Paul Newman - Der unwiderstehliche Typ
TV-Ausstrahlung am Sonntag, 15. September um 22:15
Am 26. Januar 1925 in Cleveland im US-Bundesstaat Ohio als Sohn eines erfolgreichen jüdischen Sportartikelhändlers und seiner katholischen Frau geboren, studierte Newman zunächst an der Yale-Universität Theater; schon kurze Zeit später zog es ihn nach New York an das berühmte Actors Studio von Lee Strasberg, wo die Meisterregisseure Elia Kazan und Martin Ritt zu seinen Lehrern gehörten.
Bekannt machte ihn 1953 die Broadway-Produktion „Picnic“. Seine Rolle als orientierungsloser Student brachte ihm einen Vertrag in Hollywood ein – wenngleich sein Debüt in dem Kostümfilm „Der silberne Kelch“ 1954 ein Flop wurde. Die erste Oscarnominierung folgte schon bald darauf: In der Tennessee-Williams-Verfilmung „Die Katze auf dem heißen Blechdach“ glänzte der Newcomer 1958 als rebellischer Sohn an der Seite von Elizabeth Taylor.
Weitere Erfolge schlossen sich an, darunter „Haie der Großstadt“ (1961), „Der Wildeste unter Tausend“ (1963), „Der Unbeugsame“ (1967) und „The Verdict - Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit“ (1982). Schon zum achten Mal war der Schauspieler für den Oscar nominiert, als er die begehrte Trophäe 1987 für die Rolle des gealterten Billardprofis Eddie Felson in Martin Scorseses „Die Farbe des Geldes“ entgegennehmen durfte. Ein Jahr zuvor hatte die Filmakademie ihn für sein Lebenswerk als Schauspieler geehrt. 1994 erhielt er eine weitere Auszeichnung der Akademie für sein sozialpolitisches Engagement.
Newman hat alles gespielt: Ganoven und Polizisten, Draufgänger und Schlitzohren, leidenschaftliche Liebhaber und pflichtbewusste Ehemänner. Zuletzt war er 2002 in dem Verbrecherdrama „Road to Perdition“ im Kino zu sehen. Daneben führte er auch selbst Regie, sein Langfilmdebüt war 1968 das einfühlsame Frauenporträt „Die Liebe eines Sommers“ mit seiner zweiten Ehefrau Joanne Woodward in der Hauptrolle.
Trotz großer Anerkennung und vieler Auszeichnungen war Newman eigentlich nie zufrieden. Vielmehr nagte ein heimlicher Selbstzweifel an ihm – lange Zeit glaubte er, sein Erfolg sei nicht auf Leistung zurückzuführen, sondern hauptsächlich auf sein Aussehen.
Mit Archivbildern und Filmausschnitten zeichnet die Dokumentation das Porträt eines sozialpolitisch engagierten Mannes mit vielen Facetten und würdigt auch die Rolle seiner langjährigen Ehepartnerin, der Schauspielerin Joanne Woodward.
Paul Newman galt als einer der größten Schauspieler Hollywoods – ein Multitalent. Für seine Rolle in dem Kultfilm "Die Farbe des Geldes" bekam er 1987 den Oscar als bester Hauptdarsteller. Zu seinen populärsten Filmen gehören die Westernkomödie "Zwei Banditen - Butch Cassidy und Sundance Kid"...
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Lauren Bacall - Die diskrete Verführerin
Verfügbar bis zum 24/09/2024 / TV-Ausstrahlung am Montag, 16. September um 22:05
Lauren Bacalls Memoiren, die sie „By Myself“ nannte, wirken wie ein Making-of ihres intimsten Gefühlslebens. Auch in der Dokumentation kehrt sie offen ihr Inneres nach außen: „Ich habe einen Großteil meines Lebens damit verbracht, herauszufinden, wer ich wirklich bin. Und das war nicht leicht. Das ist es nie“, gesteht sie. Lauren Bacall hat immer wieder auf diese tiefe Verletzung hingewiesen, einen Bruch, der ihre Persönlichkeit prägte und den der Film begreiflich machen will. Wer war diese Frau, die mit ihrem unverwechselbaren Blick die ganze Welt verzauberte? Lauren Bacalls Geschichte ist die eines armen jüdischen Mädchens aus Brooklyn, dessen Familie aus Rumänien und Polen in die USA eingewandert war und dessen Leben sich in den von vielen Exilanten geträumten „American Dream“ verwandelte. Mit 19 Jahren erregte das junge Mannequin auf der Titelseite des Magazins „Harper's Bazaar“ die Aufmerksamkeit von Howard Hawks, der sie für seine Hemingway-Verfilmung „Haben und Nichthaben“ (1944) mit Humphrey Bogart in der Hauptrolle engagierte. Der damals 44-jährige Bogart wurde ihre große Liebe, der Mann ihres Lebens. In Erinnerung an ihre erfüllte Ehe, die durch Bogarts frühen Krebstod ein tragisches Ende fand, wird sie später sagen: „Ich war elf Jahre glücklich. Das reicht für ein ganzes Leben.“ Mit Bogart ist Lauren Bacall in drei weiteren gemeinsamen Filmen verewigt: „Tote schlafen fest“ (1946), ebenfalls unter Hawks' Regie, „Das unbekannte Gesicht“ (1947) von Delmer Daves und der John-Huston-Klassiker „Gangster in Key Largo“ (1948). Noch heute gelten Bacall und Bogart als das glamouröseste Liebespaar der Filmgeschichte und das Traumpaar Hollywoods. Als Bogart starb, war Bacall gerade einmal 32 Jahre alt und hatte zwei kleine Kinder. Als sich die Hollywoodstudios allmählich von ihr abwandten, ging sie nach New York zurück, wo ihr schon bald der Broadway zu Füßen lag. Unvergesslich ist ihre Rolle in „Applause“, der Bühnenversion eines Betty-Davis-Films. Insgesamt spielte sie in rund 50 Filmen mit, später sind es eher kurze Auftritte als große Rollen. Erst 2009 verleiht ihr Hollywood – reichlich spät – den Ehren-Oscar.
Sie verzauberte ihr Publikum wie keine andere: Lauren Bacall. Das Porträt schildert ihre Kindheit in Brooklyn, wo sie 1924 als Tochter eines Verkäufers und einer Sekretärin jüdischer Abstammung auf die Welt kommt. Sie ist 19 Jahre alt, als sie den 44-jährigen Humphrey Bogart kennenlernt, den sie...
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