzfilm "Reality+" schon kennt) als vielmehr in Sachen Intensität. Manchmal muss Kino einfach auch mal kotzen, um sich selbst zu reinigen.

Furiosa: A Mad Max Saga (7.5/10)
In der richtigen zeitlichen Reihenfolge genossen, liefert Miller hiermit die Sprungschanze für ein im wahrsten Sinne des Wortes episches Double Feature.

Planet der Affen: New Kingdom (7.5/0)
Vielleicht fehlt die letzte schreiberische Finesse, um aus „Planet der Affen: New Kingdom“ ein weiteres, ein viertes Meisterstück in Serie zu machen. Ein Vollblutabenteuer ist der mit Skepsis erwartete vierte Teil der Saga in jedem Fall geworden. Und streckenweise sogar weit mehr als das.

Late Night with the Devil (7/10)
Eine effektive Abhandlung über die Medialität und die Formung von Realität in einem wunderbar heimeligen Late-Night-Rahmen, der keineswegs nur fürs Kino, sondern gerade auch für die Couch gemacht ist. Aber bei Harald Schmidt wäre das alles nicht passiert.

Beetlejuice Beetlejuice (7/10)
Im Grunde hatte mich diese Fortsetzung bereits mit den Title Credits in leuchtenden Buchstaben mit "Frighteners"- bzw. "Ghostbusters"-Font und der Kamerafahrt durch die Miniaturkleinstadt. Was Tim Burton angeht, ist meine Kinoseele längst entzwei gerissen; hier aber reißt er mich noch einmal auf seine Seite, überrascht Szene für Szene mit neuen Absonderlichkeiten und verschafft mir das wohlige Gefühl, dass alles wieder so ist wie es mal war... so wie es unzählige Fortsetzungen alter Hits der 80er zuletzt versuchten und selten schafften. Die episodische Struktur mag "Beetlejuice Beetlejuice" dramaturgisch scheitern lassen, aber viel wichtiger ist, dass ich hier endlich wieder das Gefühl hatte, einen echten Tim-Burton-Film zu sehen.

Der Junge und der Reiher (7/10)
Animationsfilmlegende Hayao Miyazaki liefert am mutmaßlichen Ende seiner aktiven Karriere als Regisseur beileibe nicht seinen besten, wohl aber einen seiner reflektiertesten Filme, der sich wie eine Werkschau über sein bisheriges Schaffen niederlegt. Inhaltlich nicht immer wasserdicht, handwerklich aber fast so magisch wie zu besten Zeiten.

Dream Scenario (7/10)
Berührt das Herz vielleicht nur flüchtig, spricht aber dafür diese eine verborgene Stelle tief unter dem Frontallappen an, von der man gar nicht wusste, dass man sie hat. Wie dem Zuschauer hier die eigene Psychologie nach außen gezogen wird, das hat schon viel von einer Charlie-Kaufman-Behandlung.

Evil Does Not Exist (7/10)
Gerade weil Dämonisierungen vermieden werden, könnte „Evil Does Not Exist“ abseits der schönen Bilder ein wenig trocken, ja im unangenehmen Ausmaß dokumentarisch wirken. So allerdings hallt das aufreibende Ende erst recht nach, weil es wie ein dumpfer Faustschlag aus dem Nichts zu kommen scheint. Die Wirkung ähnelt jener, die auch die Arbeiten von Lee Chang-dong („Burning“, „Peppermint Candy“) verströmen: Erst mit den letzten Bildern wird einem schockartig klar, was die ganze Zeit bereits sichtbar war.

Poor Things (7/10)
Märchen auf links gedreht; für Feuilleton und Publikum ein magischer Zaubertrick, im Portfolio des griechischen Regisseurs aber doch eher ein Hütchenspiel für zwischendurch, wenn auch eins mit phänomenaler Ausstattung.

Terrifier 3 (7/10)
Mit „Terrifier 2“ wurde Art zum Star, mit „Terrifier 3“ wird ihm nun die Bühne für die große Weihnachtsshow gegeben, während Millionen zuschauen. Die Chance hat er genutzt. Das Mikrofon bleibt zwar wie gewohnt aus, dafür spielt er auf Axt, Kettensäge, Flüssigstickstoffkanone, Zeitbomben und ähnlichen Instrumenten die besten Weihnachtssongs der Saison nach. Für ein großes Publikum bietet der dritte Teil vielleicht sogar die beste Gesamtmischung der bisherigen Reihe, auch wenn "Terrifier 2" unübertroffen bleibt.

The First Omen (7/10)
Wie David Sandberg vor ein paar Jahren mit "Annabelle 2" bekommt Nachwuchsregisseurin Arkasha Stevenson ein Projekt zugewiesen, von dem niemand so genau weiß, warum es überhaupt produziert wurde... um dann Saft rauszupressen, von dem man gar nicht wusste, dass er da ist.

Inside Out 2 (7/10)
Flutscht dank der schönen Coming-of-Age-Geschichte samt zugehörigem Gefühlschaos noch etwas besser als der manchmal etwas sperrige Erstling.

Land of Bad (6.5/10)
"Wir merken gar nicht, wie wir uns in die Scheiße reiten, bis wir plötzlich mittendrin sind und alles zu spät ist" als High-Concept-Format, das funktioniert ganz wie bei den indonesischen Actionscharmützeln, die seit "The Raid" die Schule machen. Und möchte man Crowe nicht bei seiner Ansprache im Aufenthaltsraum einfach nur applaudieren?

Road House (6/10)
Von einem handelsüblichen Remake unterscheidet sich „Road House“ dadurch, dass er es längst nicht mehr nötig hat, das Original zu dekonstruieren. Er dekonstruiert die Coolness an sich.

Bad Boys - Ride or Die (6/10)
Im zweiten Comeback-Anlauf machen sich Adil El Arbi und Bilall Fallah endlich nichts mehr vor und liefern fast schon so etwas wie eine Parodie auf den Regiestil Michael Bays, die in Idee und Ausführung schreiend komisch geraten ist - wenn man mit dem richtigen Mindset an die Sache herangeht. Der stilistische Maßstäbe setzende erste und der Action-Maßstäbe setzende zweite Teil bleiben natürlich unangetastet, dafür ist "Ride or Die" auch einfach zu klein skaliert. Der blasse dritte Teil wird aber klar in den Schatten gestellt.

Monkey Man (6/10)
Archaisch und roh, exotisch und konsequent prügelt Dev Patel sein Wunschprojekt ins Bewusstsein eines größeren Publikums, das eigentlich andere Actionhelden in anderen Settings gewohnt ist... und trotzt ihnen dank seiner Beharrlichkeit Respekt ab.

Rebel Ridge (6/10)
Die meditative Ruhe, die Aaron Pierre seinen Peinigern in diesem Thriller entgegenbringt, ist politisches Statement und Fundament für grundlegende Genre-Mechanismen zugleich; sie steigern die subversive Wirkung von "Rebel Ridge" auf das Gerechtigkeitsempfinden des Zuschauers ins Unermessliche. Schade, dass dem Drehbuch auf lange Sicht die Puste ausgeht.

Hope and Glory - A Mad Max Fan Film (6/10)
Simpel, effektiv und auf den Punkt... ein Trostpflaster für alle, denen "Furiosa" too much war, und der Beweis, dass die Franchise nicht zwingend hohe Budgets braucht, um zu funktionieren.

Damsel (6/10)
Es ist der herrlich fiese Drachen, der den Film rettet, indem er ihm zu einer unerwartet bedrohlichen Grundstimmung verhilft. Was seinen feministischen Subtext angeht, ist „Damsel“ ein austauschbares Produkt seiner Zeit, plump zusammengestellt aus Zutaten, die es inzwischen zuhauf gibt. Als Fabelhorror-Variante des eher am Action-Genre orientierten „The Princess“, der mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatte, macht das Frollein dann aber zum Glück doch noch aus der Not eine Tugend, so dass es wenigstens zu einem fetzigen Märchenfilm der modernen Spielart reicht.

Ghostbusters: Frozen Empire (6/10)
Das Drehbuch platzt inzwischen vor Figuren und die Regie weiß nicht, wohin mit ihnen. Dennoch: „Ghostbusters: Frozen Empire“ zeigt neben all seinen unverkennbaren Schwächen nicht nur ein besseres Händchen für den Umgang mit den alten Helden als „Legacy“, sondern beweist auch reifere Ansätze, um die initialen Stärken des Neustarts noch besser hervorzuheben.

Carry-On (6/10)
Eine erstaunlich solide Netflix-Premiere für den schnellen Kick mit konstruiertem Plot, aber reichlich 90s-Flair. Das Setting ist aber zu nah an einem gewissen Klassiker des Genres dran, so dass man bei jeder sich bietenden Gelegenheit daran erinnert wird, dass es Vergleichbares nicht nur in solide, sondern auch in richtig gut gibt.

Orion und das Dunkel (6/10)
Schwarz steht dem Computeranimationsfilm durchaus gut. Sollte er öfter mal tragen.

Kung Fu Panda 4 (6/10)
Obgleich die schwächste Fortsetzung bisher, bleibt "Kung Fu Panda" auch mit seinem vierten Teil eine der stabilsten Animationsreihen im Betsand von Dreamworks.

The 4:30 Movie (6/10)
Kevin Smith flunkert diesen semidokumentarischen Rückblick auf seine Jugend eher dahin als dass er ihn authentisch nacherzählt, aber das ist ja auch genau der Punkt, wenn man in die Jugendjahre eines Filmnerds zurückblickt. Herz hat das Ding trotzdem, mehr als seine vielen Hit-Fortsetzungen der letzten Jahre allemal.

A Quiet Place - Day One (6/10)
Das Prequel besticht mit starken Schauspielleistungen und einer originellen Erzählperspektive, die effektiv zwischen einer Todkranken, einem Ausländer und einer Katze pendelt. Da verzeiht man - wie bei den Vorgängern - auch den nicht immer geglückten Balanceakt, das Spiel mit Geräuschen in Einklang mit der Logik zu bringen. Suboptimal allerdings, dass sich "Day One" als teures Apokalypse-Spektakel verkauft. Spätestens die letzte Pointe macht aber deutlich: Das ist kein vollwertiger Kinofilm mehr, sondern eher ein Spin-Off der Marke "aus dem Universum von".

Knock Knock Knock (6/10)
Ein thematisch klassischer Bedtime-Story-Horrorfilm mit zwei grundverschiedenen Hälften, die beide ihre ganz eigenen Schwächen, aber zweifellos auch ihre eigenen Stärken haben, was den Horror- und Familiendramateil angeht.

Immaculate (6/10)
Dank der starken Kamera und Kulissen noch sehenswert, aber das schwache Skript verwehrt höhere Weihen.

Im Wasser der Seine (6/10)
Die Autoren müssen sich schon gewaltig strecken, um die fragwürdige Prämisse zu rechtfertigen. Außerdem stehlen sie bei dem einen großen Klassiker des Haifilms wie die Raben (und ehrlich gesagt kann man sie nicht mehr sehen, die ignoranten Politiker, die alle Ratschläge der Experten in den Wind schießen). Kaum ein Haifilm hat es aber je näher an die immer noch so faszinierende wie unterhaltsame Mischung aus Öko-Horror, Hi-Tech-Thriller und B-Action aus Renny Harlins "Deep Blue Sea" geschafft. Das ist dann doch ein paar Punkte wert.

Saints and Sinners (6/10)
Zum Glück kein weiterer Fließbandactioner, wie Neeson sie zuletzt alle Nase lang ablieferte, sondern ein stilles Unterweltdrama, das sich so ein bisschen anfühlt wie eine pulpige Kleinformatmischung aus Colin-Farrell-dreht-in-Irland-Filmen und Killer-mit-seltsamen-Marotten-Filmen.

Becky 2 - She's back (5.5/10)
Die Gene einmal aktiviert, metzelt's sich ganz ungeniert. Das Becky-Sequel hat nicht genug auf dem Kasten, um den ersten Teil zu toppen, kann aber befreit von sämtlichen Regeln so ziemlich alles tun, wonach ihm gerade der Sinn steht.

Alien: Romulus (5/10)
„Alien: Romulus“ ist letztlich ein Film, den James Cameron schon 1986 hätte drehen können, wenn ihm nichts besseres eingefallen wäre. Stattdessen drehte er "Aliens" und ebnete den Weg für eine Autorenreihe, zu der Fede Alvarez nur technisch seinen Beitrag leisten kann.

Arcadian (5/10)
Nicolas Cage zum Nichtstun verdammt, muss das Brüderduo Jaeden Martell / Maxwell Jenkins ein postapokalyptisches Drama auf seinen schmächtigen Schultern tragen, das eine Spur zu schwer für sie ist. Das Creature Design sorgt immerhin für Alleinstellungsmerkmale mit perfiden Anleihen aus der Natur (diese ausfahrbare Kralle! Diese Klapper!), auch wenn die Gesamterscheinung der Gestalten nie ganz homogen wirkt. Ansonsten ein typisch stilles Indie-SciFi-Drama der Marke "The Road" oder "Maggie", das Szene für Szene seinen Platz in der Filmwelt zu behaupten versucht.

Project Silence (5/10)
Dogs on a Bridge. Die Prämisse sorgt im Alleingang für die gehobene Braue der Aufmerksamkeit, die Umsetzung orientiert sich aber leider allzu deutlich an gängigen Hollywood-Klischees und verpasst es, das ein oder andere koreanische Überraschungsmoment zu installieren. Die Hunde sind derweil gut getrickst, aber ein Tier, das dem Menschen so nah ist wie der Hund, ist aus dem Rechner so schnell entlarvt, dass jeglicher Thrill im Eifer des Gefechts einfach verpufft.

The Killer (5/10)
So ganz ist die kleine Flamme in John Woo noch nicht erloschen, wenn man das hohe Tempo und die teils immer noch mitreißenden Stunts und Ballereien betrachtet. Leider ist die Inszenierung inzwischen derart steril, dass man das Remake seines eigenen Actionklassikers von 1989 guten Gewissens als Sakrileg bezeichnen darf... wo man doch gerade schon einmal in der verlassenen Kirche ist.

Deadpool & Wolverine (5/10)
Mitleid, Fremdscham, Euphorie und Überdruss sind ganz nah beieinander in dieser Implosion nicht nur einer Comicfigur oder ihres Universums, sondern eines ganzen Studios. Eine beispiellose Selbstdemontage, die ganz freiwillig herbeigeführt wurde, und im Grunde kann man nur noch irre kichern. Wer hätte zu Beginn des Jahrtausends bei Erscheinen von "X-Men" gedacht, dass es je soweit kommen könnte?

Boy Kills World (5/10)
Eine Tarzan-Legende in neumodischer Verpackung, deren Produktionsdesign in dem Nebeneinander aus Dschungel und Hi-Techgerade am Anfang einige Highlights kredenzt. Die originelle Grundidee um den taubstummen Helden mit der Videospielautomatenstimme nutzt sich aber schnell ab, so dass der Nerv-Faktor mit jeder Minute steigt. Wahrscheinlich muss man genau die richtige Stimmung abpassen, um hier voll im grünen Bereich zu landen.

IF (5/10)
"IF" überzeugt mit schrulligen Figuren, einigen stimmungsvollen Bildern und mindestens einer herausragenden Plansequenz, bleibt aber in seiner Aussage eindimensional und inhaltlich vorhersehbar. Darüber hinaus scheint das Konzept viel zu schmal geschneidert, um wirklich alle Arten von Menschen unter einen Hut zu bringen, so dass ein doch recht eindimensionales Bild der kindlichen Muster entsteht, von denen das Verhalten Erwachsener immer noch geprägt wird.

Abigail (5/10)
Durchaus unterhaltsamer Action-Horror-Mix, der allerdings gewaltige Probleme mit der Sympathieverteilung seiner Figuren hat und sich dadurch zunehmend zu fragwürdigen Plottwists genötigt fühlt.

Codename 13 (5/10)
Gemetzelt wird so radikal, dass sich die Choreografien ganz und gar aus der Härte ergeben. Als Betrachter erfriert man aber irgendwann in der Pose der Anerkennung und lässt den Blutzoll emotions- und ausdruckslos auf sich herabregnen.

The Beekeeper (5/10)
Statham prügelt sich barer Fäuste durch ein politisches Hi-Tech-Wabensystem und liefert höchstpersönlich vorab immer die Audiodeskription dessen, was er in der nächsten Minute dann möglichst konsequent in die Tat umsetzen wird... so unkompliziert, doof und unterhaltsam war nicht mal das diesjährige Kumite-Turnier.

The Last Kumite (5/10)
Niemand erwartet bei so einem Film fette Production Values, auch erwartet keiner den Oscar für das beste Skript, sehr wohl aber kann man von einem solchen Prestigeprojekt erwarten, dass es weiß, wie es die primitiven emotionalen Trigger des Zielpublikums möglichst effektiv zu bedienen weiß, was Rache und Vergeltung, Aufstieg, Triumph und Überlegenheit betrifft. Bei der schlampigen Schreibe fällt es aber schwer, all das reuelos nachzuempfinden.

Sting (5/10)
Das Setting erinnert ein wenig an den letzten "Evil Dead"-Ableger, die B-Movie-Ambitionen mitsamt all der Comic Reliefs an den Anspruch von "Arac Attack", aber für einen Horrorfilm über eine immer größer werdende Spinne in einem Wohnkomplex fehlt es einfach an Thrill, Ekelfaktor und originellen Überraschungsmomenten.

Spaceman: Eine kurze Geschichte der Böhmischen Raumfahrt (5/10)
In seinen besten Momenten wie ein Kammer-Monolog aus den Philosophiewelten der osteuropäischen Literatur, scheitert diese Romanadaption am Ende doch an den Barrieren des filmischen Mediums.

Das Erwachen der Jägerin (5/10)
Neil Burger nähert sich der psychologischen Komponente seines Thrillers auf eine alternative, selten gesehene Weise, zu Lasten allerdings von Tempo, Spannung und Stringenz.

City Hunter (5/10)
Nicht ganz so durchgeknallt wie die erste Realverfilmung mit Jackie Chan, staunt man aber doch Bauklötze, wie die neue Adaption nicht nur physikalische Regeln missachtet, sondern bisweilen auch die moralischen Sensibilitäten unserer Zeit. Das verdient Respekt. Albern bleibt es trotzdem.

Badland Hunters (5/10)
Der gleich zu Beginn des Jahres im Streaming versendete koreanische Ödland-Actioner liefert zwar keine bleibenden Eindrücke, die am Ende des Jahres noch zugegen sind, aber zumindest liefert er eine zuverlässige Klimaprognose für ein ödlandlastiges Film- und Serienjahr 2024.

Beverly Hills Cop: Axel F (5/10)
Immerhin um Klassen besser als das katastrophale Zamunda-Sequel, letztlich aber trotzdem zu steif, um den unbeschwerten Spaß aus den 80ern aufleben zu lassen.

Der Abgrund (5/10)
Nüchtern, spröde, unaufgeregt, geordnet und solide, ganz der skandinavischen Neutralität entsprechend... nicht gerade die Attribute, die man sonst mit Katastrophenfilmen verbinden würde.

The Ministry of Ungentlemanly Warfare (5/10)
Der Guy Ritchie-Funke ist in den Anfangsminuten kurz zu spüren, bevor er von den lustlos variierten Men-on-a-Mission-Mustern und niemals endenden Nazi-Parodien der immer gleichen Art erstickt wird.

Hold Your Breath (5/10)
Mit Sarah Paulson und Ebon Moss-Bachrach interessant besetzt, aber unter dem Strich viel zu trocken, zumal die Staubige-alte-Hütte-ohne-Nachbarn-im-Wilden-Westen-Karte in den letzten Jahren schlichtweg zu oft ausgespielt wurde.

Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer (5/10)
Die Vampir-Tragikomödie, die sich im Kern um Individualismus in einer Gesellschaft dreht, in der man mit dem Strom schwimmen muss, sucht sich interessante Vorbilder ("Only Lovers Left Alive", "5 Zimmer Küche Sarg", "A Girl Walks Home Alone At Night"...), lässt beim Anrühren der Mischung aber selbst den letzten Biss vermissen und gerät letztlich zu einer kitschigen Außenseiterromanze.

Ein Jackpot zum Sterben! (4.5/10)
Temporeiche Manhunt-Variation mit Slapstick-Schwerpunkt, die ihre gesellschaftskritischen Ansätze schnell unter den überdrehten Auftritten von John Cena und Awkwafina vergraben hat.

Sixty Minutes (4/10)
Wie ein Placebo für ausgewachsene, international konkurrenzfähige Echtzeit-Spielfilmformate. Es ist dennoch schön und wichtig, dass sich deutsche Filme weiter beharrlich an Genres versuchen, die weder dem Geschichtsfilm noch der Komödie noch dem intellektuellen Drama angehören.

Borderlands (4/10)
Nicht die Vollkatastrophe, auf die man sich allseits geeinigt hat, dafür ist der bunte Trubel zu flott und kurzweilig. Kostüme, Dialoge, Darsteller und Handlung aktivieren aber zuverlässig den Facepalmmodus.

The Palace (4/10)
Reichen-Satiren sind angesagt, da möchte auch Roman Polanski seinen Beitrag leisten. Der liefert mit seiner Schweizer Schneekugel allerdings ein Montagsexemplar mit Leck... und trägt prompt eine der schwächsten Arbeiten seiner Karriere in seine Vita ein.

The Fall Guy (4/10)
So viel Potenzial für eine fette Meta-Stunt-Show der Extraklasse... doch am Ende wartet bloß ein ungelenker Flachköpper, während um die Beule herum ein Ring mit RomCom-Vögeln zwitschert.

Mr. Crocket (4/10)
Wenn die Nightmare-on-Elm-Street-VHS-Sammlung mal wieder verliehen ist, tröstet Mr. Crocket auch nicht unbedingt über das miese Vorabendprogramm hinweg.

Atlas (4/10)
Unoriginelles SciFi-Flickwerk und unverhohlenes Star-Vehikel zugleich, bei dem die Effekte die Sinne betäuben und gemeinsam mit der Hauptdarstellerin die Sicht auf eventuelle KI-Diskurse im Hintergrund versperren.

Die Werwölfe von Düsterwald (4/10)
Prädikat Wertvoll: Hebt den Wert von Gesellschaftsspielen dadurch hervor, dass die Verfilmung so doof geworden ist. Hat aber mit der Dialogzeile "ich will auch mal probieren" zumindest einen guten Lacher.

No Way Up (4/10)
Seit Haie mit Tornados gekreuzt wurden, locken sie pur keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor. "No Way Up" kombiniert sie deswegen mit einem abgestürzten Flugzeug und überlebenden Passagieren in einer Wasserblase. Dass man aus derart begrenzten Settings einiges an Spannung herausholen kann, haben etliche Filme in ähnlichen Konstellationen bereits bewiesen. Dieser Versuch bleibt den Beweis leider schuldig.

Canary Black (4/10)
Wüsste man es nicht besser, würde man meinen, den hat man letztes Jahr schon bei Netflix gesehen. Und vorletztes... und vorvorletztes...

Trigger Warning (4/10)
Schön, Jessica Alba nach längerer Pause mal wiederzusehen, aber man hätte ihr doch ein besseres Comeback gewünscht als diesen Bausatz aus öden Verschwörungsthriller-Versatzstücken.

Red One (3.5/10)
Es gibt da diese Fotokünstler, die Kinderbilder von Tieren als Vorlage nehmen, um die Tiere mitsamt ihrer schiefen Proportionen fotorealistisch darzustellen. "Red One" ist analog dazu der Versuch, den Mythos des Weihnachtsmanns in der realen Welt zu verankern. Das Ergebnis ist eine Nonstop-Actionjagd durch eine winterliche Kunstwelt, aus der im Grunde nur das einsam spielende Piano auf einer deutschen Landstraße herausragt.

The Crow (3.5/10)
Die Entfremdung vom Original bedeutet zugleich auch eine Entfremdung von der Comicvorlage. Nach fünfzehn Jahren Entwicklung kommt der fertige Film zu einer Unzeit. Die Ratlosigkeit, den Stoff dem aktuellen Zeitgeist anzupassen, ist in jedem Moment spürbar. Das stilistische Bekenntnis zum modernen Hochglanz-Actionkino höhlt letztlich den emotionalen Kern der Saga aus, der hinter der Fassade aus schwarzweißer Schminke kaum mehr zu erkennen ist; Tränen hin oder her.

Argylle (3.5/10)
Matthew Vaughn verhaspelt sich zunehmend in seinen überkandidelten Scheinrealitäten. Nur mit Eskapismus hat das nichts zu tun, weil man dann doch lieber seine Zeit in der echten Welt verbringt.

Godzilla x Kong: The New Empire (3.5/10)
Da kann Hollow Earth noch so hübsch leuchten... wenn man die Monster derart von ihrer eigenen Mythologie entkoppelt, sind sie nur noch Metallkugeln in einem Flipperautomaten.

The Union (3.5/10)
Amnesie-aktivierendes Agenten-Allerlei aus der Netflix-Modulhölle.

Alienoid 2: Return to the Future (3/10)
Bei dem offenen Ende von Teil 1 wusste man ganz genau, dass dieses sterile Kuddelmuddel aus SciFi und Historienfilm genauso nichtssagend einfach nochmal zwei Stunden weiterlaufen würde. Und so ist es das schwere Los des Komplettisten, sich wohlwissend in die Hölle der Berieselung zu begeben, die inzwischen die Aussagekraft eines Fernsehtestbilds erreicht.

Dear Santa (3/10)
Eine Rechtschreibschwäche der Hauptfigur bringt Jack Black in dieser Weihnachtskomödie als Satan auf den Plan, was zunächst einmal nach solidem Verwechslungsspaß klingt. Irgendwie gelingt es dem Film aber, den anfangs sympathisch wirkenden Jungdarsteller in der Hauptrolle, der auch aus Stephen Kings "Club der Verlierer" stammen könnte, mit fortlaufender Handlung in einen Unsympathen ersten Grades zu verwandeln. Und Jack Black im Hintergrund auf der Bühne eines Autotune-Musikers herumhüpfen zu sehen, der von einer Armee 12-jähriger Mädchen angehimmelt wird, das tut einfach nur weh.

Garfield - Eine Extra Portion Abenteuer (2024)
Bei Garfield schmerzt die Homogenisierung des Computeranimationsfilms besonders schwer, ist der faule, fette Kater doch eigentlich eher die Antithese zu allem, was in dieser Sparte seit Jahren angesagt ist. Ihn nun wie einen hyperaktiven Flummi durch einen Action-Plot fliegen zu sehen, fühlt sich zutiefst unnatürlich an. Vielleicht will's das Zielpublikum von heute ja nicht anders haben, aber wenn du Garfield noch aus deiner eigenen Kindheit der 80er und 90er kennst, fühlt es sich so an, als würde dir jemand absichtlich das Fell gegen den Strich bürsten. Brrr!

Rebel Moon - Teil 2: Die Narbenmacherin (2/10)
Wer soll denn da noch Lust haben auf die anstehenden Extended Cuts? „Kind des Feuers“ war in der Kinofassung schon ein Lustkiller erster Güte, doch mit „Die Narbenmacherin“ unterzeichnet Zack Snyder seine endgültige Bankrotterklärung.

Madame Web (2/10)
Die ultimative Zusammenfassung für alles, was falsch läuft bei Sonys Expansionsplänen mit den Bestand an belanglosen Randfiguren ohne Zugpferde - und anschließend auch ohne jegliche Idee, wie man aus den Randfiguren Zugpferde macht.

Einige Darsteller der o.g. Filme, die Eindruck hinterlassen haben:

Paul Giamatti (The Holdovers)
Kirsten Dunst (Civil War)
Sandra Hüller (Zone of Interest)
Lupita Nyong'o (Quiet Place: Day One)
Willem Dafoe (Beetlejuice Beetlejuice)
Nicolas Cage (Dream Scenario)
Mia Goth (Maxxxine)


2024 erschienene Serienstaffeln:

The Penguin - Season 1 (8.5/10)
Den Superheldenbombast von "The Batman" als kurze Nachrichtenansage in den ersten Minuten komplett beiseite geschoben, kann sich "The Penguin" voll und ganz auf seine Gangstersaga rund um Familie, Verrat und Loyalität konzentrieren... und liefert ein aus psychologischer Perspektive ebenso hartes wie realistisches Portrait eines Mannes, der innerhalb seines Milieus eine Sonderstellung einnimmt. Die Vorbilder aus dem Gangsterfilm sind immer greifbar, und doch wirkt der Pinguin auch aufgrund der vortrefflichen Darstellung von Colin Farell immer wie ein absolutes Unikat. Die Ausstattung wirkt hochwertig, Gotham greifbar, und die Autoren unterfüttern den Plot mit einer glaubwürdigen Backstory, die zu einem völlig runden, folgerichtigen Abschluss führt, der für sich selbst zu stehen vermag und dennoch die Geburt eines Monsters bedeutet, dessen eigentliche Geschichte erst noch erzählt werden muss.

Monsters - The Lyle and Eric Menendez Story (7.5/10)
Die zweite Staffel der erfolgreichen Netflix-True-Crime-Anthologiereihe hat in keinerlei Hinsicht etwas mit der ersten zu tun. Sie mäandert mit Hypothesen und Mutmaßungen um die nie greifbare Motivation der Menendez-Brüder herum, die ihre Eltern erschossen... und trifft damit den Kern, denn es ist gerade die Ungreifbarkeit, die an ihrem Fall so fasziniert. Der Doppelmord wird bereits früh abgehandelt, im Wesentlichen geht es vielmehr um die erfolglose Suche nach dem "Warum" in Rückblenden, im Verhörraum oder im Gerichtssaal. Das kann einen ungeduldigen Zuschauer auch mal auf die Palme bringen, weil man sich an der aalglatten Fassade des sonnigen Beverly Hills und der undurchdringlichen Emotionen der Brüder die Zähne auszubeißen droht, aber gerade das macht den Reiz der zweiten Staffel aus. Eine Episode weniger hätte allerdings die ein oder andere Länge tilgen können.

Fallout - Season 1 (7/10)
Nicht ganz grundlos einer der größten Hits des Jahres für die Amazon Studios. Nicht alle Erzählstränge funktionieren gleichermaßen, aber das World Building überzeugt auf voller Linie, Humor, Drama, Horror und Spannung sitzen und Walton Goggins liefert eine der memorabelsten Serienfiguren 2024.

Them - The Scare (7/10)
Staffel 1 gehörte 2021 zu den positiven Überraschungen, was Horrorserien anging, allerdings hatte man die Serie bei der Kurzlebigkeit vieler Streaming-Produktionen längst unter "ferner liefen" abgespeichert. Nun ist doch Staffel 2 da. Das ist überraschend. Dass sie eine völlig andere Zeitebene wählt und damit auch Figuren, Settings, Look und Narrative neu gedacht werden, überrascht sogar noch mehr. Zumal sich das Ergebnis locker mit der ersten Staffel messen kann. Mancher Zuschauer würde sie sogar der ersten vorziehen.

The Boys - Season 4 (7/10)
Bemüht sich immer noch nach Leibeskräften, die Grenzen zu erweitern und muss dabei gegen die Abstumpfung des Zuschauers ankämpfen, geht aus dem Kampf aber immer wieder überraschend als Sieger heraus. "The Boys" bleibt eine der relevantesten Serien derzeit.

The Bear - Season 3 (7/10)
Bleibt auch in der dritten Staffel eines der intensivsten Serienerlebnisse derzeit, dank des weiterhin konsequenten Tunnelblicks in der Hektik des Alltags und eines famosen Jerry Allen White, der von seinen starken Co-Stars noch einmal zusätzlich gepusht wird. Die "Shameless"-Saat trägt hier eine ihrer bittersüßesten Früchte aus.

Geister - Exodus (7/10)
Eigentlich 2022 produziert, ist die späte Fortsetzung von Lars von Triers prägender Serie "Geister" erst in diesem Jahr bei uns zugänglich gemacht worden, weshalb sie in dieser Liste landet. Es ist das definitive Hit or Miss des Jahres. Lars von Trier hat ja im Laufe seiner Karriere die Eigenschaft entwickelt, den Zuschauer mit seinen selbstreferenziellen Spielchen an den Rand des Wahnsinns zu bringen. Diesmal schien er es wahrhaftig zu übertreiben. Es ist eher Meta-Kommentar als echtes Sequel, ein wenig so wie der vierte "Matrix". Allerdings gelingt es von Trier nach holprigem Start, die Wurzeln des Krankenhauses tiefer auszuleuchten und dem Universum eine neue Komponente abzugewinnen, bis hin zu einem packenden Finale. In den besten Momenten gelingt Vergleichbares wie das, was David Lynch mit der dritten Staffel "Twin Peaks" gelungen ist; wie bei Lynch fehlt aber das Organische der Ur-Serie.

Shogun (7/10)
Ein opulentes Ausstattungsfest, dessen langsames Erzähltempo eine meditative Ruhe erzeugt, die einen geeigneten Rahmen liefert für einen erstklassigen Kulturschock.

3 Body Problem (6/10)
Verspricht nach einigen Folgen eine hochwertige Adaption der Romanreihe von Liu Cixin zu werden, die Auge und Geist stimuliert, verliert dann aber immer mehr die Kontrolle über seine komplexen Handlungsfäden und artet in einem Chaos aus nicht vernünftig abgeschlossenen Handlungssträngen aus. Unwahrscheinlich, dass es der zweiten Staffel gelingen wird, den Knäuel vernünftig zu entwirren.

Invincible - Season 2 (6/10)
Der Überraschungseffekt ist verpufft, die Luft ist schon halb raus. Inzwischen schaut der Aha-Effekt nur noch für einzelne Momente vorbei, nicht mehr als Stammgast.

John Sugar (5/10)
Die ultimative Renaissance des Neo-Noir mit einer faszinierenden Hauptfigur, vorzüglich gespielt von Colin Farrell. Dann kommt der radikale Twist - und überführt doch wieder alles in den Serien-Zeitgeist, der allem Authentischen scheinbar immer einen künstlichen Kniff mitgeben muss, um sich selbst zu rechtfertigen. Das ist nicht einfach nur schade, sondern eine enorme Enttäuschung.

Parasyte: The Grey (5/10)
Unverbindlicher, kurzweiliger SciFi-Action-Horror mit schlonzigen Body-Horror-Effekten, der allerdings nach einigen Folgen repeptitiv wirkt.

American Horror Story - Delicate (Season 12) (5/10)
Wie positiv oder negativ man "Delicate" im AHS-Ranking einstuft, hängt wohl entscheidend davon ab, ob man mit der Mutter-vs-Karriere-Thematik etwas anfangen kann; die typischen Stärken und Schwächen sind jedenfalls dieselben wie immer. Der Cast lässt allerdings im Vergleich mit früheren Staffeln doch merklich Federn, wenn man nun schon Emma Roberts als Zugpferd verkaufen muss.

Masters of the Universe - Revolution (5/10)
Ein Selbstversuch in Form einer Konfrontation des Erwachsenen mit seinen Fantasy-Adventure-Wurzeln aus der Kindheit. Die Neuauflage pendelt aber zu unentschlossen zwischen den Mustern klassischer Kinderserien und Adult Animation, um den Mann wie auch das Kind im Manne zufriedenzustellen. Beides gelingt nicht so ganz, des ambitionierten Drehbuchs und der hübsch leuchtenden Verpackung zum Trotz.

Terminator Zero (4/10)
Die Anime-Adaption der Franchise liefert einige interessante Ansätze zum Thema KI, arbeitet diese aber nicht ausreichend aus und verzettelt sich irgendwann in seinen ambitionierten philosophischen Ansätzen. Auch die Animation fällt er zweckmäßig als inspirierend aus. Fatal ist letztlich vor allem, dass keinerlei Terminator-Atmosphäre entsteht. Das hätte man besser als eigenständigen Beitrag zur Thematik produziert und vermarktet.

Star Wars - The Acolyte (3.5/10)
Mehr eine Kostümparty als eine Star-Wars-Serie, zirkulierend um einen dünnen Plot, der gleich aus mehreren Perspektiven eingefangen werden muss, um die Laufzeit auf Serienlänge zu strecken. Der bisherige Tiefpunkt der Bemühungen Disneys, das Star-Wars-Universum in einem Zyklus von TV-Serien zu expandieren.

Die besten Seriendarsteller:

Colin Farrell (The Penguin, John Sugar)
Jeremy Allen White (The Bear)
Walton Goggins (Fallout)
Cooper Koch / Nicholas Alexander Chavez / Javier Bardem / Chloe Sevigny (Monsters)

Statistik:

FILME
gesehene Filme: 430 (2023: 390, 2022: 396, 2021: 456, 2020: 324, 2019: 253, 2018: 306, 2017: 279, 2016: 247, 2015: 227, 2014: 297)
- davon keine Erstsichtung: 47 (10,93%)
- davon Filme aus 2024: 80 (basierend auf deutscher Erstveröffentlichung, d.h. entweder Kinostart oder Heimkinorelease) (18,60%)
Kinobesuche: 7 (2023: 6, 2022: 4, 2021: 5, 2020: 1, 2019: 8, 2018: 8, 2017: 10, 2016: 7, 2015: 9)
% Verteilung UHD / Blu-ray / DVD / VOD / Kino:
2024: 4,19% / 47,21 % / 6,98 % / 40,0 % / 1,63 %
2023: 5,38 % / 50,26 % / 4,10 % / 38,46 % / 1,54 %
2022: 2,78 % / 45,96 % / 6,57% / 43,69 % / 1,01 %
2021: 0,88 % / 63,16 % / 7,68% / 27,19 % / 1,10 %
2020: 0 % / 64 % / 4 % / 32 % / 0,31 %
prozentuale Verteilung amazon Prime / Netflix / Disney / Youtube / Netzkino / Paramount + / Plex / Apple TV / Wow / Mubi / Joyn:
2024: 48,26 % / 19,77 % / 7,56 % / 1,16 % / 0 % / 1,74 % / 0 % / 8,14 % / 1,74 % / 11,05 % / 0.58 %
2023: 55,33 % / 22,0 % / 14,0 % / 3,33 % / 0,58 % / 0 % / 4,67 % / 0,67 % / 0% / 0% / 0%
2022: 50,29 % / 34,10 % / 13,29% / 1,73 % / 0,58 % / 0 % / 0 % / 0% / 0% / 0%
2021: 56,45 % / 31,45 % / 12,10 % / 0 % / 0 % / 0 % / 0 % / 0% / 0% / 0%

SERIEN
gesehe Serienstaffeln: 39 (2023: 39, 2022: 39, 2021: 33, 2020: 52, 2019: 47, 2018: 37, 2017: 41, 2016: 47, 2015: 47, 2014: 47)
% Verteilung Blu-ray / DVD / VOD:
2024: 17,95 % / 10,26 % / 71,79 %
2023: 12,82 % / 15,38 % / 71,79 %
2022: 7,69 % / 12,82 % / 79,49 %
2021: 30,30 % / 24,24 % / 45,45 %
2020: 17,3 % / 42,3% / 40,3 %, 2019: 36 % / 26% / 38 %)
% Verteilung amazon Prime / Netflix / Disney / Paramount + / Apple TV:
2024: 17,86 % / 35,71 % / 35,71 % / 3,57 % / 7,14 %
2023: 17,86 % / 53,57 % / 25,0 % / 3,57 % / 0 %
2022: 9,68 % / 74,19 % / 16,13 % / 0 % / 0%
2021: 26,67 % / 45,45 % / 13,33 % / 0 %


Filmsichtungen nach Produktionsland sortiert (basierend auf ofdb-Angaben / bei mehreren Produktionsländern pro Film wurde jedes Land prozentual berechnet):

USA: 185,91
Großbritannien: 40,72
Japan: 38,53
Frankreich: 31,90
Hongkong: 23,73
Italien: 16,32
Deutschland: 14,51
Mexiko: 7,33
Südkorea: 7,00
Kanada: 6,99
Spanien: 6,32
Australien: 6,00
China: 4,33
Irland: 3,33
Polen: 3,16
Indonesien: 3,00
Ungarn: 2,20
Argentinien: 2,00
Griechenland: 1,70
Schweiz: 1,53
Philippinen: 1,50
Schweden: 1,50
Sowjetunion: 1,50
Tschechische Republik: 1,50
Niederlande: 1,44
Brasilien: 1,33
Belgien: 1,20
Indien: 1,20
Neuseeland: 1,03
Island: 1,00
Thailand: 1,00
Tschechoslowakei: 1,00
Serbien: 0,75
Dänemark: 0,50
Finnland: 0,50
Vereinigte Arabische Emirate: 0,50
Taiwan: 0,33
Türkei: 0,33
Uruguay: 0,33

Filmsichtungen nach Jahrzehnt (basierend auf ofdb-Angaben):
2020er: 163
2010er: 34
2000er: 21
1990er: 42
1980er: 50
1970er: 55
1960er: 40
1950er: 12
1940er: 2
1920er: 1
 
Resümee 2024:

The Zone of Interest (8.5/10)
Familienidylle als Fassade für den nackten Horror. Bescheidenheit und Ordnung überdeckt Chaos. Lediglich gedämpfte Schreie am Horizont schaffen es durch den Filter... kaum ein Film spielte dieses Jahr gekonnter auf der Klaviatur des Grauens, und wohl keiner nutzte eine der größten Mächte des Kinos mit mehr Effizienz: Die Implikation des nicht Gezeigten.

Civil War (8.5/10)
Love it or Hate it. Der Tunnelblick, mit dem Alex Garland seine Nahzukunfts-Dystopie aufzieht, kann in Rage versetzen oder in den Bann ziehen. Ich habe in Sachen World Building nicht das Geringste vermisst; die Episoden am Wegesrand vermitteln genug von der Welt, während die klare Linie des Drehbuchs ein Momentum aufbaut wie beim Absprung von einer Sprungschanze. Unangenehm nah an kriegsdokumentarischer Realität ist der Beginn, merkwürdig surreal das Ende der Reise. Eine meisterhafte Simulation der subjektiven Perspektive im Angesicht eines Ausnahmezustands.

Mars Express (8/10)
Geht niemals den Weg des geringsten Widerstands und blendet nie mit oberflächlichen Schauwerten, sondern setzt immer seine vielschichtige Story in den Vordergrund. Tugenden, die 2024 nicht mehr allzu gefragt sind, gerade deswegen aber nicht hoch genug eingeschätzt werden können.

Dune - Part Two (8/10)
Denis Villeneuve ist längst genug Meister seines Fachs, um die Sequel-Stolperfallen zu umgehen, in die seine Kollegen sehenden Auges Jahr für Jahr reihenweise stolpern. Und doch bleibt der erste „Dune“ mit seinen zahllosen Innovationen das eigentliche Meisterstück Villeneuves; so wie es beim Schach auch die Erfindung des Spiels ist und nicht etwa die anschließende Partie, in der das gesamte Potenzial gespeichert ist.

MaXXXine (8/10)
Der glorreiche Abschluss von Wests X-Trilogie, zum Bersten gefüllt mit ikonischen LA-Impressionen und etlichen Verweisen auf das Noir- und Thrillerkino, auf Sleaze und Hochglanz, Kunst und Kunstfertigkeit

Kinds of Kindness (8/10)
Sperrig und unterkühlt, dafür aber formalästhetisch mit einer aromatischen Zwiebelnote, schauspielerisch hochklassig und inhaltlich aus zahllosen hauchdünnen Schichten bestehend, durch die man sich mühsam durchkauen muss. Derart widerspenstig mag ich meinen Lanthimos noch am liebsten.

Challengers - Rivalen (8/10)
Kein Film über den Tennissport, sondern eine hemmungslose, fast schon unangenehm intime Verschmelzung aus Begierden, Leidenschaften und innerem Antrieb, eingefasst in konservierte Abschnitte der Zeit, kanalisiert in einem Sog, der von Minute zu Minute stärker wird.

The Holdovers (7.5/10)
Nicht nur der wohl beste Weihnachtsfilm der Saison, sondern überhaupt ein Kandidat für die oberen Ränge des gesamten Filmjahrs... zumindest bis aus der wunderbar selbsttherapeutischen Zusammenkunft einer kleinen Gruppe unterschiedlichster Menschen in einer verlassenen Fakultätsanlage ein Road Movie wird. In den letzten Akten versucht Alexander Payne unnötig seinen Plot voranzutreiben und versinkt in Klischees um Nächstenliebe und Selbstaufopferung. Dieser Makel kann die Wärme der ersten beiden Filmdrittel aber nicht vollständig verdrängen.

The Substance (7.5/10)
Exzessiv, plakativ, radikal - Coraline Fargeat überrascht weniger inhaltlich (insbesondere nicht, wenn man ihren Kurzfilm "Reality+" schon kennt) als vielmehr in Sachen Intensität. Manchmal muss Kino einfach auch mal kotzen, um sich selbst zu reinigen.

Furiosa: A Mad Max Saga (7.5/10)
In der richtigen zeitlichen Reihenfolge genossen, liefert Miller hiermit die Sprungschanze für ein im wahrsten Sinne des Wortes episches Double Feature.

Planet der Affen: New Kingdom (7.5/0)
Vielleicht fehlt die letzte schreiberische Finesse, um aus „Planet der Affen: New Kingdom“ ein weiteres, ein viertes Meisterstück in Serie zu machen. Ein Vollblutabenteuer ist der mit Skepsis erwartete vierte Teil der Saga in jedem Fall geworden. Und streckenweise sogar weit mehr als das.

Late Night with the Devil (7/10)
Eine effektive Abhandlung über die Medialität und die Formung von Realität in einem wunderbar heimeligen Late-Night-Rahmen, der keineswegs nur fürs Kino, sondern gerade auch für die Couch gemacht ist. Aber bei Harald Schmidt wäre das alles nicht passiert.

Beetlejuice Beetlejuice (7/10)
Im Grunde hatte mich diese Fortsetzung bereits mit den Title Credits in leuchtenden Buchstaben mit "Frighteners"- bzw. "Ghostbusters"-Font und der Kamerafahrt durch die Miniaturkleinstadt. Was Tim Burton angeht, ist meine Kinoseele längst entzwei gerissen; hier aber reißt er mich noch einmal auf seine Seite, überrascht Szene für Szene mit neuen Absonderlichkeiten und verschafft mir das wohlige Gefühl, dass alles wieder so ist wie es mal war... so wie es unzählige Fortsetzungen alter Hits der 80er zuletzt versuchten und selten schafften. Die episodische Struktur mag "Beetlejuice Beetlejuice" dramaturgisch scheitern lassen, aber viel wichtiger ist, dass ich hier endlich wieder das Gefühl hatte, einen echten Tim-Burton-Film zu sehen.

Der Junge und der Reiher (7/10)
Animationsfilmlegende Hayao Miyazaki liefert am mutmaßlichen Ende seiner aktiven Karriere als Regisseur beileibe nicht seinen besten, wohl aber einen seiner reflektiertesten Filme, der sich wie eine Werkschau über sein bisheriges Schaffen niederlegt. Inhaltlich nicht immer wasserdicht, handwerklich aber fast so magisch wie zu besten Zeiten.

Dream Scenario (7/10)
Berührt das Herz vielleicht nur flüchtig, spricht aber dafür diese eine verborgene Stelle tief unter dem Frontallappen an, von der man gar nicht wusste, dass man sie hat. Wie dem Zuschauer hier die eigene Psychologie nach außen gezogen wird, das hat schon viel von einer Charlie-Kaufman-Behandlung.

Evil Does Not Exist (7/10)
Gerade weil Dämonisierungen vermieden werden, könnte „Evil Does Not Exist“ abseits der schönen Bilder ein wenig trocken, ja im unangenehmen Ausmaß dokumentarisch wirken. So allerdings hallt das aufreibende Ende erst recht nach, weil es wie ein dumpfer Faustschlag aus dem Nichts zu kommen scheint. Die Wirkung ähnelt jener, die auch die Arbeiten von Lee Chang-dong („Burning“, „Peppermint Candy“) verströmen: Erst mit den letzten Bildern wird einem schockartig klar, was die ganze Zeit bereits sichtbar war.

Poor Things (7/10)
Märchen auf links gedreht; für Feuilleton und Publikum ein magischer Zaubertrick, im Portfolio des griechischen Regisseurs aber doch eher ein Hütchenspiel für zwischendurch, wenn auch eins mit phänomenaler Ausstattung.

Terrifier 3 (7/10)
Mit „Terrifier 2“ wurde Art zum Star, mit „Terrifier 3“ wird ihm nun die Bühne für die große Weihnachtsshow gegeben, während Millionen zuschauen. Die Chance hat er genutzt. Das Mikrofon bleibt zwar wie gewohnt aus, dafür spielt er auf Axt, Kettensäge, Flüssigstickstoffkanone, Zeitbomben und ähnlichen Instrumenten die besten Weihnachtssongs der Saison nach. Für ein großes Publikum bietet der dritte Teil vielleicht sogar die beste Gesamtmischung der bisherigen Reihe, auch wenn "Terrifier 2" unübertroffen bleibt.

The First Omen (7/10)
Wie David Sandberg vor ein paar Jahren mit "Annabelle 2" bekommt Nachwuchsregisseurin Arkasha Stevenson ein Projekt zugewiesen, von dem niemand so genau weiß, warum es überhaupt produziert wurde... um dann Saft rauszupressen, von dem man gar nicht wusste, dass er da ist.

Inside Out 2 (7/10)
Flutscht dank der schönen Coming-of-Age-Geschichte samt zugehörigem Gefühlschaos noch etwas besser als der manchmal etwas sperrige Erstling.

Land of Bad (6.5/10)
"Wir merken gar nicht, wie wir uns in die Scheiße reiten, bis wir plötzlich mittendrin sind und alles zu spät ist" als High-Concept-Format, das funktioniert ganz wie bei den indonesischen Actionscharmützeln, die seit "The Raid" die Schule machen. Und möchte man Crowe nicht bei seiner Ansprache im Aufenthaltsraum einfach nur applaudieren?

Road House (6/10)
Von einem handelsüblichen Remake unterscheidet sich „Road House“ dadurch, dass er es längst nicht mehr nötig hat, das Original zu dekonstruieren. Er dekonstruiert die Coolness an sich.

Bad Boys - Ride or Die (6/10)
Im zweiten Comeback-Anlauf machen sich Adil El Arbi und Bilall Fallah endlich nichts mehr vor und liefern fast schon so etwas wie eine Parodie auf den Regiestil Michael Bays, die in Idee und Ausführung schreiend komisch geraten ist - wenn man mit dem richtigen Mindset an die Sache herangeht. Der stilistische Maßstäbe setzende erste und der Action-Maßstäbe setzende zweite Teil bleiben natürlich unangetastet, dafür ist "Ride or Die" auch einfach zu klein skaliert. Der blasse dritte Teil wird aber klar in den Schatten gestellt.

Monkey Man (6/10)
Archaisch und roh, exotisch und konsequent prügelt Dev Patel sein Wunschprojekt ins Bewusstsein eines größeren Publikums, das eigentlich andere Actionhelden in anderen Settings gewohnt ist... und trotzt ihnen dank seiner Beharrlichkeit Respekt ab.

Rebel Ridge (6/10)
Die meditative Ruhe, die Aaron Pierre seinen Peinigern in diesem Thriller entgegenbringt, ist politisches Statement und Fundament für grundlegende Genre-Mechanismen zugleich; sie steigern die subversive Wirkung von "Rebel Ridge" auf das Gerechtigkeitsempfinden des Zuschauers ins Unermessliche. Schade, dass dem Drehbuch auf lange Sicht die Puste ausgeht.

Hope and Glory - A Mad Max Fan Film (6/10)
Simpel, effektiv und auf den Punkt... ein Trostpflaster für alle, denen "Furiosa" too much war, und der Beweis, dass die Franchise nicht zwingend hohe Budgets braucht, um zu funktionieren.

Damsel (6/10)
Es ist der herrlich fiese Drachen, der den Film rettet, indem er ihm zu einer unerwartet bedrohlichen Grundstimmung verhilft. Was seinen feministischen Subtext angeht, ist „Damsel“ ein austauschbares Produkt seiner Zeit, plump zusammengestellt aus Zutaten, die es inzwischen zuhauf gibt. Als Fabelhorror-Variante des eher am Action-Genre orientierten „The Princess“, der mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hatte, macht das Frollein dann aber zum Glück doch noch aus der Not eine Tugend, so dass es wenigstens zu einem fetzigen Märchenfilm der modernen Spielart reicht.

Ghostbusters: Frozen Empire (6/10)
Das Drehbuch platzt inzwischen vor Figuren und die Regie weiß nicht, wohin mit ihnen. Dennoch: „Ghostbusters: Frozen Empire“ zeigt neben all seinen unverkennbaren Schwächen nicht nur ein besseres Händchen für den Umgang mit den alten Helden als „Legacy“, sondern beweist auch reifere Ansätze, um die initialen Stärken des Neustarts noch besser hervorzuheben.

Carry-On (6/10)
Eine erstaunlich solide Netflix-Premiere für den schnellen Kick mit konstruiertem Plot, aber reichlich 90s-Flair. Das Setting ist aber zu nah an einem gewissen Klassiker des Genres dran, so dass man bei jeder sich bietenden Gelegenheit daran erinnert wird, dass es Vergleichbares nicht nur in solide, sondern auch in richtig gut gibt.

Orion und das Dunkel (6/10)
Schwarz steht dem Computeranimationsfilm durchaus gut. Sollte er öfter mal tragen.

Kung Fu Panda 4 (6/10)
Obgleich die schwächste Fortsetzung bisher, bleibt "Kung Fu Panda" auch mit seinem vierten Teil eine der stabilsten Animationsreihen im Betsand von Dreamworks.

The 4:30 Movie (6/10)
Kevin Smith flunkert diesen semidokumentarischen Rückblick auf seine Jugend eher dahin als dass er ihn authentisch nacherzählt, aber das ist ja auch genau der Punkt, wenn man in die Jugendjahre eines Filmnerds zurückblickt. Herz hat das Ding trotzdem, mehr als seine vielen Hit-Fortsetzungen der letzten Jahre allemal.

A Quiet Place - Day One (6/10)
Das Prequel besticht mit starken Schauspielleistungen und einer originellen Erzählperspektive, die effektiv zwischen einer Todkranken, einem Ausländer und einer Katze pendelt. Da verzeiht man - wie bei den Vorgängern - auch den nicht immer geglückten Balanceakt, das Spiel mit Geräuschen in Einklang mit der Logik zu bringen. Suboptimal allerdings, dass sich "Day One" als teures Apokalypse-Spektakel verkauft. Spätestens die letzte Pointe macht aber deutlich: Das ist kein vollwertiger Kinofilm mehr, sondern eher ein Spin-Off der Marke "aus dem Universum von".

Knock Knock Knock (6/10)
Ein thematisch klassischer Bedtime-Story-Horrorfilm mit zwei grundverschiedenen Hälften, die beide ihre ganz eigenen Schwächen, aber zweifellos auch ihre eigenen Stärken haben, was den Horror- und Familiendramateil angeht.

Immaculate (6/10)
Dank der starken Kamera und Kulissen noch sehenswert, aber das schwache Skript verwehrt höhere Weihen.

Im Wasser der Seine (6/10)
Die Autoren müssen sich schon gewaltig strecken, um die fragwürdige Prämisse zu rechtfertigen. Außerdem stehlen sie bei dem einen großen Klassiker des Haifilms wie die Raben (und ehrlich gesagt kann man sie nicht mehr sehen, die ignoranten Politiker, die alle Ratschläge der Experten in den Wind schießen). Kaum ein Haifilm hat es aber je näher an die immer noch so faszinierende wie unterhaltsame Mischung aus Öko-Horror, Hi-Tech-Thriller und B-Action aus Renny Harlins "Deep Blue Sea" geschafft. Das ist dann doch ein paar Punkte wert.

Saints and Sinners (6/10)
Zum Glück kein weiterer Fließbandactioner, wie Neeson sie zuletzt alle Nase lang ablieferte, sondern ein stilles Unterweltdrama, das sich so ein bisschen anfühlt wie eine pulpige Kleinformatmischung aus Colin-Farrell-dreht-in-Irland-Filmen und Killer-mit-seltsamen-Marotten-Filmen.

Becky 2 - She's back (5.5/10)
Die Gene einmal aktiviert, metzelt's sich ganz ungeniert. Das Becky-Sequel hat nicht genug auf dem Kasten, um den ersten Teil zu toppen, kann aber befreit von sämtlichen Regeln so ziemlich alles tun, wonach ihm gerade der Sinn steht.

Alien: Romulus (5/10)
„Alien: Romulus“ ist letztlich ein Film, den James Cameron schon 1986 hätte drehen können, wenn ihm nichts besseres eingefallen wäre. Stattdessen drehte er "Aliens" und ebnete den Weg für eine Autorenreihe, zu der Fede Alvarez nur technisch seinen Beitrag leisten kann.

Arcadian (5/10)
Nicolas Cage zum Nichtstun verdammt, muss das Brüderduo Jaeden Martell / Maxwell Jenkins ein postapokalyptisches Drama auf seinen schmächtigen Schultern tragen, das eine Spur zu schwer für sie ist. Das Creature Design sorgt immerhin für Alleinstellungsmerkmale mit perfiden Anleihen aus der Natur (diese ausfahrbare Kralle! Diese Klapper!), auch wenn die Gesamterscheinung der Gestalten nie ganz homogen wirkt. Ansonsten ein typisch stilles Indie-SciFi-Drama der Marke "The Road" oder "Maggie", das Szene für Szene seinen Platz in der Filmwelt zu behaupten versucht.

Project Silence (5/10)
Dogs on a Bridge. Die Prämisse sorgt im Alleingang für die gehobene Braue der Aufmerksamkeit, die Umsetzung orientiert sich aber leider allzu deutlich an gängigen Hollywood-Klischees und verpasst es, das ein oder andere koreanische Überraschungsmoment zu installieren. Die Hunde sind derweil gut getrickst, aber ein Tier, das dem Menschen so nah ist wie der Hund, ist aus dem Rechner so schnell entlarvt, dass jeglicher Thrill im Eifer des Gefechts einfach verpufft.

The Killer (5/10)
So ganz ist die kleine Flamme in John Woo noch nicht erloschen, wenn man das hohe Tempo und die teils immer noch mitreißenden Stunts und Ballereien betrachtet. Leider ist die Inszenierung inzwischen derart steril, dass man das Remake seines eigenen Actionklassikers von 1989 guten Gewissens als Sakrileg bezeichnen darf... wo man doch gerade schon einmal in der verlassenen Kirche ist.

Deadpool & Wolverine (5/10)
Mitleid, Fremdscham, Euphorie und Überdruss sind ganz nah beieinander in dieser Implosion nicht nur einer Comicfigur oder ihres Universums, sondern eines ganzen Studios. Eine beispiellose Selbstdemontage, die ganz freiwillig herbeigeführt wurde, und im Grunde kann man nur noch irre kichern. Wer hätte zu Beginn des Jahrtausends bei Erscheinen von "X-Men" gedacht, dass es je soweit kommen könnte?

Boy Kills World (5/10)
Eine Tarzan-Legende in neumodischer Verpackung, deren Produktionsdesign in dem Nebeneinander aus Dschungel und Hi-Techgerade am Anfang einige Highlights kredenzt. Die originelle Grundidee um den taubstummen Helden mit der Videospielautomatenstimme nutzt sich aber schnell ab, so dass der Nerv-Faktor mit jeder Minute steigt. Wahrscheinlich muss man genau die richtige Stimmung abpassen, um hier voll im grünen Bereich zu landen.

IF (5/10)
"IF" überzeugt mit schrulligen Figuren, einigen stimmungsvollen Bildern und mindestens einer herausragenden Plansequenz, bleibt aber in seiner Aussage eindimensional und inhaltlich vorhersehbar. Darüber hinaus scheint das Konzept viel zu schmal geschneidert, um wirklich alle Arten von Menschen unter einen Hut zu bringen, so dass ein doch recht eindimensionales Bild der kindlichen Muster entsteht, von denen das Verhalten Erwachsener immer noch geprägt wird.

Abigail (5/10)
Durchaus unterhaltsamer Action-Horror-Mix, der allerdings gewaltige Probleme mit der Sympathieverteilung seiner Figuren hat und sich dadurch zunehmend zu fragwürdigen Plottwists genötigt fühlt.

Codename 13 (5/10)
Gemetzelt wird so radikal, dass sich die Choreografien ganz und gar aus der Härte ergeben. Als Betrachter erfriert man aber irgendwann in der Pose der Anerkennung und lässt den Blutzoll emotions- und ausdruckslos auf sich herabregnen.

The Beekeeper (5/10)
Statham prügelt sich barer Fäuste durch ein politisches Hi-Tech-Wabensystem und liefert höchstpersönlich vorab immer die Audiodeskription dessen, was er in der nächsten Minute dann möglichst konsequent in die Tat umsetzen wird... so unkompliziert, doof und unterhaltsam war nicht mal das diesjährige Kumite-Turnier.

The Last Kumite (5/10)
Niemand erwartet bei so einem Film fette Production Values, auch erwartet keiner den Oscar für das beste Skript, sehr wohl aber kann man von einem solchen Prestigeprojekt erwarten, dass es weiß, wie es die primitiven emotionalen Trigger des Zielpublikums möglichst effektiv zu bedienen weiß, was Rache und Vergeltung, Aufstieg, Triumph und Überlegenheit betrifft. Bei der schlampigen Schreibe fällt es aber schwer, all das reuelos nachzuempfinden.

Sting (5/10)
Das Setting erinnert ein wenig an den letzten "Evil Dead"-Ableger, die B-Movie-Ambitionen mitsamt all der Comic Reliefs an den Anspruch von "Arac Attack", aber für einen Horrorfilm über eine immer größer werdende Spinne in einem Wohnkomplex fehlt es einfach an Thrill, Ekelfaktor und originellen Überraschungsmomenten.

Spaceman: Eine kurze Geschichte der Böhmischen Raumfahrt (5/10)
In seinen besten Momenten wie ein Kammer-Monolog aus den Philosophiewelten der osteuropäischen Literatur, scheitert diese Romanadaption am Ende doch an den Barrieren des filmischen Mediums.

Das Erwachen der Jägerin (5/10)
Neil Burger nähert sich der psychologischen Komponente seines Thrillers auf eine alternative, selten gesehene Weise, zu Lasten allerdings von Tempo, Spannung und Stringenz.

City Hunter (5/10)
Nicht ganz so durchgeknallt wie die erste Realverfilmung mit Jackie Chan, staunt man aber doch Bauklötze, wie die neue Adaption nicht nur physikalische Regeln missachtet, sondern bisweilen auch die moralischen Sensibilitäten unserer Zeit. Das verdient Respekt. Albern bleibt es trotzdem.

Badland Hunters (5/10)
Der gleich zu Beginn des Jahres im Streaming versendete koreanische Ödland-Actioner liefert zwar keine bleibenden Eindrücke, die am Ende des Jahres noch zugegen sind, aber zumindest liefert er eine zuverlässige Klimaprognose für ein ödlandlastiges Film- und Serienjahr 2024.

Beverly Hills Cop: Axel F (5/10)
Immerhin um Klassen besser als das katastrophale Zamunda-Sequel, letztlich aber trotzdem zu steif, um den unbeschwerten Spaß aus den 80ern aufleben zu lassen.

Der Abgrund (5/10)
Nüchtern, spröde, unaufgeregt, geordnet und solide, ganz der skandinavischen Neutralität entsprechend... nicht gerade die Attribute, die man sonst mit Katastrophenfilmen verbinden würde.

The Ministry of Ungentlemanly Warfare (5/10)
Der Guy Ritchie-Funke ist in den Anfangsminuten kurz zu spüren, bevor er von den lustlos variierten Men-on-a-Mission-Mustern und niemals endenden Nazi-Parodien der immer gleichen Art erstickt wird.

Hold Your Breath (5/10)
Mit Sarah Paulson und Ebon Moss-Bachrach interessant besetzt, aber unter dem Strich viel zu trocken, zumal die Staubige-alte-Hütte-ohne-Nachbarn-im-Wilden-Westen-Karte in den letzten Jahren schlichtweg zu oft ausgespielt wurde.

Feinfühlige Vampirin sucht lebensmüdes Opfer (5/10)
Die Vampir-Tragikomödie, die sich im Kern um Individualismus in einer Gesellschaft dreht, in der man mit dem Strom schwimmen muss, sucht sich interessante Vorbilder ("Only Lovers Left Alive", "5 Zimmer Küche Sarg", "A Girl Walks Home Alone At Night"...), lässt beim Anrühren der Mischung aber selbst den letzten Biss vermissen und gerät letztlich zu einer kitschigen Außenseiterromanze.

Ein Jackpot zum Sterben! (4.5/10)
Temporeiche Manhunt-Variation mit Slapstick-Schwerpunkt, die ihre gesellschaftskritischen Ansätze schnell unter den überdrehten Auftritten von John Cena und Awkwafina vergraben hat.

Sixty Minutes (4/10)
Wie ein Placebo für ausgewachsene, international konkurrenzfähige Echtzeit-Spielfilmformate. Es ist dennoch schön und wichtig, dass sich deutsche Filme weiter beharrlich an Genres versuchen, die weder dem Geschichtsfilm noch der Komödie noch dem intellektuellen Drama angehören.

Borderlands (4/10)
Nicht die Vollkatastrophe, auf die man sich allseits geeinigt hat, dafür ist der bunte Trubel zu flott und kurzweilig. Kostüme, Dialoge, Darsteller und Handlung aktivieren aber zuverlässig den Facepalmmodus.

The Palace (4/10)
Reichen-Satiren sind angesagt, da möchte auch Roman Polanski seinen Beitrag leisten. Der liefert mit seiner Schweizer Schneekugel allerdings ein Montagsexemplar mit Leck... und trägt prompt eine der schwächsten Arbeiten seiner Karriere in seine Vita ein.

The Fall Guy (4/10)
So viel Potenzial für eine fette Meta-Stunt-Show der Extraklasse... doch am Ende wartet bloß ein ungelenker Flachköpper, während um die Beule herum ein Ring mit RomCom-Vögeln zwitschert.

Mr. Crocket (4/10)
Wenn die Nightmare-on-Elm-Street-VHS-Sammlung mal wieder verliehen ist, tröstet Mr. Crocket auch nicht unbedingt über das miese Vorabendprogramm hinweg.

Atlas (4/10)
Unoriginelles SciFi-Flickwerk und unverhohlenes Star-Vehikel zugleich, bei dem die Effekte die Sinne betäuben und gemeinsam mit der Hauptdarstellerin die Sicht auf eventuelle KI-Diskurse im Hintergrund versperren.

Die Werwölfe von Düsterwald (4/10)
Prädikat Wertvoll: Hebt den Wert von Gesellschaftsspielen dadurch hervor, dass die Verfilmung so doof geworden ist. Hat aber mit der Dialogzeile "ich will auch mal probieren" zumindest einen guten Lacher.

No Way Up (4/10)
Seit Haie mit Tornados gekreuzt wurden, locken sie pur keinen Hund mehr hinter dem Ofen hervor. "No Way Up" kombiniert sie deswegen mit einem abgestürzten Flugzeug und überlebenden Passagieren in einer Wasserblase. Dass man aus derart begrenzten Settings einiges an Spannung herausholen kann, haben etliche Filme in ähnlichen Konstellationen bereits bewiesen. Dieser Versuch bleibt den Beweis leider schuldig.

Canary Black (4/10)
Wüsste man es nicht besser, würde man meinen, den hat man letztes Jahr schon bei Netflix gesehen. Und vorletztes... und vorvorletztes...

Trigger Warning (4/10)
Schön, Jessica Alba nach längerer Pause mal wiederzusehen, aber man hätte ihr doch ein besseres Comeback gewünscht als diesen Bausatz aus öden Verschwörungsthriller-Versatzstücken.

Red One (3.5/10)
Es gibt da diese Fotokünstler, die Kinderbilder von Tieren als Vorlage nehmen, um die Tiere mitsamt ihrer schiefen Proportionen fotorealistisch darzustellen. "Red One" ist analog dazu der Versuch, den Mythos des Weihnachtsmanns in der realen Welt zu verankern. Das Ergebnis ist eine Nonstop-Actionjagd durch eine winterliche Kunstwelt, aus der im Grunde nur das einsam spielende Piano auf einer deutschen Landstraße herausragt.

The Crow (3.5/10)
Die Entfremdung vom Original bedeutet zugleich auch eine Entfremdung von der Comicvorlage. Nach fünfzehn Jahren Entwicklung kommt der fertige Film zu einer Unzeit. Die Ratlosigkeit, den Stoff dem aktuellen Zeitgeist anzupassen, ist in jedem Moment spürbar. Das stilistische Bekenntnis zum modernen Hochglanz-Actionkino höhlt letztlich den emotionalen Kern der Saga aus, der hinter der Fassade aus schwarzweißer Schminke kaum mehr zu erkennen ist; Tränen hin oder her.

Argylle (3.5/10)
Matthew Vaughn verhaspelt sich zunehmend in seinen überkandidelten Scheinrealitäten. Nur mit Eskapismus hat das nichts zu tun, weil man dann doch lieber seine Zeit in der echten Welt verbringt.

Godzilla x Kong: The New Empire (3.5/10)
Da kann Hollow Earth noch so hübsch leuchten... wenn man die Monster derart von ihrer eigenen Mythologie entkoppelt, sind sie nur noch Metallkugeln in einem Flipperautomaten.

The Union (3.5/10)
Amnesie-aktivierendes Agenten-Allerlei aus der Netflix-Modulhölle.

Alienoid 2: Return to the Future (3/10)
Bei dem offenen Ende von Teil 1 wusste man ganz genau, dass dieses sterile Kuddelmuddel aus SciFi und Historienfilm genauso nichtssagend einfach nochmal zwei Stunden weiterlaufen würde. Und so ist es das schwere Los des Komplettisten, sich wohlwissend in die Hölle der Berieselung zu begeben, die inzwischen die Aussagekraft eines Fernsehtestbilds erreicht.

Dear Santa (3/10)
Eine Rechtschreibschwäche der Hauptfigur bringt Jack Black in dieser Weihnachtskomödie als Satan auf den Plan, was zunächst einmal nach solidem Verwechslungsspaß klingt. Irgendwie gelingt es dem Film aber, den anfangs sympathisch wirkenden Jungdarsteller in der Hauptrolle, der auch aus Stephen Kings "Club der Verlierer" stammen könnte, mit fortlaufender Handlung in einen Unsympathen ersten Grades zu verwandeln. Und Jack Black im Hintergrund auf der Bühne eines Autotune-Musikers herumhüpfen zu sehen, der von einer Armee 12-jähriger Mädchen angehimmelt wird, das tut einfach nur weh.

Garfield - Eine Extra Portion Abenteuer (2024)
Bei Garfield schmerzt die Homogenisierung des Computeranimationsfilms besonders schwer, ist der faule, fette Kater doch eigentlich eher die Antithese zu allem, was in dieser Sparte seit Jahren angesagt ist. Ihn nun wie einen hyperaktiven Flummi durch einen Action-Plot fliegen zu sehen, fühlt sich zutiefst unnatürlich an. Vielleicht will's das Zielpublikum von heute ja nicht anders haben, aber wenn du Garfield noch aus deiner eigenen Kindheit der 80er und 90er kennst, fühlt es sich so an, als würde dir jemand absichtlich das Fell gegen den Strich bürsten. Brrr!

Rebel Moon - Teil 2: Die Narbenmacherin (2/10)
Wer soll denn da noch Lust haben auf die anstehenden Extended Cuts? „Kind des Feuers“ war in der Kinofassung schon ein Lustkiller erster Güte, doch mit „Die Narbenmacherin“ unterzeichnet Zack Snyder seine endgültige Bankrotterklärung.

Madame Web (2/10)
Die ultimative Zusammenfassung für alles, was falsch läuft bei Sonys Expansionsplänen mit den Bestand an belanglosen Randfiguren ohne Zugpferde - und anschließend auch ohne jegliche Idee, wie man aus den Randfiguren Zugpferde macht.

Einige Darsteller der o.g. Filme, die Eindruck hinterlassen haben:

Paul Giamatti (The Holdovers)
Kirsten Dunst (Civil War)
Sandra Hüller (Zone of Interest)
Lupita Nyong'o (Quiet Place: Day One)
Willem Dafoe (Beetlejuice Beetlejuice)
Nicolas Cage (Dream Scenario)
Mia Goth (Maxxxine)


2024 erschienene Serienstaffeln:

The Penguin - Season 1 (8.5/10)
Den Superheldenbombast von "The Batman" als kurze Nachrichtenansage in den ersten Minuten komplett beiseite geschoben, kann sich "The Penguin" voll und ganz auf seine Gangstersaga rund um Familie, Verrat und Loyalität konzentrieren... und liefert ein aus psychologischer Perspektive ebenso hartes wie realistisches Portrait eines Mannes, der innerhalb seines Milieus eine Sonderstellung einnimmt. Die Vorbilder aus dem Gangsterfilm sind immer greifbar, und doch wirkt der Pinguin auch aufgrund der vortrefflichen Darstellung von Colin Farell immer wie ein absolutes Unikat. Die Ausstattung wirkt hochwertig, Gotham greifbar, und die Autoren unterfüttern den Plot mit einer glaubwürdigen Backstory, die zu einem völlig runden, folgerichtigen Abschluss führt, der für sich selbst zu stehen vermag und dennoch die Geburt eines Monsters bedeutet, dessen eigentliche Geschichte erst noch erzählt werden muss.

Monsters - The Lyle and Eric Menendez Story (7.5/10)
Die zweite Staffel der erfolgreichen Netflix-True-Crime-Anthologiereihe hat in keinerlei Hinsicht etwas mit der ersten zu tun. Sie mäandert mit Hypothesen und Mutmaßungen um die nie greifbare Motivation der Menendez-Brüder herum, die ihre Eltern erschossen... und trifft damit den Kern, denn es ist gerade die Ungreifbarkeit, die an ihrem Fall so fasziniert. Der Doppelmord wird bereits früh abgehandelt, im Wesentlichen geht es vielmehr um die erfolglose Suche nach dem "Warum" in Rückblenden, im Verhörraum oder im Gerichtssaal. Das kann einen ungeduldigen Zuschauer auch mal auf die Palme bringen, weil man sich an der aalglatten Fassade des sonnigen Beverly Hills und der undurchdringlichen Emotionen der Brüder die Zähne auszubeißen droht, aber gerade das macht den Reiz der zweiten Staffel aus. Eine Episode weniger hätte allerdings die ein oder andere Länge tilgen können.

Fallout - Season 1 (7/10)
Nicht ganz grundlos einer der größten Hits des Jahres für die Amazon Studios. Nicht alle Erzählstränge funktionieren gleichermaßen, aber das World Building überzeugt auf voller Linie, Humor, Drama, Horror und Spannung sitzen und Walton Goggins liefert eine der memorabelsten Serienfiguren 2024.

Them - The Scare (7/10)
Staffel 1 gehörte 2021 zu den positiven Überraschungen, was Horrorserien anging, allerdings hatte man die Serie bei der Kurzlebigkeit vieler Streaming-Produktionen längst unter "ferner liefen" abgespeichert. Nun ist doch Staffel 2 da. Das ist überraschend. Dass sie eine völlig andere Zeitebene wählt und damit auch Figuren, Settings, Look und Narrative neu gedacht werden, überrascht sogar noch mehr. Zumal sich das Ergebnis locker mit der ersten Staffel messen kann. Mancher Zuschauer würde sie sogar der ersten vorziehen.

The Boys - Season 4 (7/10)
Bemüht sich immer noch nach Leibeskräften, die Grenzen zu erweitern und muss dabei gegen die Abstumpfung des Zuschauers ankämpfen, geht aus dem Kampf aber immer wieder überraschend als Sieger heraus. "The Boys" bleibt eine der relevantesten Serien derzeit.

The Bear - Season 3 (7/10)
Bleibt auch in der dritten Staffel eines der intensivsten Serienerlebnisse derzeit, dank des weiterhin konsequenten Tunnelblicks in der Hektik des Alltags und eines famosen Jerry Allen White, der von seinen starken Co-Stars noch einmal zusätzlich gepusht wird. Die "Shameless"-Saat trägt hier eine ihrer bittersüßesten Früchte aus.

Geister - Exodus (7/10)
Eigentlich 2022 produziert, ist die späte Fortsetzung von Lars von Triers prägender Serie "Geister" erst in diesem Jahr bei uns zugänglich gemacht worden, weshalb sie in dieser Liste landet. Es ist das definitive Hit or Miss des Jahres. Lars von Trier hat ja im Laufe seiner Karriere die Eigenschaft entwickelt, den Zuschauer mit seinen selbstreferenziellen Spielchen an den Rand des Wahnsinns zu bringen. Diesmal schien er es wahrhaftig zu übertreiben. Es ist eher Meta-Kommentar als echtes Sequel, ein wenig so wie der vierte "Matrix". Allerdings gelingt es von Trier nach holprigem Start, die Wurzeln des Krankenhauses tiefer auszuleuchten und dem Universum eine neue Komponente abzugewinnen, bis hin zu einem packenden Finale. In den besten Momenten gelingt Vergleichbares wie das, was David Lynch mit der dritten Staffel "Twin Peaks" gelungen ist; wie bei Lynch fehlt aber das Organische der Ur-Serie.

Shogun (7/10)
Ein opulentes Ausstattungsfest, dessen langsames Erzähltempo eine meditative Ruhe erzeugt, die einen geeigneten Rahmen liefert für einen erstklassigen Kulturschock.

3 Body Problem (6/10)
Verspricht nach einigen Folgen eine hochwertige Adaption der Romanreihe von Liu Cixin zu werden, die Auge und Geist stimuliert, verliert dann aber immer mehr die Kontrolle über seine komplexen Handlungsfäden und artet in einem Chaos aus nicht vernünftig abgeschlossenen Handlungssträngen aus. Unwahrscheinlich, dass es der zweiten Staffel gelingen wird, den Knäuel vernünftig zu entwirren.

Invincible - Season 2 (6/10)
Der Überraschungseffekt ist verpufft, die Luft ist schon halb raus. Inzwischen schaut der Aha-Effekt nur noch für einzelne Momente vorbei, nicht mehr als Stammgast.

John Sugar (5/10)
Die ultimative Renaissance des Neo-Noir mit einer faszinierenden Hauptfigur, vorzüglich gespielt von Colin Farrell. Dann kommt der radikale Twist - und überführt doch wieder alles in den Serien-Zeitgeist, der allem Authentischen scheinbar immer einen künstlichen Kniff mitgeben muss, um sich selbst zu rechtfertigen. Das ist nicht einfach nur schade, sondern eine enorme Enttäuschung.

Parasyte: The Grey (5/10)
Unverbindlicher, kurzweiliger SciFi-Action-Horror mit schlonzigen Body-Horror-Effekten, der allerdings nach einigen Folgen repeptitiv wirkt.

American Horror Story - Delicate (Season 12) (5/10)
Wie positiv oder negativ man "Delicate" im AHS-Ranking einstuft, hängt wohl entscheidend davon ab, ob man mit der Mutter-vs-Karriere-Thematik etwas anfangen kann; die typischen Stärken und Schwächen sind jedenfalls dieselben wie immer. Der Cast lässt allerdings im Vergleich mit früheren Staffeln doch merklich Federn, wenn man nun schon Emma Roberts als Zugpferd verkaufen muss.

Masters of the Universe - Revolution (5/10)
Ein Selbstversuch in Form einer Konfrontation des Erwachsenen mit seinen Fantasy-Adventure-Wurzeln aus der Kindheit. Die Neuauflage pendelt aber zu unentschlossen zwischen den Mustern klassischer Kinderserien und Adult Animation, um den Mann wie auch das Kind im Manne zufriedenzustellen. Beides gelingt nicht so ganz, des ambitionierten Drehbuchs und der hübsch leuchtenden Verpackung zum Trotz.

Terminator Zero (4/10)
Die Anime-Adaption der Franchise liefert einige interessante Ansätze zum Thema KI, arbeitet diese aber nicht ausreichend aus und verzettelt sich irgendwann in seinen ambitionierten philosophischen Ansätzen. Auch die Animation fällt er zweckmäßig als inspirierend aus. Fatal ist letztlich vor allem, dass keinerlei Terminator-Atmosphäre entsteht. Das hätte man besser als eigenständigen Beitrag zur Thematik produziert und vermarktet.

Star Wars - The Acolyte (3.5/10)
Mehr eine Kostümparty als eine Star-Wars-Serie, zirkulierend um einen dünnen Plot, der gleich aus mehreren Perspektiven eingefangen werden muss, um die Laufzeit auf Serienlänge zu strecken. Der bisherige Tiefpunkt der Bemühungen Disneys, das Star-Wars-Universum in einem Zyklus von TV-Serien zu expandieren.

Die besten Seriendarsteller:

Colin Farrell (The Penguin, John Sugar)
Jeremy Allen White (The Bear)
Walton Goggins (Fallout)
Cooper Koch / Nicholas Alexander Chavez / Javier Bardem / Chloe Sevigny (Monsters)

Statistik:

FILME
gesehene Filme: 430 (2023: 390, 2022: 396, 2021: 456, 2020: 324, 2019: 253, 2018: 306, 2017: 279, 2016: 247, 2015: 227, 2014: 297)
- davon keine Erstsichtung: 47 (10,93%)
- davon Filme aus 2024: 80 (basierend auf deutscher Erstveröffentlichung, d.h. entweder Kinostart oder Heimkinorelease) (18,60%)
Kinobesuche: 7 (2023: 6, 2022: 4, 2021: 5, 2020: 1, 2019: 8, 2018: 8, 2017: 10, 2016: 7, 2015: 9)
% Verteilung UHD / Blu-ray / DVD / VOD / Kino:
2024: 4,19% / 47,21 % / 6,98 % / 40,0 % / 1,63 %
2023: 5,38 % / 50,26 % / 4,10 % / 38,46 % / 1,54 %
2022: 2,78 % / 45,96 % / 6,57% / 43,69 % / 1,01 %
2021: 0,88 % / 63,16 % / 7,68% / 27,19 % / 1,10 %
2020: 0 % / 64 % / 4 % / 32 % / 0,31 %
prozentuale Verteilung amazon Prime / Netflix / Disney / Youtube / Netzkino / Paramount + / Plex / Apple TV / Wow / Mubi / Joyn:
2024: 48,26 % / 19,77 % / 7,56 % / 1,16 % / 0 % / 1,74 % / 0 % / 8,14 % / 1,74 % / 11,05 % / 0.58 %
2023: 55,33 % / 22,0 % / 14,0 % / 3,33 % / 0,58 % / 0 % / 4,67 % / 0,67 % / 0% / 0% / 0%
2022: 50,29 % / 34,10 % / 13,29% / 1,73 % / 0,58 % / 0 % / 0 % / 0% / 0% / 0%
2021: 56,45 % / 31,45 % / 12,10 % / 0 % / 0 % / 0 % / 0 % / 0% / 0% / 0%

SERIEN
gesehe Serienstaffeln: 39 (2023: 39, 2022: 39, 2021: 33, 2020: 52, 2019: 47, 2018: 37, 2017: 41, 2016: 47, 2015: 47, 2014: 47)
% Verteilung Blu-ray / DVD / VOD:
2024: 17,95 % / 10,26 % / 71,79 %
2023: 12,82 % / 15,38 % / 71,79 %
2022: 7,69 % / 12,82 % / 79,49 %
2021: 30,30 % / 24,24 % / 45,45 %
2020: 17,3 % / 42,3% / 40,3 %, 2019: 36 % / 26% / 38 %)
% Verteilung amazon Prime / Netflix / Disney / Paramount + / Apple TV:
2024: 17,86 % / 35,71 % / 35,71 % / 3,57 % / 7,14 %
2023: 17,86 % / 53,57 % / 25,0 % / 3,57 % / 0 %
2022: 9,68 % / 74,19 % / 16,13 % / 0 % / 0%
2021: 26,67 % / 45,45 % / 13,33 % / 0 %


Filmsichtungen nach Produktionsland sortiert (basierend auf ofdb-Angaben / bei mehreren Produktionsländern pro Film wurde jedes Land prozentual berechnet):

USA: 185,91
Großbritannien: 40,72
Japan: 38,53
Frankreich: 31,90
Hongkong: 23,73
Italien: 16,32
Deutschland: 14,51
Mexiko: 7,33
Südkorea: 7,00
Kanada: 6,99
Spanien: 6,32
Australien: 6,00
China: 4,33
Irland: 3,33
Polen: 3,16
Indonesien: 3,00
Ungarn: 2,20
Argentinien: 2,00
Griechenland: 1,70
Schweiz: 1,53
Philippinen: 1,50
Schweden: 1,50
Sowjetunion: 1,50
Tschechische Republik: 1,50
Niederlande: 1,44
Brasilien: 1,33
Belgien: 1,20
Indien: 1,20
Neuseeland: 1,03
Island: 1,00
Thailand: 1,00
Tschechoslowakei: 1,00
Serbien: 0,75
Dänemark: 0,50
Finnland: 0,50
Vereinigte Arabische Emirate: 0,50
Taiwan: 0,33
Türkei: 0,33
Uruguay: 0,33

Filmsichtungen nach Jahrzehnt (basierend auf ofdb-Angaben):
2020er: 163
2010er: 34
2000er: 21
1990er: 42
1980er: 50
1970er: 55
1960er: 40
1950er: 12
1940er: 2
1920er: 1
Ich brauche mehr Details.
 
Es kann nicht genug Details geben. ;) Was nicht interessiert, kann man ja ansonsten überlesen. Ich mache für mich selbst gerne diese Übersichten, weil ich es auch spannend finde, in 10 Jahren nochmal zu rekapitulieren, was ich selbst oder andere Filmliebhaber, mit denen ich zu tun habe, damals über das jeweilige Film- und Serienjahr gedacht haben.
 
Es kann nicht genug Details geben. ;) Was nicht interessiert, kann man ja ansonsten überlesen. Ich mache für mich selbst gerne diese Übersichten, weil ich es auch spannend finde, in 10 Jahren nochmal zu rekapitulieren, was ich selbst oder andere Filmliebhaber, mit denen ich zu tun habe, damals über das jeweilige Film- und Serienjahr gedacht haben.
Hier geht es aber um highlights und nicht um lowlights.
 
Ich hätte auch lieber in einen Thread gepostet, der allgemeiner von "Jahresrückblick" spricht, denn die Lowlights gehören für mich zwingend dazu, sie machen die Highlights schließlich zu Highlights. Davon mal abgesehen, dass der Threadersteller ja selbst seine Worst Ofs listet. Ich hatte eben jetzt diese Gesamtübersicht zur Hand und habe sie per copy/paste hier reingepackt. Sehe gerade nicht das Problem. Wie gesagt, wenn irgendwas nicht interessiert, einfach überlesen.
 
Ich hätte auch lieber in einen Thread gepostet, der allgemeiner von "Jahresrückblick" spricht, denn die Lowlights gehören für mich zwingend dazu, sie machen die Highlights schließlich zu Highlights. Ich hatte eben jetzt diese Gesamtübersicht zur Hand und habe sie per copy/paste hier reingepackt. Sehe gerade nicht das Problem. Wie gesagt, wenn irgendwas nicht interessiert, einfach überlesen.
So eine wall of text überliest man eben nicht so einfach. Wenn dir ein allgemeiner jahresrückblick lieber ist, steht es dir frei, einen eigenen thread aufzumachen. Das was du hier postest ist reiner spam und hat mit dem thema nichts zu tun.
 
Ach komm, im Startpost steht doch "Listen, Listen, Listen". Und da hat Vince doch abgeliefert :smiley:
Ich finde es interessant. Und wenn man nicht alles lesen will, kann man ja drüberscrollen.
 
Interessante Meinung. Ich sehe eher unsere letzten vier Postings hier als Spam, und einen neuen Thread zu öffnen, in dem die User dann ohnehin bloß wieder ihre Highlights auflisten, also den Inhalt aus diesem Thread reproduzieren, das wäre erst recht eine Quervorlage für neuen Spam. Ich sehe nicht, wie man einen solchen Thread sinnvoll von diesem hier abgrenzen sollte. Aber im Grunde ist mir das wumpe, kann das Ding auch wieder löschen, wenn das auch die allgemeine Auffassung ist...

Edit: Danke Smithee, erst danach gelesen ;)
 
Es kann nicht genug Details geben. ;) Was nicht interessiert, kann man ja ansonsten überlesen. Ich mache für mich selbst gerne diese Übersichten, weil ich es auch spannend finde, in 10 Jahren nochmal zu rekapitulieren, was ich selbst oder andere Filmliebhaber, mit denen ich zu tun habe, damals über das jeweilige Film- und Serienjahr gedacht haben.
Hier geht es aber um highlights und nicht um lowlights.
Es geht um beides. Steht im Startpost. Dieses Dauergemecker und die darauf folgende Diskussion ist übrigens wesentlich nerviger und zeitraubender als 3 Sekunden scrollen. Immer das gleiche.
 

Das Kinojahr 2024 war grandios, insbesondere im Horror-Genre, und voller guter Film. Habe 54 aktuelle Filme gesehen. Wenn ich Retrospektiven mitzählen würde, dann wäre ich noch weitaus mehr im Kino gewesen.

Auf dem Bild die TOP15 von links oben nach rechts unten.

Bis einschließlich Holdovers 5 Sterne.
Von Beetlejuice 2 bis All of us Strangers 4,5 Sterne und danach fangen die 4er an.

Größte Enttäuschungen waren Abigail, Gladiator 2 und Ghostbusters Frozen Empire.
 
Okay, mein Fehler, dass ich im Startposting mehr fordere, als der Threadtitel aussagt. Letzen Endes bleibt es jedem selbst überlassen, was er hier postet. Ob nur die Highlights oder auch das untere Ende der Liste. Mich interessiert natürlich der ganze Kuchen und nicht nur der halbe. :zwinker:
 
Dann mal hier als Gegenprogramm die kürzeste Liste mit nur zwei Filmen. Bin erst im Dezember ins Kinojahr eingestiegen.

DES TEUFELS BAD (AT/D)
Eine Studie über gesellschaftliche und persönliche Verblendung in einem abgelegenen Walddorf im 18. Jahrhundert. Ruhig, karg und schmerzlich intensiv zugleich, schildert der Film die realistische Leidensgeschichte einer Frau, deren Lebensumstände wenig Wahlmöglichkeiten lassen.

A DIFFERENT MAN (USA)
Ein erfolgloser Schauspieler, dessen Gesicht durch Neourofibromatose entstellt ist, wird in geradezu märchenhafter Weise geheilt.
Die Geschichte tendiert dadurch ins Surrealistische, dass der Hauptcharakter in mindestens zwei weiteren Inkarnationen zu existieren scheint. Subtile Anleihen an die Filme von David Lynch sind definitiv vorhanden. Als würden sich mehrere Paralleluniversen durchdringen, öffnet A DIFFERENT MAN ein vielschichtiges Panorama menschlicher Existenz. Berührend, überraschend und auf eine profunde Weise absurd.
 
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