Für mich danach Jurassic World und dann Jurassic World: Dominion! Den 2. Jurassic World Film habe ich so sehr verdrängt, dass ich am Anfang vom dritten Teil nicht mehr wußte, wer das Mädchen wahr!
Ernsthaft? 😁 Spannende Ansicht. Ich meine, ja der zweite Teil war auch strunz-doof geschrieben, aber ich finde da rettet die, im wahrsten Sinne, augenzwinkernde Regie von J. A. Bayona wirklich eine Menge, genauso wie den Kniff den großen Knall-Bumm Krach in die Mitte zu verlegen, um dann eine Dino-Home-Invasion-Variation zu liefern, in einen schönen klassichen Anwesen, das auch als Geisterhaus durchgehen kann. Ich kann mich immer noch über das schelmische Grinsen des Dinos beömmeln, als der Dude in typischer Film-Blödheit in den Käfig steigt. Ich bin wirklich kein Logik-Loch Fetischist und meine Suspension of Disbelief ist ziemlich dehnbahr, aber ich kaufe das ganze Szenario mit der Rückkehr der Dinosaurier zu keiner Sekunde. Mit den kleineren Exemplaren hätte man vielleicht ein Problem, aber die Großen sind nunmal die geborenen Zielscheiben und niemals würden die Regierungen dieser Erde eine solch exitenzielle, unmittelbare Bedrohung laufen lassen. Und ich glaube auch nicht, dass in der Zivilgesellschaft sich eine breite Akzeptanz von Dinosauriern in freier Wildbahn finden würde, die Meisten sind ja schon mit Wölfen überfordert und dann Raubtiere die wirklich eine Bedrohung für den Menschen darstellen? Keine Chance und auch kann die vom Menschen bevölkerte Erde den Dinos keine artgerechten Lebensraum bieten könnte und sie nunmal auf natürliche Art und Weise aus der Evolutionkette herausgeschrieben wurden, sehe ich auch unter Tierschutzorganisationen keine denkbare Lobby, von ein paar verwirrten Außenseitern mal abgesehen.
Und selbst wenn man die Prämisse akzeptiert, Reihen sich wirklich hahnebüchene Szenen aneinander, letztendlich entscheidet man sich dann für eine Schubkarre an Nostalgie, die aber zumindest bei mir hart aprallt und Chris Pratt ist wirklich kein guter Schauspieler und Colin Trevorrow kann um verrecken kein Sense of Wonder. Ich fühle absolut gar nichts, wenn die Dudes in die Höhe starren und verdammt nochmal, es sind Dinosaurier! Das muss eigentlich was bei mir auslösen, tut es aber nicht. Der endgültige Genickbruch war für mich aber dann, dass selbst das Franchise welches schon auf ein Theme Park Ride Niveau (mir ist die Ironie bewusst ^^) herunter gewirtschaftet wurde, dann menschenjagende Dinosaurier so selten in den Mittelpunkt stellt und stattdessen sich auf die Heuschrecken fokusiert. Das wäre in Ordnung, wenn man dem intelligenten Science-Fiction Elemente der Vorlage die Ehre geben würde, was aber eben nicht der Fall ist. In Rahmen eines Action Adventure empfand ich die ganzen Passagen um die Heuschrecken schrecklich albern.
Meine Perspektive auf den Film ist ziemlich vernichtend, deswegen würde mich deine Argumentation schon ziemlich interessieren. Vielleicht kannst dazu ja mal ein paar Worte verlieren. Entsprechende meiner Ausführungen hoffe ich wirklich, dass man Rebirth als weiteres Soft-Reboot begreift und hoffe auf einen cleveren Unterhaltungsfilm. Ich erwarte keine tiefschürfende Philosophie Stunde, aber ein wenig mehr Verstand und anhörbare Dialoge wären fein. Und die Kombi Edwards/Koepp stimmt mich positiv.