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Guter Fantasy- und Historienfilm
Basiert übrigens auf einem Buch des bekannten Kinder-/Jugendbuchautors Ottfried Preußler.
Kenne den schon und habe den auch als gut in Erinnerung.
Über den Autor gibt es auch was bei arte:

hab ich gestern gesehen, tolle und interessante doku ... wusste bisher nichts über ihn, obwohl wir die bücher, hörspiele, filme als kinder geliebt haben ... ein bewundernswerter mensch ... kann die doku nur jedem ans herz legen!
 
Sehr schön und gut, was Arte da wieder am kommenden Montag, dem 9 Oktober 2023 im Programm hat :smiley:

Ab 22:00 Uhr kann man den restlichen Abend mit Bruce Lee verbringen

Das Kung Fu Idol, das schon lange zur Legende geworden ist starb vor 50 Jahren (20 Juli 1973) und Arte nimmt das zumindest jetzt als Anlass, um Bruce Lee zu würdigen.

Ab 22:00 Uhr die Dokumentation, Die Bruce Lee Story - Be Water , die in Erstausstrahlung gezeigt wird

Um 23:40 Uhr einer der Eastern-Klassiker überhaupt, Der Mann mit der Todeskralle


Laut der Laufzeitangabe von 90 min, zeigt Arte anscheinend die alte deutsche Kinofassung, die an Handlung gekürzt worden war. Auf DVD und Bluray sind die damals fehlenden
Szenen eingefügt worden. Vielleicht steht das im Zusammenhang mit irgendwelchen Senderechten. Aber immerhin wird der mal, bei Arte in Erstausstrahlung gezeigt.
 
Morgen, Sonntag, 08.10.23, 20.15 Uhr: BLADE RUNNER


Mit anschließender Doku:

 
Hier der direkte Link zu Arte.
 
In der Arte-Mediathek gibt es jetzt 10 Lang- und einen Kurzfilm von Agnès Varda und Ende dieses bzw. Anfang nächsten Monat kommt noch eine Doku und zwei weitere Filme dazu:
von 2019 gibt es auch noch eine Masterclass:
 
In letzter Sekunde mit John Wayne und Oliver Hardy ist auch in der Mediathek bis zum 21.10.
 
Leben im Schloss
TV-Ausstrahlung am Montag, 23. Oktober um 21:40

Jérôme bewohnt mit seiner Frau Marie und seiner Mutter ein Schloss in der Basse-Normandie, in der Umgebung von Arromanches. Ein Widerstandskämpfer der Résistance fällt eines Morgens regelrecht vom Himmel – er hängt mit seinem Fallschirm in einem Baum im Garten fest. Julien kommt direkt aus England und soll die letzten Vorkehrungen für die Landung amerikanischer Fallschirmspringer treffen. Diese sollen durch einen gezielten Angriff auf einen der Bunker, die die Küste säumen, den Weg für die Landung der Alliierten vom Meer aus frei machen.
Marie, jung, schön und voller Energie, langweilt sich schrecklich auf dem flachen Land und träumt von einem mondänen Leben in der Hauptstadt. Ihr Mann, der häusliche Jérôme, Inkarnation eines Schlossherren in einer Welt wie in „Dornröschen“, ist unpolitisch und hält Abstand zur Résistance, was nicht nur den Schwiegervater konsterniert, sondern vor allem Marie. Sie träumt davon, einen heldenhaften Ehemann zu haben. Genau diese Art von Held scheint der Widerstandskämpfer Julien zu verkörpern.
Der Versuchung, sich auf ein Abenteuer einzulassen, ist kaum zu widerstehen. Aber da gibt es auch noch den deutschen Offizier, der seit kurzem mit seiner Einheit das Schloss besetzt hält und ihr beinahe aufdringlich den Hof macht. Als Hauptmann Klopstock Julien, der sich als Bruder Maries ausgibt, und Marie bei einem leidenschaftlichen Kuss erwischt, überschlagen sich die Ereignisse. Im Konkurrenzkampf um Marie gerät der minuziös entworfene Plan für die Landung der amerikanischen Fallschirmspringer völlig in Vergessenheit ...

 
Die Freunde der Margerite
Verfügbar ab 1.11.2023

Matouzec ist Handschriftenrestaurator in der Nationalbibliothek und ein geschickter Fälscher. Durch Änderungen in den entsprechenden Unterlagen verhilft er scheidungswilligen Ehepaaren, die Zeit und Geld sparen wollen, zu neuem Glück und Freiheit. Das Bemühen der Sittenpolizei, den allerorts begehrten "Ehestifter" auf frischer Tat zu ertappen, ist lange Zeit erfolglos.

Regie: Jean-Pierre Mocky

Mit
Michel Serrault
Claude Rich
Micha Bayard
Paola Pitagora



Pläsier
Verfügbar Vom 02/10/2023 bis 29/03/2024

Aus drei Novellen von Guy de Maupassant schuf Max Ophüls eine unterhaltsame Studie in drei Episoden über das Vergnügen und seine Schattenseiten.
1. „Die Maske“: In dem rappelvollen „Palais de la Danse“ tritt ein merkwürdig tanzender Herr aufs Parkett. Als er plötzlich zusammenbricht, wird er von einem Arzt behandelt, der ihm seine Maske abnimmt. Darunter verbirgt sich ein alter Mann, der im Tanzpalast gern maskiert den jungen Damen nachstellt. Als der Arzt den Alten in seine armselige Wohnung bringt, trifft er dort auf eine Ehefrau, die ihren Mann kaum zu Gesicht bekommt, da dieser von der Idee besessen ist, seiner verlorenen Jugend nachzujagen. Während sie den Alten pflegt, unterbreitet die Frau dem Arzt eine wunderlich reuevolle Geschichte …
2. „Das Haus Tellier“: Die verwitwete Madame Tellier führt in einer Hafenstadt in der Normandie ein Freudenhaus, das sich größter Beliebtheit erfreut. Als sich die Stammgäste eines Tages vor verschlossener Tür wiederfinden, kommt es zum Streit unter den Männern, die sich ohne den Kontakt zu den Frauen nicht mehr zu vertragen scheinen. Madame und ihre Mädchen fahren derweil aufs Land, um der Erstkommunion ihrer Nichte beizuwohnen. Unverhofft wird die religiöse Feier zum einschneidenden Erlebnis im Leben der Damen …
3. „Das Modell“: Der junge Maler Jean verliebt sich Hals über Kopf in das Berufsmodell Joséphine. Mit Beginn der Beziehung nimmt auch seine Karriere an Fahrt auf. Doch als sie zusammenziehen, wird er ihrer schnell überdrüssig. Durch einen Brief versucht er, die Beziehung zu beenden. Doch Joséphine begibt sich auf die Suche nach ihm, bereit für ihn zu sterben. Schon bald scheint das Schicksal den Maler auf ewig an die gekränkte Frau binden zu wollen …

 
Am 1.11. läuft auf ARTE Unternehmen Petticoat. Weiß jemand welche Fassung ausgestrahlt wird und ob hier die fehlenden Stellen nachsynchronisiert wurden?
 
Am 1.11. läuft auf ARTE Unternehmen Petticoat. Weiß jemand welche Fassung ausgestrahlt wird und ob hier die fehlenden Stellen nachsynchronisiert wurden?
Von der Laufzeit her dürfte es die ungekürzte Fassung sein und wahrscheinlich dieselbe wie in 3Sat im Jahr 2021:
Erstmals ungekürzte Ausstrahlung
ehemals fehlende Szenen waren von neuen Sprechern und Sprecherin deutsch synchronisiert enthalten.

 
Ich hab den Film vor kurzem im deutschen TV gesehen und da waren einige Szenen auch sehr (unangenehm) auffallend neu synchronisiert.

Aber besser als mit UT
 
Der Stellvertreter
Sonntag, 12. November um 20:15

Kurt Gerstein ist Chemiker und für Desinfektion zuständig. Eines Tages wird der SS-Offizier und Familienvater mit der Anlieferung von großen Mengen Zyklon B beauftragt, das er normalerweise zur Schädlingsbekämpfung einsetzt. Aufgrund seiner Nachfragen wird er in den engen Vertrauenskreis eines ranghohen SS-Arztes aufgenommen. Man zeigt ihm das Vorgehen in einem deutschen Lager im besetzten Polen, das Gerstein tief schockiert.
Weder seine Familie noch Freunde oder Kollegen, die Gerstein nun ins Vertrauen zieht, wollen ihm helfen, die Vernichtung der Juden öffentlich zu machen. Gerstein entschließt sich, seine Stellung zu behalten, um die Existenz der Vernichtungslager belegen zu können. Während er versucht, Deportation und Vernichtung durch Informationsverbreitung zu verlangsamen, gelingt es ihm nicht, seine Umgebung aufzurütteln. Schließlich entscheidet sich Gerstein, den Vatikan zu informieren.
Doch auch hier scheitern seine Bemühungen. Nur der junge Jesuit Riccardo versteht, von welchem Verbrechen Gerstein berichtet, und bemüht sich, während Gerstein wieder in Deutschland ist, weiter um eine Audienz beim Papst. Als schließlich auch Konvertiten von den deutschen Besatzern in Rom verhaftet werden, lässt sich Riccardo mit einem gelben Stern als vermeintlicher Jude nach Polen deportieren. Er wird enttarnt und der Arbeit im Krematorium zugewiesen. Als das Kriegsende bevorsteht, will Gerstein seinen Bericht schreiben, begreift aber schließlich, dass man ihn als Lügner und Täter zur Verantwortung ziehen wird …


Die Spur des Fremden

Montag, 13. November um 20:15
Charles Rankin ist Geschichtsprofessor in einer idyllischen Kleinstadt in Connecticut und steht kurz davor, die Tochter eines Richters des Obersten Gerichtshofs zu heiraten. Aber sein Name ist falsch und seine Vergangenheit ist schmutzig. Niemand ahnt, dass er in Wirklichkeit Franz Kindler heißt und bis Kriegsende Kommandant deutscher Todeslager war, ehe es ihm gelang, sich perfekt getarnt in die USA abzusetzen. Da kein Foto aus seiner Vergangenheit existiert und er auch sonst alle Beweisstücke vernichten konnte, fühlt er sich in der Kleinstadt Harper sicher. Am Vorabend seiner Hochzeit mit Mary Longstreet kommen allerdings zwei fremde Männer in die Stadt, die für Unruhe sorgen: Konrad Meinike, gefolgt von Inspektor Wilson. Ersterer gehörte zu Kindlers damaligen Offizieren. Er wurde freigelassen in der Hoffnung, dass er den Kriegsverbrecher-Jäger Wilson auf die Spur des flüchtigen Nazis bringen könnte. Rankin begreift sofort, wie gefährlich Meinike für ihn ist, und tötet ihn im Geheimen. Wilson schöpft schnell Verdacht, doch um Rankin zu überführen, braucht er die Hilfe von dessen junger Verlobten. Aber diese will einfach nicht glauben, was Wilson gegen ihren Mann vorbringt, vertraut sich diesem an und bringt sich selbst dadurch in tödliche Gefahr. Rankin will auch sie als Bedrohung seiner Tarnidentität aus dem Weg schaffen und einen Unfall vortäuschen, bei dem seine Verlobte ums Leben kommen soll. Dass ihm seine Faszination für den örtlichen Uhrenturm zum Verhängnis werden könnte, ahnt er nicht ...
 
Im Auftrag des Drachen
Sonntag, 19. November um 20:15
Kunstdozent Dr. Jonathan Hemlock leistet sich privat eine hochkarätige Gemäldesammlung, die er mit Aufträgen als Berufskiller finanziert. Hemlock ist ein ehemaliger Regierungsagent, der für eine Geheimorganisation namens „C2“ Mordanschläge ausführt. Sein ehemaliger Vorgesetzter, Deckname „Drache“, versorgt ihn mit Aufträgen.
Aktuell soll Hemlock zwei Männer eliminieren, die einen US-Agenten getötet haben. Der erste ist für ihn ein leichtes Ziel, der zweite nicht. Denn der Mann, dessen Identität keiner kennt, ist Teil einer Seilschaft, die den Aufstieg über die Eiger-Nordwand plant. Hemlock hat keine Wahl, denn der „Drache“ will ihn bei der Steuer verpfeifen – seine Kunstwerke hat Hemlock allesamt „schwarz“ erworben –, wenn er den Auftrag nicht durchführt. Außerdem stellt sich heraus, dass der getötete Regierungsagent ein alter Freund von ihm war.
Hemlock ist Bergsteiger, aber schon zwei Mal am Eiger gescheitert. Mit der Unterstützung seines Freundes Ben Bowman trainiert er in den Bergen von Arizona. Dort taucht ein alter Bekannter auf, der ihn einmal verraten hat, und bietet ihm einen Deal an: Er will ihm die Identität des gesuchten Mannes verraten, wenn Hemlock ihn nicht weiter als Verräter verfolgt. Doch Hemlock geht nicht darauf ein.
Die Geheimorganisation „C2“ kann die Identität des zu eliminierenden Agenten nicht lüften – es muss während der Besteigung geschehen. Hemlocks Freund Ben Bowman soll das Ganze von unten beobachten. Neben Hemlock bilden die Seilschaft ein Deutscher, ein Österreicher und ein Franzose, dessen Frau unten im Hotel auf ihn wartet. Nacheinander verunglücken sie alle, bis nur noch Hemlock übrig bleibt und eine böse Überraschung erlebt ...

 

In der arte Mediathek gibt es derzeit 10 Filme von Yasujiro Ozu!
 

Helmut Käutners GROßE FREIHEIT NR. 7 ist aktuell in der Mediathek verfügbar und läuft am 19.11. auch noch mal im TV.
 

In der arte Mediathek gibt es derzeit 10 Filme von Yasujiro Ozu!
Arte haut aber auch in letzter Zeit geile Sachen raus. Die Filme von Lars von Trier, die Filme von Agnes Varda und jetzt das. Weiß gar nicht was ich zuerst gucken soll.
 
Im Westen nichts Neues
Montag, 20. November um 20:15

Deutschland im Jahr 1915: Der Gymnasiast Paul Bäumer meldet sich mit seinen Klassenkameraden freiwillig zum Militär, vom Klassenlehrer Kantorek mit pathetischen Phrasen vom ehrenvollen Tod fürs Vaterland ermuntert. Nach einer oberflächlichen und schikanösen Ausbildung durch den einst so freundlichen Briefträger und jetzt so sadistischen Rekrutenschinder Himmelstoß wird die Gruppe an die Front abkommandiert. Die Schüler werden dort von erfahrenen Soldaten empfangen und auf den Alltag in vorderster Linie vorbereitet: auf das endlose Trommelfeuer, auf die Grabenkämpfe, den Hunger, die Ratten, das Töten und das keineswegs so süße Sterben. Behm ist das erste Opfer der Gruppe, andere folgen. Und für den verwundeten Albert Kropp beginnt nach der Beinamputation eine trostlose Zukunft.
Himmelstoß will sich vor einem Sturmangriff auf einen Friedhof drücken, wird aber von Paul gezwungen, daran teilzunehmen. Himmelstoß fällt. Beim Gegenstoß kriecht Paul in einen Granattrichter, in den auch der französische Soldat Duval springt. Paul ersticht Duval und begreift beim Anblick des getöteten Feindes endgültig den Wahnwitz und die Sinnlosigkeit des Krieges. Während eines Heimaturlaubs kann er die billigen Phrasen der Stammtisch-Strategen ebenso wenig ertragen wie die patriotischen Reden Kantoreks oder die Schmähungen, ein Feigling zu sein. Paul bricht seinen kurzen Urlaub ab und kehrt an die Westfront zurück. Wenig später fällt er, "im Oktober 1918, an jenem Tag, der so ruhig und still war an der ganzen Front, dass der Heeresbericht sich nur auf den Satz beschränkte, im Westen sei nichts Neues zu melden".


Steiner - Das Eiserne Kreuz

Montag, 20. November um 22:25
1943, kurze Zeit nach Stalingrad: Auf der Taman-Halbinsel sind die deutschen Truppen auf dem Rückzug, Richtung Krim. Der ehrgeizige und arrogante Hauptmann Stransky, ein Aristokrat, der sich aus Biarritz an die Ostfront versetzen ließ, weil „hier fähige Männer benötigt werden“, stellt sich bei Regimentskommandeur Brandt vor. Zeitgleich kehrt Feldwebel Steiner, ein unkonventioneller, bei seinen Männern beliebter Mann, mit seinem Stoßtrupp von einer Patrouille zurück. Sie sind auf einen sowjetischen Posten gestoßen und haben alle Rotarmisten getötet – mit Ausnahme eines Halbwüchsigen, den sie gefangen genommen haben. Stransky befiehlt Steiner, ihn zu erschießen – ein anderer Offizier rettet die Situation, aber es ist der Beginn ihrer Feindschaft.
Als Stransky den Befehl zu einer Gegenoffensive bekommt, verzieht er sich feige in seinen Bunker und schickt den jungen Leutnant Meyer vor, der dabei ums Leben kommt. Steiner wird verwundet. Die Rotarmisten sind erst einmal zurückgeschlagen. Stransky gibt vor, die Gegenoffensive selbst geführt zu haben, und schlägt sich für das Eiserne Kreuz vor. Einen jungen Offizier erpresst er mit dessen Homosexualität, damit er seine Version bestätigt. Und auch Steiner, nachdem er aus dem Lazarett zurück ist, wird von Stransky unter Druck gesetzt. Aber Steiner, von Oberst Brandt zur Aussage aufgefordert, bittet um Bedenkzeit. Aus Angst, dass Steiner ihn der Falschaussage und der Feigheit überführen könnte, schickt Stransky Steiners Zug auf ein Himmelfahrtskommando ...
Ein Film über die Auswüchse, die das preußische Ideal des Heldentums hervorgebracht hat. In den Hauptfiguren stehen sich Aristokratismus gepaart mit Feigheit auf Seiten des Hauptmanns und Mut gepaart mit Zynismus angesichts der Kriegsgräuel auf Seiten des Unteroffiziers gegenüber – unversöhnlich.



Die lustige Witwe

Dienstag, 21. November um 00:35

Die jungen Prinzen Danilo und Mirko aus dem Königreich Monteblanco buhlen eifrig um die Gunst der amerikanischen Revue-Tänzerin Sally, die gerade auf Tournee in dem kleinen Land ist. Sie lässt sich von dem aufdringlichen Werben der beiden Prinzen nicht so leicht beeindrucken. Aber Danilo meint es ernst. Er verliebt sich in Sally, und sie sich schließlich auch in ihn. Doch die höfische Etikette verbietet die nicht standesgemäße Ehe. Enttäuscht von Danilo, gibt Sally den Avancen des reichen Barons Sadoja nach, den sie kurz darauf glücklich beerben kann, und lebt fortan als "Die lustige Witwe" in Paris. Danilo hingegen kann Sally nicht vergessen und reist nach Paris, um sie zurückzugewinnen.
Wie bei den meisten Stroheim-Filmen war auch "Die lustige Witwe" von heftigen Auseinandersetzungen mit dem Produzenten, hier Irving Thalberg, begleitet. Es gab Unstimmigkeiten bei der Besetzung und vor allem bezüglich des Happy Ends. Stroheim wollte die Geschichte mit Danilos Tod im Duell beenden, er kannte außerdem keine Tabus in der Analyse von männlichem Dominanzgebaren und der Darstellung sexueller Gewalt. Nur noch fragmentarisch sind ganze Filmsequenzen überliefert, die Stroheim im Bordell als Ort ungezügelter Obsession angesiedelt hat. Mit dem aufgesetzten Happy End und entschärft um die Passagen perverser Männerfantasien wurde "Die lustige Witwe" zu Stroheims kommerziell erfolgreichstem Film. Stroheim kommentierte: "Der Erfolg von 'Die lustige Witwe' bewies, dass so etwas dem Publikum gefällt; ich bin aber weit davon entfernt, stolz darauf zu sein. Ich war gezwungen, den Realismus ganz aufzugeben."


Warlock

Sonntag, 26. November um 20:15

Die Bewohner von Warlock, einem kleinen Städchen an der Grenze zu Utah, sind es leid, immer wieder von derselben Banditenbande um den arrogaten Rancher Abe McQuown terrorisiert zu werden. Ein Deputy Sheriff nach dem anderen hat gegen die Bande schon den Kürzeren gezogen. Ein Bürgerkomitee hat daraufhin keine bessere Idee, als einen Revolverhelden als Marshall anzustellen: Clay Blaisedell ist der berühmt-berüchtigte „Mann mit den goldenen Colts“. „Golden“ ist allerdings nur eine Verzierung an der Waffe ...
Clay bringt seinen Freund Tom Morgan mit, der gleich mal den örtlichen Saloon übernimmt. Die beiden Herren richten sich in Warlock ein …
Bei dem ersten Zusammenstoß mit den Banditen kann ein Blutvergießen durch das Einschreiten von Johnny Gannon verhindert werden, auch er ein Mitglied der Bande, dem aber allmählich Zweifel an deren Vorgehensweise kommen, zumal gerade der Barbier des Städtchens durch eine Kugel gefallen ist.
Zwei Frauen treten auf den Plan: Jessie Marlowe, Tochter eines Gründervaters von Warlock, flirtet mit Clay Blaisedell. Und Tom Morgan bekommt die Nachricht, dass eine ehemalige Gespielin mit Namen Lilly Dollar in einer Kutsche auf dem Weg nach Warlock ist. Sie ist in Begleitung des Bruders eines von Blaisedell bei einem Duell getöteten Gegners. Die beiden sind aus unterschiedlichen Motiven auf Rache aus – aber Tom erschießt Lilys Begleiter aus der Distanz und kann sich ungesehen davon machen. Blaisedell, von dem sein Freund Morgan sagt, er sei „größenwahnsinnig“ und gehöre getötet, kann nur lediglich zwei Banditen aus McQuowns Bande fassen, die dieselbe Kutsche überfallen wollten, allerdings aus rein monetären Gesichtspunkten.
Der für das Territorium zuständige Sheriff Keller holt die Gefangenen in seine Stadt, denn Warlock ist kein Gerichtsstandort. Ihm kommen allerhand Beschwerden, Sheriff Blaisedell betreffend, zu Ohren, und er beschließt, einen neuen Deputy Sheriff einzusetzen. Für das Amt meldet sich Johnny Gannon!
Johnny wird sich zwischen die mittlerweile komplizierten Frontlinien, verkörpert durch machtsüchtige Männer und ihre schiesswütigen Handlanger, stellen müssen. Die Bewohner von Warlock kommen so schnell nicht zur Ruhe …
„Warlock“ ist ein knallharter Western, in dem Gewaltausbrüche nicht moralisiert werden. Und ein psychologischer Western: Die Atmosphäre in dem Städtchen ist neurotisch; jeder ist gegen jeden. Wer sind die „Guten“, wer die „Bösen“? Nicht ausgemacht. Western-Spezialist Joe Hembus mokierte sich über ein „zu viel an Psychologie“: „Alle haben einen Knacks, und jeder redet über diesen Knacks“. Gerade aber die Charakterstudie unterscheidet „Warlock“ von anderen Western, die noch mehr auf ihre Revolverhelden bauen. „Warlock“ ist eigentlich ein Abgesang auf den schiesswütigen „Wilden Westen“: zwei Duelle enden ohne einen Schuss (bemerkt die Schweizer Seite „Cineman“).


Nosferatu: Phantom der Nacht

Vom 06/09/2023 bis 28/02/2024
TV-Ausstrahlung am Mittwoch, 29. November um 23:25

Wismar vor mehr als hundert Jahren: Der hier ansässige junge und unternehmungslustige Jonathan Harker, Sekretär des Immobilienmaklers Renfield, ist recht froh, als er die Gelegenheit erhält, eine weite, abenteuerliche Reise zu unternehmen.
Die Reise führt ins ferne Transsilvanien zu Graf Dracula, der in Wismar ein Haus erwerben will. Am Ziel der langen Reise angekommen, muss Jonathan voll Entsetzen erkennen, dass er in dem Grafen einem Vampir gegenübersteht – Nosferatu –, der es nicht nur auf ihn, sondern auch auf seine junge Frau Lucy abgesehen hat.
Zwischen Jonathan und Graf Dracula beginnt nun ein Wettlauf gegen die Zeit. Verzweifelt bemüht sich Jonathan, vor Nosferatu wieder in Wismar zu sein, um Lucy und die Bürger der Stadt vor der drohenden Gefahr zu warnen. Aber Nosferatu, der das Segelschiff "Demeter" bestiegen hat und den Seeweg nimmt, ist schneller und erreicht vor Jonathan die Stadt – und mit ihm die Ratten.
Lucy, die in düsteren Vorahnungen das Unheil kommen sah, erkennt die Ursache all des Unglücks, als sie im Tagebuch ihres im Delirium fiebernden Jonathan liest: Nosferatu, der Vampir, weilt in der Stadt, und sie, Lucy, ist das Ziel seiner Blutgier. Um ihren Jonathan und die Stadt zu retten, fasst Lucy den Entschluss, sich selbst zu opfern. Freiwillig gibt sie sich Nosferatu hin, doch der ist nicht die einzige Gefahr ...

 
Ob es sich hier jeweils um die neuesten restaurationen handelt?
 
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