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Arte  Filmgrößen bei arte

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Hollywood, das erträumte Leben der Lana Turner

Verfügbar Vom 27/08/2023 bis 15/09/2023

Ihr Gang, ihr eng anliegender Pullover, ihre Anmut: Lana Turner wird mit ihrem ersten Film „Der dritte Grad“ über Nacht zum Star und zum Sexsymbol auf der ganzen Welt. Doch die Schauspielerin kann mehr als nur gut aussehen: Sie spielt bei zahlreichen Meisterwerken wie „Im Netz der Leidenschaften“ von Tay Garnett und „Solange es Menschen gibt“ von Douglas Sirk mit. Für ihre Rolle in „Glut unter der Asche“ erhält sie sogar eine Oscarnominierung.Allerdings macht nicht nur die Karriere der lebenslustigen Blondine Schlagzeilen, auch ihre sieben Ehen, ihre zahlreichen Affären und ihre unerfüllte Liebe zu Tyrone Power sorgen immer wieder für neuen Gesprächsstoff. Trotzdem liebt die Öffentlichkeit Lana Turner: Männer verehren sie, Frauen identifizieren sich mit ihr.Doch dann lässt sich die Schauspielerin auf den gewalttätigen Johnny Stompanato ein. Als dieser sie wieder einmal verprügelt, schnappt sich ihre 14-jährige Tochter Cheryl ein Küchenmesser und ersticht ihn. Nun muss Lana Turner die größte Rolle ihres Lebens spielen – im Gerichtssaal: Durch ihre Zeugenaussage wird ihre Tochter freigesprochen und auch sie selbst kann sich von dem Image der Gangsterbraut und Rabenmutter befreien.Auch heute noch zählt Lana Turner zu den großen Hollywoodikonen – zum einen wegen ihres Schauspieltalents und ihrer hohen Professionalität, zum anderen wegen ihres sympathischen und freundlichen Wesens. Der Dokumentarfilm blickt hinter die Fassaden der scheinbar perfekten Hollywoodwelt und lässt unter anderem Marisa Pavan sowie Lana Turners Tochter Cheryl Crane zu Wort kommen.

 

und Musikgrößen darf man hier sicher auch erwähnen: :smiley:

 
Lex Barker - Westernheld und Playboy
Doku heute abend (01. Oktober) um 22.05 Uhr bei Arte und schon jetzt in der Mediathek.
Zum Thema "Lex Barker" gab es bisher nichts vernünftiges als Doku. Insofern schließt Arte hier eine Lücke und berichtet über einen der größten Helden unserer Jugend!
 
Lex Barker - Westernheld und Playboy
Doku heute abend (01. Oktober) um 22.05 Uhr bei Arte und schon jetzt in der Mediathek.
Zum Thema "Lex Barker" gab es bisher nichts vernünftiges als Doku. Insofern schließt Arte hier eine Lücke und berichtet über einen der größten Helden unserer Jugend!
Habe aufgenommen.
 
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  • #5
Catherine Deneuve - Ein Leben auf der Leinwand
TV-Ausstrahlung am Sonntag, 22. Oktober um 21:55

Catherine Deneuve arbeitete mit den größten Filmemachern und Filmemacherinnen des 20. Jahrhunderts zusammen, darunter Luis Buñuel, Jacques Demy, François Truffaut, André Téchiné, Manoel de Oliveira, Raoul Ruiz, Benoît Jacquot, Hirokazu Koreeda, Arnaud Desplechin, Emmanuelle Bercot, François Ozon und Nicole Garcia. Catherine Deneuve verstand es, jede noch so subtile Regieanweisung umzusetzen und in jedem Film genau die jeweils gewünschte Facette zu zeigen. Wegen ihrer starken Präsenz am Set bezeichnete Arnaud Desplechin sie einmal als Koautorin.
Zu ihren größten Erfolgen zählt ihre Rolle als Heiratsschwindlerin in „Das Geheimnis der falschen Braut“ an der Seite von Jean-Paul Belmondo. „Die letzte Metro“ über eine Theaterleiterin, die während der deutschen Besetzung von Paris ihren jüdischen Mann versteckt, war ihr folgender erfolgreicher Truffaut-Film.
Die gebürtige Pariserin hat in mehr als 100 Filmen mitgewirkt. Dabei hat sie es geschafft, sich auf kein Genre festzulegen. Ihre Filmographie umfasst eine ungeheure Bandbreite; gleich einem Chamäleon schlüpft die Deneuve mit spielerischer Leichtigkeit in die Haut jeder Filmfigur. In dem Psychothriller „Ekel“ von Roman Polanski spielte sie eine Schizophrene, für Luis Buñuel eine Hobbyprostituierte in „Belle de Jour - Schöne des Tages“ und in „Begierde“ eine Vampirin. In „Das Schmuckstück“ stellt sie eine Hausfrau dar, die die Unternehmerin in sich entdeckt, in „La tête haute“ („Standing Tall“) eine geradlinige Jugendrichterin, in „Place Vendôme“ die Frau eines Diamantenhändlers und in „Lass es mich sehen“ von Joana Hadjithomas und Khalil Joreige verkörpert sie sich selbst.
Catherine Deneuve führt mit ihrer Stimme selbst durch das Porträt: In exklusiven Radio- und Fernsehinterviews, im Dialog mit Regisseurinnen und Regisseuren von gestern und heute, aber auch mit befreundeten Filmleuten wie dem Kameramann Julien Hirsch, der Toningenieurin Brigitte Taillandier oder der Kostümbildnerin Catherine Leterrier. Catherine Deneuve – die Geschichte eines Lebens für den Film.

 
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  • #6
Michael Douglas - Am Anfang war der Name
Montag, 13. November um 23:35

Vater-Sohn-Beziehungen können schwierig sein, vor allem wenn man im Rampenlicht steht. Und besonders, wenn der eigene Vater jahrzehntelang einer der wichtigsten Vertreter des Hollywoodkinos war. Der Apfel fällt bekanntlich nicht weit vom Stamm. Douglas zu heißen, sich selbst zu behaupten und Michael zu werden – der älteste Sohn des großen Kirk Douglas hat einige Zeit gebraucht, um sich aus dem Schatten seines Vaters zu lösen. Die Dokumentation zeigt die außergewöhnliche Karriere von Michael Douglas, der als Schauspieler und Produzent in die Fußstapfen seines Vaters trat und selbst zum Star wurde. Ob in der Rolle des zynischen Banditen oder des romantischen Verführers – Michael Douglas ist seit über 50 Jahren im amerikanischen Kino zu Hause. Er produziert Meisterwerke, in denen er selbst mitspielt, und wurde sowohl für seine Tätigkeit als Produzent als auch für seine Schauspielleistungen oscarprämiert. Trotz seines Erfolgs musste er immer wieder Hürden überwinden: seine Alkoholsucht, sein chaotisches Privatleben, eine Krebserkrankung und die Drogenprobleme seines Sohns Cameron, der gar wegen Drogenhandels zu mehrjähriger Haft verurteilt wurde. Nachdem Michaels Vater Kirk Douglas 2020 mit stolzen 103 Jahren verstarb, wurde Michael zum charismatischen Oberhaupt des Douglas-Clans. Amine Mestari zeichnet in seiner Dokumentation das bewegte Leben des Schauspielers unter Verwendung von bis dato unbekanntem Archivmaterial nach. Er geht der komplexen Vater-Sohn-Beziehung auf den Grund und zeigt, wie Michael, der lange Zeit lediglich als Sohn wahrgenommen wurde, schließlich selbst zur Hollywoodgröße aufstieg, so dass Kirk Douglas nunmehr oft als der „Vater von Michael“ bezeichnet wird. Michael Douglas spricht in „Michael Douglas – Am Anfang war der Name“ mit frappierender Ehrlichkeit über sich selbst und sinniert über den Schauspielberuf und das Leben insgesamt.


Alain Delon, persönlich
Vom 13/08/2023 bis 15/02/2024

Er war Kino-Ikone und Herzensbrecher, schön und überheblich, anziehend und egozentrisch zugleich. Alain Delon hat im Laufe seiner Karriere eine Vielzahl von Persönlichkeiten verkörpert. Er wirkte in mehr als 80 Filmen mit, darunter in Hauptwerken wie etwa als Boxer in „Rocco und seine Brüder“ oder als gewissenloser Mörder in „Nur die Sonne war Zeuge“. Luchino Visconti, Jean-Pierre Melville, Jean-Luc Godard, Volker Schlöndorff: Delon hat mit den Großen seiner Branche gedreht. Meist spielte er die Rolle des eiskalten Einzelkämpfers mit stechend kühlem Blick wie in „Der eiskalte Engel“ (1967), „Die Losleger“ (1970) oder „Der Chef“ (1972). Eine seiner weniger bekannten Seiten ist der bescheidene, sich selbst sehr scharfsinnig analysierende Delon. Filmemacher Philippe Kohly hat sich für diese Seite interessiert und Interviews aus fünf Jahrzehnten zusammengestellt. In dem Porträt bekennt der Schauspieler, dass er als Kind sehr unter der Scheidung seiner Eltern litt. Als er vier Jahre alt war, kam er in eine Gastfamilie. Sein Pflegevater war Gefängniswärter. Nachdem er von mehreren Schulen geflogen war, ging er als Soldat in den Indochinakrieg. Wieder zurück in Paris, hielt er sich mit Gelegenheitsjobs über Wasser und nahm nebenbei Schauspielunterricht. Dass Delon seine Karriere vor allem mit Rollen als Verbrecher und Leinwandmörder bestritt, erstaunt vor diesem Hintergrund nicht. Mit seinen zahlreichen Affären füllte er die Klatschpresse. Mit Romy Schneider war er eines der glamourösen Paare der 60er Jahre. Über die Trennung nur vier Jahre nach der Verlobung kam die Schauspielerin nur schwer hinweg. Im Jahr 1963 unternahm sie einen Suizidversuch. Aus zwei anderen Beziehungen hat Delon drei Kinder. In diesem Porträt, das zu Delons 80. Geburtstag entstand, versucht der Regisseur hinter die Fassade des eiskalten Engels zu blicken, den Delon im gleichnamigen Gangsterfilm von Jean-Pierre Melville gespielt hat. Die Dokumentation habe ihn bewegt und viele Erinnerungen wachgerufen, sagt Delon. Aus dem lässigen Schönling, der alle verführt und niemanden liebt, scheint im Laufe eines Schauspielerlebens auch ein melancholischer Zweifler geworden zu sein, der seine frühen Verletzungen nie ganz überwunden hat.


"Clockwork Orange" - Im Räderwerk der Gewalt
Mittwoch, 15. November um 21:40

Als Stanley Kubricks berühmter Film „Uhrwerk Orange“ in die Kinos kam, wurde der Autor der Romanvorlage, Anthony Burgess, der Verherrlichung, Legitimierung und Ästhetisierung sadistischer Gewalt beschuldigt. Tatsächlich handelte es sich um ein Missverständnis.
In eindrücklicher Erinnerung bleibt vor allem der erste Teil des Films, der die vom jungen Alex und seiner Bande begangenen Übergriffe, Vergewaltigungen und brutalen Gewalthandlungen beschreibt. Der eigentliche Kern des Buchs befindet sich jedoch im zweiten Teil des Romans, der politischer und gesellschaftskritischer angelegt ist. Und nichts wird ausgelassen: von der Vereinnahmung gesellschaftlicher Missstände über den ideologischen Streit in der Sicherheitsfrage und die Einbringung repressiver Gesetze bis hin zur Rolle der Medien. Der zutiefst sozialkritische Roman hält der Gesellschaft einen Spiegel vor und greift durch sein Verwerfen institutioneller Lösungen das Establishment an.
Wie weit dürfen staatliche Maßnahmen und Kontrolle über die Gesellschaft angesichts der Ausbreitung von Gewalt gehen? Burgess warnt vor einer Instrumentalisierung durch den Staat und darüber hinaus sämtliche Formen der Manipulation mit dem Ziel der Einschränkung der individuellen Entscheidungsfreiheit.
Die Dokumentation führt an den Ursprung des Skandals zurück und beleuchtet das Werk mit Hilfe des von Burgess hinterlassenen, unveröffentlichten Manuskripts „The Clockwork Condition“. Von 1971 bis 1973 fasste er darin zahlreiche Notizen, Texte, Beiträge und Entwürfe zusammen – teils als Versuch der Rechtfertigung, teils zur Innenschau. Burgess selbst beschrieb das Manuskript, das er zu Lebzeiten nie fertiggestellte, als eine Mischung aus philosophischer Betrachtung und Autobiografie. Er brachte darin seine Bedenken über die Auswirkungen der Technologie auf die Menschheit und sein Misstrauen gegenüber Medien, Film und Fernsehen zu Papier. Sein 1962 erschienener Zukunftsroman „A Clockwork Orange“ verfolgte ihn bis an sein Lebensende.

 
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  • #7
Clint Eastwood - Der Letzte seiner Art
Sonntag, 19. November um 22:10

Clint Eastwood steht seit über 60 Jahren vor der Kamera. Seine beispiellose Karriere beginnt für den Sohn eines Stahlarbeiters aus San Francisco 1959 als Cowboy in der Westernserie "Rawhide". Dann macht er als unbarmherziger Rächer in Sergio Leones Italowestern "Für eine Handvoll Dollar" (1964), "Für ein paar Dollar mehr" (1965) und "Zwei glorreiche Halunken" (1966) und als knallharter Polizist in "Dirty Harry" (1971) Furore.
Nach unzähligen Action-Rollen, meist als wortkarger Macho, zeigt Eastwood in den 1990er Jahren als Darsteller und Regisseur eine einfühlsame, komplexere Seite. In der melancholischen Romanze "Die Brücken am Fluss" (1995) ist er der Liebhaber einer einsamen Farmersfrau, gespielt von Meryl Streep. Eastwood produziert den Film auch und führt Regie.
Mit dem Westernepos "Erbarmungslos" (1992) und dem Box- und Sterbehilfedrama "Million Dollar Baby" (2004) kommt er in Hollywood mit über 60 Jahren schließlich zu den höchsten Ehren. Seine vier Oscars gewinnt er als Produzent und Regisseur mit diesen beiden Werken.
Fast jedes Jahr stellt er seither ein neues Regiewerk vor, darunter die Kriegsdramen "Letters From Iwo Jima" und "Flags of Our Fathers" (2006), den Polit-Film "Invictus - Unbezwungen" (2009), das Scharfschützendrama "American Sniper" (2014) oder "Sully" (2016) mit Tom Hanks als Pilot Chesley Sullenberger, dem 2009 eine spektakuläre Notwasserung gelang. Zuletzt kam "Cry Macho" (2021) in die Kinos, bei dem er Regie führte und die Hauptrolle spielte. Mit 91 Jahren hat Eastwood nichts an Leinwandpräsenz eingebüßt. In "Cry Macho" soll der Cowboy Mike Milo nach Mexiko fahren und den Sohn seines Chefs von dort in die USA bringen – gegen den Willen von dessen alkoholsüchtiger Mutter.
In Hollywood genießt der Alt-Star Clint Eastwood längst Kultstatus; sein Spätwerk beeindruckt. Sein Gesicht erzählt eine bewegte Geschichte und trug schon in jungen Jahren zwei seiner Markenzeichen: charakteristische Falten und ein leicht verächtliches Lächeln im Mundwinkel. Ein Antlitz wie in Stein gemeißelt. Eastwood, so scheint es, gab es schon immer. Er ist Teil der amerikanischen Geschichte und eines Landes, zu dessen letzten Legenden er zählt.
Der Dokumentarfilm erzählt Eastwoods einzigartige Karriere wie einen spannenden Roman, mit allen Hindernissen und Brüchen. Anhand von seltenem Archivmaterial und zahlreichen Filmausschnitten umreißt die Dokumentation Eastwoods gesamtes Schaffen.

 
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  • #8
Robert De Niro - Stiller Antiheld
Sonntag, 10. Dezember um 23:45
Robert De Niro hat gemeinsam mit Martin Scorsese, mit dem er zahlreiche Filme gedreht hat, Filmgeschichte geschrieben. Als Schauspieler lässt er Gefühlen freien Lauf, privat scheute er lange das Rampenlicht. Welcher Mensch versteckt sich hinter der Maske seiner Figuren? Die meisten Rollen, die er seit Anfang seiner Karriere in den 1970er Jahren spielte, haben reale Vorbilder und spiegeln die dunklen Seiten Amerikas wider. Nach seiner Nebenrolle als kleiner Gauner in Scorseses Milieustudie „Hexenkessel“ (1973) über das harte Leben in den Straßen von New York gelang ihm 1974 der Durchbruch in der Rolle des jungen Gangsterbosses Don Vito Corleone in Francis Ford Coppolas Mafiafilm „Der Pate – Teil II“.
Danach spielte er in Scorseses „Taxi Driver“ einen vereinsamten Taxifahrer, dessen angestaute Aggressionen aus der Zeit des Vietnamkriegs in Mordimpulsen münden. In Michael Ciminos Antikriegsfilm „Die durch die Hölle gehen“ (1978) stellte er erneut einen Soldaten dar, der in den Vietnamkrieg geschickt wird und traumatisiert zurückkehrt.
Mit „Es war einmal in Amerika“ (1984), „The Intouchables - Die Unbestechlichen“ (1987), „GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia“ (1990), „Casino“ und „Heat“ (beide von 1995) wurde er schließlich zum Leinwandverbrecher par excellence.
Ende der 90er Jahre brach De Niro mit diesem Image und gab seiner Karriere eine völlig neue Wendung: Er wechselte ins Komödienfach. Davon zeugen Filme wie Quentin Tarantinos „Jackie Brown“ sowie „Reine Nervensache“. In der Erfolgskomödie, die 2002 eine Fortsetzung bekam, mimte er mit trockenem Humor einen für die Psychiatercouch reifen Mafiaboss. In „Meine Braut, ihr Vater und ich“ und den zwei Hit-Sequels war er der grandios gespielte Schwiegervater in spe, der es dem Heiratswilligen mehr als schwer macht.
50 Jahre nach ihrem ersten gemeinsamen Film, im Mai 2023, präsentieren De Niro und Scorsese auf den Filmfestspielen in Cannes ihre zehnte gemeinsame Produktion „Killers of the Flower Moon“. Der Historienkrimi erzählt vom indigenen Volk der Osage, die im Oklahoma der 20er Jahre nach dem Fund von Öl auf ihrem Land Opfer einer Mordserie wurden.
De Niro gilt bis heute als einer der größten Schauspieler Hollywoods – ein Experte für Außenseiter, gebrochene Charaktere und Menschen am Rande der Gesellschaft. In diesen Figuren aufzugehen ist seine besondere Kunst.


Charles Bronson: Hollywoods härtester Kerl
Vom 05/11/2023 bis 30/01/2024
Er hat Henry Fonda erschossen, Elvis gecoacht, mit Alain Delon angestoßen, mit Liz Taylor geflirtet, auf alles geschossen, was sich bewegt, und ganze Generationen von Statisten verprügelt – der US-Schauspieler Charles Bronson war einer der berühmten „harten Männer“ Hollywoods. Im Verlauf seiner mehr als 40-jährigen Karriere spielte Bronson in fast 100 Filmen mit. Sein schweigsamer Auftritt in dem europäischen Western "Spiel mir das Lied vom Tod" machte ihn 1968 zum internationalen Star. Doch in seinem Heimatland, den Vereinigten Staaten, blieb der Erfolg lange aus. Erst mit 53 Jahren wird Bronson endlich auch in den USA als Superstar gefeiert. Dazu verhilft ihm 1974 der Film „Ein Mann sieht rot“, im Original „Death Wish“. Der hochgelobte und gleichzeitig stark kritisierte Streifen war ein gigantischer Erfolg, löste aber auch eine heftige Kontroverse aus. In dem Selbstjustiz-Krimi wird Bronson als unbarmherziger Rächer selbst zum Mörder. Die „New York Times“ bezeichnete den Film als widerlich, während die Zuschauer in den Kinosälen sich erhoben und applaudierten. „Ein Mann sieht rot“ katapultiert Charles Bronson auf den Höhepunkt seines Erfolges, legt ihn aber gleichzeitig endgültig auf die Rolle des unerbittlichen Rächers fest. Bronson scheint bis beinahe zum Schluss seiner Karriere in dem Image des Einzelgängers auf brutalem Rachefeldzug gefangen zu sein, welches er doch stets versuchte abzulegen. Die Dokumentation erforscht die Widersprüche eines Schauspielers, der auf der Leinwand oft den Antihelden spielte, doch privat als Ehemann und (Stief-)Vater von sieben Kindern eher zurückgezogen lebte. Anhand Bronsons Karriere erzählt die Dokumentation auch die Geschichte des populären Kinos: vom klassischen Hollywood-Zeitalter mit seinen mythischen Western und Abenteuerfilmen, in denen sich Bronson einen Namen machte, über die europäischen Koproduktionen der 60er Jahre wie insbesondere Sergio Leones „Spiel mir das Lied vom Tod“ bis hin zu den Low-Budget-Filmen der Cannon Group, in denen er in den 80er Hauptdarsteller war.
 
kommt heute auf arte oder in der Mediatheke:

 
In der Arte-Mediathek gibt es
Es hätte schlimmer kommen können - Mario Adorf, allerdings ist die Doku dort nur 52 min lang.


In der ARD-Mediathek ist die Doku 98 min lang und auch in 1080p (2,8GB) verfügbar.

 
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  • #11

Martin Scorsese - Von Little Italy nach Hollywood

Verfügbar Vom 04/02/2024 bis 11/03/2024

Martin Scorsese, 1942 als Sohn sizilianischer Einwanderer in New York geboren, wuchs im New Yorker Viertel Little Italy auf – geprägt von der sizilianischen Community, der katholischen Religion und Filmen von John Ford, die er mit seinem Vater im Kino sah. Später gelang es ihm, die amerikanische Seele so haargenau einzufangen wie sein einstiges Vorbild die Landschaften des Wilden Westens. Doch der Regisseur wollte nie einer Gemeinschaft zugeordnet werden oder als Sprachrohr einer Minderheit gelten – er hinterfragt viel lieber Identitäten und stellt universelle Fragen.
Lange Zeit wollte Scorsese Priester werden, doch dann entscheidet er sich für ein Studium der Filmwissenschaften und jobbt nebenher als Cutter und Regieassistent. Mit Steven Spielberg, Francis Ford Coppola und George Lucas baut er in den 70er Jahren das „New Hollywood“ auf. Augenzwinkernd erinnert er sich daran, dass er einst als Ikone jener Gegenkultur galt.
„Hexenkessel“, eine Milieustudie über das harte Leben in den Straßen von New York, bringt Scorsese 1973 das Lob der Kritiker ein. Zu diesem Zeitpunkt beginnt auch die enge Zusammenarbeit mit Robert De Niro, mit dem er 1976 den nächsten Film dreht: „Taxi Driver“. Für das Porträt eines verbitterten Vietnamveteranen bekommt Scorsese die Goldene Palme in Cannes. „Taxi Driver“ erhält zudem vier Oscarnominierungen, darunter als bester Film, verliert aber gegen „Rocky“ – eine Entscheidung, die Scorsese-Fans der Oscar-Akademie nie verziehen haben.
Mit dem Boxdrama „Wie ein wilder Stier“ holt sich Scorsese 1980 die erste von insgesamt acht Oscarnominierungen als bester Regisseur. 1989 sorgt sein Film „Die letzte Versuchung Christi“ für einen Skandal, der Film isoliert ihn gar eine Zeit lang in der Branche. Mit „GoodFellas - Drei Jahrzehnte in der Mafia“ kehrt er 1990 in die Hinterzimmer der Lokale der Lower East Side zurück und offenbart einen Blick hinter die Kulissen der Mafia. Als er 1998 Vorsitzender der Jury in Cannes wird, ist er endgültig im internationalen Film angekommen. 2007 gewinnt „Departed: Unter Feinden“ gleich vier Oscars, darunter die ersehnte Trophäe für die beste Regie. „The Wolf of Wall Street“ über den knallharten Börsenhai und eiskalten Betrüger Jordan Belfort wird 2014 fünffach für den Oscar nominiert. Scorseses Filme „The Irishman“ (2019) und „Killers of the Flower Moon“ zeigen, dass er auch noch im fortgeschrittenen Alter ganz vorne mit dabei ist. Anhand von Ausschnitten aus seinem enormen filmischen Werk und unveröffentlichten Archivaufnahmen blickt das Porträt auf die Karriere des großen Filmemachers zurück.


 
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  • #12
Jodie Foster - Hollywoods Alleskönnerin
Verfügbar Vom 28/01/2024 bis 13/04/2024

Jodie Foster ist in Hollywood groß geworden, in doppeltem Sinn. Schon als Dreijährige stand sie vor der Kamera, erregte mit 13 in „Taxi Driver“ internationale Aufmerksamkeit, Blockbuster wie „Das Schweigen der Lämmer“ schrieben Filmgeschichte. Mehrere Generationen von Kinogängern sind mit diesen Filmen aufgewachsen, doch trotz ihres internationalen Erfolgs gibt es bisher kaum europäische Dokumentationen über die Karriere dieser großartigen und hochintelligenten US-amerikanischen Schauspielerin.
Der Filmstar fürchtete stets einen Imageverlust und hat nur wenige persönliche Informationen nach außen dringen lassen. Doch Privatsphäre ist im mediengesteuerten Showbusiness und der Welt Hollywoods ein schwieriges Unterfangen. Nach ihrer Rolle in „Taxi Driver“ wurde Foster massiv von einem Stalker belästigt und später für die Verheimlichung ihrer Homosexualität stark kritisiert. Doch sie hat sich den zahlreichen Angriffen der Öffentlichkeit gestellt und wurde schließlich zu einer Ikone der Emanzipation.
Foster ist eine Schauspielerin, deren langjähriger und im Verborgenen geführter Kampf um Anerkennung vielen der heutigen Feminismusdebatten vorgreift. Ausgehend von den persönlichen Erfahrungen der Schauspielerin wirft die Dokumentation auch einen Blick auf die aktuelle Situation der Kinobranche. Dank kaum bekannter Archivaufnahmen wird ein Teil des Geheimnisses um den Star Jodie Foster gelüftet.



Der Pate des Black Cinema
Melvin van Peebles und Sweet Sweetbacks Lied
Verfügbar Vom 25/01/2024 bis 19/07/2024

Sweetback ist in Watts, einem Ghetto in Los Angeles, aufgewachsen und tritt dort in den Erotik-Shows eines Bordells auf. Als er eines Tages mitansehen muss, wie Polizisten einen jungen schwarzen Aktivisten misshandeln, greift der bis dahin angepasste und gefügige Sweetback ein und schlägt die Polizisten krankenhausreif. Auf seiner abenteuerlichen Flucht, die ihn von Watts über die Outskirts von Los Angeles bis nach Mexiko führt, begegnet er Rebellen, Hells Angels und Hippies und muss sich immer wieder vor der Polizei verstecken. Schließlich gelingt es ihm, sich über die mexikanische Grenze zu retten.
Sweetbacks Geschichte steht für den Prozess politischer Bewusstseinsbildung. Botschaft und Machart des Werks versetzten Hollywood in Aufruhr und revolutionierten das amerikanische Kinoschaffen. Regisseur Melvin Van Peebles war einer der wenigen afroamerikanischen Filmemacher der 70er Jahre. Er schrieb auch das Drehbuch, spielte die Hauptrolle und komponierte den Soundtrack. Vor allem aber gelang es ihm, seinen Film unabhängig von Hollywood zu produzieren, und völlig unerwartet spielte der Low-Budget-Film 15 Millionen Dollar ein.
Die Dokumentation „Sweet Sweetbacks Lied“ zeichnet die Entstehungsgeschichte des Films nach und vermittelt anhand des Drehtagebuchs von Melvin Van Peebles eine Vorstellung von den Schwierigkeiten, mit denen der Regisseur zu kämpfen hatte. Sie befragt seine Kinder Mario, Max und Marguerite und seinen Enkel Mandela sowie Zeitzeugen, die dieses hoch politische Filmabenteuer aus der Nähe miterlebten. Zeitgenössische Produzenten, Regisseure und Schauspieler schildern, wie sie dieser Film beeinflusst und ihnen nicht zuletzt deshalb den Weg bereitet hat, weil er bewies, dass Kino auch jenseits von Hollywood möglich ist.




Gene Tierney - Hollywoods vergessener Star

Montag, 26. Februar um 21:40

Für Martin Scorsese ist Gene Tierney eine der meistunterschätzten Schauspielerinnen aus der Blütezeit des US-Kinos. Die Darstellerin ließ sich nie auf eine Rolle festlegen, wie es in Hollywood üblich war, sondern spielte in 34 Filmen alle erdenklichen Charaktere, von Joseph L. Mankiewicz‘ „Ein Gespenst auf Freiersfüßen“ bis zu Ernst Lubitschs Spielfilm „Ein himmlischer Sünder“, der 1943 zu einem Meilenstein ihrer Karriere wurde. Ihre wohl bekannteste Rolle übernahm sie 1944 in „Laura“ von Otto Preminger, mit dem sie in der Folge noch mehrfach zusammenarbeitete. 1946 wurde Tierney für ihre Rolle als Psychopathin in „Todsünde“ (1945) für einen Oscar nominiert.
Bereits als Jugendliche erhielt Gene Tierney bei einem Filmstudiobesuch von Anatole Litvak den Rat, Schauspielerin zu werden. Die Darstellerin, die Regisseure wie Josef von Sternberg, Joseph L. Mankiewicz und John Ford inspirierte, hatte eine bewegte Lebensgeschichte. In der Dokumentation liest Gene Tierney Auszüge aus ihren Memoiren. Ergänzt wird das Bild durch Schilderungen von Tierneys Enkelkindern sowie von Martin Scorsese und dem Filmwissenschaftler Joseph McBride.

 
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  • #13
Claudia Cardinale, die italienische Filmdiva
Sonntag, 3. März um 16:45

Sie galt als Ikone mediterraner Weiblichkeit. Doch seit ihren ersten Rollen in den frühen 60er Jahren hat Claudia Cardinale das Frauenbild im Film völlig verändert. Betörend und scheu, sinnlich und doch keusch, feminin und doch burschikos – innerhalb von wenigen Jahren ist die italienische Schauspielerin zu einem neuen Sexsymbol geworden. Immer wieder wurde sie mit Brigitte Bardot verglichen. Sie war Alain Delons betörend schöne Geliebte in „Der Leopard“ und die sexy Heldin in Sergio Leones Western-Klassiker „Spiel mir das Lied vom Tod“. Fellini und Visconti machten sie zu ihrer Muse. Ihr Leinwanddebüt hatte sie 1958 in dem Film „Goha“ an der Seite von Omar Sharif. Sie spielte weitere kleinere Rollen, bis ihr 1960 mit „Bel Antonio“ und 1962 mit „Hörig“ der endgültige Durchbruch gelang. In den 60er Jahren zählte Cardinale neben Sophia Loren und Gina Lollobrigida zu den führenden Filmdiven Italiens. Als Tochter eines Sizilianers und einer Französin wuchs Claudia Cardinale in Tunis auf. Eigentlich wollte sie Lehrerin werden, doch die Teilnahme an einer Misswahl 1957 brachte die Wende: Als „schönste Italienerin von Tunis“ gewann sie eine Reise zu den Filmfestspielen von Venedig, wo sie von dem Produzenten Franco Cristaldi entdeckt wurde. Zunächst schlug sie alle Angebote aus. Lange musste sie vor der Öffentlichkeit verbergen, dass sie eine ledige Mutter ist. Das Kino wurde schließlich zu ihrer Rettung. Ihr Sohn Patrick soll, wie die Schauspielerin in ihren Memoiren bekannte, die Folge einer Vergewaltigung sein. Auf der Berlinale 2002 erhielt Claudia Cardinale den Goldenen Bären für ihr Lebenswerk. Als UNESCO-Botschafterin kämpft die italienische Schauspiellegende bis heute gegen häusliche Gewalt und für Frauenrechte.

 
Der Pate des Black Cinema
Melvin Van Peebles
und Sweet Sweetbacks Lied

Dauer: 53 Min.
Verfügbar: Vom 25/01/2024 bis 19/07/2024
Genre: Dokus und Reportagen

TV-Ausstrahlung am
Samstag, 13. April um 05:00



 
Der Haneke Code
Der Österreicher Michael Haneke hält der Gesellschaft den Spiegel vor.

Dauer: 52 Min.
Verfügbar: Vom 07/04/2024 bis 13/05/2024
Genre: Dokus und Reportagen

TV-Ausstrahlung am
Sonntag, 14. April um 05:10


 
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  • #16
Harvey Keitel - Zwischen Hollywood und Independent-Kino
Sonntag, 21. April um 22:10
Es ist die Geschichte eines Körpers. Eines Körpers, für den der junge Mann sich schämte, bevor er in dem Abschlussfilm "Wer klopft denn da an meine Tür?" (1967) erstmals vor der Kamera seines Freundes Martin Scorsese stand. Die Geschichte eines leidenden und verwahrlosten Körpers in "Bad Lieutenant" (1992), eines von Jane Campion meisterhaft in Szene gesetzten Körpers in "Das Piano" (1993). Und eines Körpers, der sich selbst zurücknahm, um anderen, wie seinem Kollegen Robert De Niro, den Vortritt zu lassen – und dabei die eine oder andere Chance zu verpassen.
Er hätte groß rauskommen können, wenn er sich Coppola gegenüber kompromissbereiter gezeigt und weniger mit der Hauptrolle des Kassenschlagers "Apocalypse Now" gerungen hätte, die er 1979 übernahm und kurze Zeit später wieder abgeben musste. Keitel wollte sie nicht einfach spielen, ohne sie völlig zu durchdringen, und so ersetzte ihn Coppola nach drei Wochen durch Martin Sheen. Der Drang, ständig Dinge zu hinterfragen, wurde aus dem leidenschaftlichen Austausch mit Scorsese geboren, liegt aber auch in einem fehlenden Zugehörigkeitsgefühl seit Keitels Kindheit begründet.
Der Sohn jüdischer Emigranten aus dem New Yorker Stadtviertel Little Odessa hat in der Tat jede Menge Irrungen und Wirrungen erlebt. Zunächst heuerte er bei den Marines an, avancierte zu einem der größten Hoffnungsträger des New Hollywood, fiel dann aber in Ungnade. Als er sich fast schon vergessen wähnte, setzte er Anfang der 1990er Jahre mit "Bad Lieutenant" alles auf eine Karte, um schließlich doch noch zum Liebling der Filmindustrie zu werden.


Die Bruce Lee-Story - "Be Water!"
Montag, 29. April um 00:20
“Die Bruce Lee-Story - ‚Be Water!‘“ dokumentiert das Leben des weltweit berühmten sinoamerikanischen Schauspielers und Kampfkünstlers. Als Hollywood ihn nicht fördern wollte, kehrte Lee zurück nach Hongkong, in die Heimat seiner Eltern. Dort drehte er in nur zwei Jahren vier Filme, die seine Legende begründeten.
Der Blitzkarriere des Schauspielers setzte sein früher Tod im Alter von 32 Jahren ein Ende. "Be Water!" erzählt Bruce Lees Kindheit in San Francisco als Sohn eines Schauspielers der kantonesischen Oper und seine bewegte Jugend in Hongkong. Im Alter von 18 Jahren siedelte Lee nach Seattle über, wo er seine Frau Linda kennenlernte und (schließlich) als Kung-Fu-Trainer arbeitete. Obwohl Film und Fernsehen auf seine außergewöhnliche Kampfkunst aufmerksam wurden, war Hollywood zu Anfang der 1960er Jahre noch nicht reif für einen asiatischen Hauptdarsteller. Lee ging daraufhin nach Hongkong zurück, von wo aus er rasch zum internationalen Superstar wurde. Zahlreiche Interviews und Archivbilder lassen das Porträt einer komplexen Persönlichkeit entstehen, in der sich charismatische Ausstrahlung, Leidenschaft, Lebensphilosophie und Hingabe für die Kampfkunst vermischen.

 
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  • #17
Gregory Peck - Filmstar und Gentleman
Sonntag, 5. Mai um 21:50

Gregory Peck gehörte zu den herausragenden Schauspielern seiner Generation, die den Film dauerhaft geprägt haben. Er eroberte 1953 das Herz der Filmfigur Audrey Hepburns und mit ihr das Publikum in „Ein Herz und eine Krone“; er war neben vielen anderen Rollen der rachsüchtige Kapitän Ahab in „Moby Dick“ (1956) und in „Wer die Nachtigall stört“ (1962) der Anwalt Atticus Finch, der gegen Rassismus kämpft; er war geschätzt für sein Talent, seinen Stil und sein politisches Engagement.
Wie bei so vielen Schauspielern und Schauspielerinnen führte sein Weg in den Olymp der Hollywoodstars über Umwege. An der Universität in San Diego entdeckt er seine Leidenschaft für das Theater und hängt sein Studium an den Nagel. Er verlässt den Westen und reist mit neuem Namen und Lust auf Abenteuer nach New York, wo er sich völlig mittellos durchschlägt, bis ihm der Durchbruch am Broadway gelingt. Damals schwört er noch, der Bühne treu bleiben und nie zum Film gehen zu wollen.
Doch schon wenige Monate später dreht er unter der Regie von Jacques Tourneur zum ersten Mal in Hollywood und schon bald auch mit Alfred Hitchcock und Elia Kazan. Dabei kommen ihm seine attraktive Erscheinung, seine Intelligenz und sein subtiler Humor zugute. Schnell wird er zu einem der begehrtesten Schauspieler.
Bei der Wahl seiner Rollen lässt er sich in seiner langen Karriere nicht selten von seinem Humanismus und Pazifismus leiten. In der Dokumentation, die mit vielen Filmausschnitten an die beeindruckende lange Karriere Pecks erinnert, geht es auch um den Privatmann Gregory Peck: sein politisches Engagement, seine beiden Ehen, seine Freundschaften und die – wie er es sagte – „Tragödie seines Lebens“.

 
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