• Ersteller Ersteller Der Philosoph
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Der Anfang mit dem Paris Setting hat mich komplett abgeholt, und wenn der Film so weitergelaufen wäre und vielleicht nur 90 Minuten Spielzeit gehabt hätte, wäre ich mehr als zufrieden gewesen. Aber mit dieser halbgaren Rachegeschichte, wirkte der Film dann eher wie ein John Wick für Feuilleton Leser der FAZ. Die Geschichte plätschert so vor sich hin, der Plot passt auf einen Bierdeckel,
Ging mir genauso. War vom ersten Kapitel begeistert, aber dann ging es doch irgendwie bergab. Insgesamt noch ein guter Film, aber für mich kein sehr guter.
 
Hab ihn gesehen und ja, er ist gut! Aber an die genialen Comics kommt er wirklich nicht ran, von der Seite hat er mich dann doch enttäuscht! Denke, es ist vom Vorteil, die Comics nicht zu kennen!
 
Ist ein guter Film geworden, aber weit von seinen "Großen Streifen" wie Se7ven entfernt, was hauptsächlich am schwachen Drehbuch liegt. Die Schauspierische Leistung ist top - Fassbender und Swinton gehen immer.
 
Nach drei Meisterwerken in seiner Filmographie (Sieben; Fight Club; Zodiac) ist die Fallhöhe für Fincher Filme natürlich immer enorm.
'The Killer' nutzt diese dann leider auch großzügig, der Film ist für mich größtenteils absolut belanglos.
Künstlerisch und schauspielerisch sicher sehr gut gemacht, aber fesseln konnte er einen ganz selten.
Hatte für mich einen ähnlichen Unterhaltungswert wie den Festerputzern dabei zuzusehen, wie sie die Scheiben blitzblank putzen.
06/10
 
Ich kann mir Fassbender überhaupt nicht als Killer vorstellen. Der ist doch so bedrohlich wie ein Käsebrötchen. Oder ist das absichtlich so besetzt?
 
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Da war sie wieder, die Vorfreude die am größten ist...

David Finchers "Le Samourai"? Leider nicht, leider garnicht....

Aber bevor ich zum Film komme eine Frage in die Runde, wie wichtig sind euch die ersten Minuten eines Film bzw. dessen Intro?
Für mich sind diese sehr sehr wichtig, denn sie sorgen dafür den Zuschauer in die richtige Stimmung zu bringen.
Es gibt viele Filme die das perfekt schaffen.....Scott Pilgrim vs. The World, Beverly Hills Cop, Dredd, Drive, Miami Vice.......und ja auch der kürzlich gesehene Road House hat das perfekt gemeistert. Ich könnte da hunderte Filme aufzählen.
Klar gibts auch Filme bei denen das nicht der Fall ist und dann taugt der Rest trotzdem oder leider auch umdreht.

So oder so, ich bin großer Fan davon wenn Filme ein direkt die passende Stimmung verpassen und genau da scheitert "The Killer" sofort.
Wer auch immer dieses, auf Wish bestellte Mission Impossible Intro abgesegnet hat, such dir n anderen Job. Das is ja furchtbar...
Ich weiß net wann ich das letzte mal sowas dahin geschissenes gesehen hab. Als hätte man das Intro für ein "Alarm für Cobra 11" Spin-off gebastelt.....übelst.
Und leider wird der Film danach erstmal nicht besser. Was folgt ist Fassbender wie er in einem mit Baustrahler beleuchteten Raum auf sein Ziel wartet. Damit dem Zuschauer nicht genau so langweilig wird wie dem Killer, hielt man es wohl für eine gute Idee die Zeit mit Monologen auszufüllen.
Fassbender labert und labert und labert und labert.....
Er hört halt auch einfach nicht auf mit labern und die Informationen wurden mir auch immer egaler und ich hab auch irgendwann nimmer zugehört....
Zwischendurch piepst dann seine Uhr und er erklärt was er bei welchem Puls machen muss und blablabla.....NO ONE FUCKING CARES.
Und ja die "I....don't....give....a.....fuck" Zeile bringt er dann auch eher bemüht cool rüber....
Leute neee.....
Wisst ihr wie ich die ersten 20 Minuten gefeiert hätte, hätte er einfach sein Ding gemacht ohne Off-Kommentare?

Plötzlich taucht das Ziel auf, die Kopfhörer werden eingestöpselt und es ertönt The Smiths "How Soon Is Now?".
GEIL dachte ich mir......bis man den Song im Sekundentakt zwischen Heimkinobeschallung und Kopfhörermodus hin und her wechseln lies....
Was soll der Blödsinn? Wieso packt man so einen geilen Song in ein Film nur um ihn dann so zu verstümmeln?
Dann erfolgt der Schuss, Treffer.....oder auch nicht........Cinema 4D Mündungsfeuer, digitale Glassplitter, alles irgendwie auf "fancy" getrimmt.......soll geil aussehen, für mich wars wieder mal gewollt aber nicht gekonnt.
Soviel Text....und der Film läuft gerade mal 22 Minuten.

Die anschließende Flucht ist aber sehr sehr stimmig inszeniert und ab da gehts auch filmisch qualitativ auswärts.
Es entwickelt sich immer mehr eine gewisse Sogwirkung. Die Art und Weise wie er ans Ziel gelangt erinnern an bessere Agent 47 Zeiten. Die Stimmung ansich entspricht so langsam dem was man von Fincher erwarten würde.
Mit dem Florida Kapitel bekommt man dann auch ein kleines Highlight geboten.
Aber so richtig die Funke wollte bei mir einfach net übspringen. Zwar werden die Monologe reduziert, nerven aber weiterhin.
Auch gibts nie ein Gefühl der "Gefahr". Der Killer zieht seine Racheding durch und der Plan der Gegenseite ihn verschwinden zu lassen scheint komplett verpufft zu sein. Zwar wird das anfangs angeteast, spielt aber im späteren Verlauf keine Rolle mehr.

Die Bilder sind sehr stimmig, aber die Farben....das ist ja etwas was ich ständig bei aktuellen Filmen bemängel. Von den Farben stinkt das gegenüber einem Seven oder Fight Club komplett ab. Aber es gibt dennoch einige sehr schöne Aufnahmen.

Beim Score hab ich mich eigentlich gefreut das Reznor und Ross wieder übernehmen, aber da war nix dabei was hängen bleibt. Kein "In Motion", kein "Technically, Missing", kein "What If We Could?"....einfach nix, ambientes Geblubber über welches sich nur der Subwoofer freut.

Ja und am Ende hab ich mich gefragt.....was wollte Fincher mit dem Ding bezwecken?
Das die Story schon 1000 mal verfilmt wurde, geschenkt, das wusste ich vorher und ich war einfach nur neugierig was Fincher drauß macht.
Aber im Prinzip hat er nix drauß gemacht. Es gibt kein Payoff, keine Pointe, kein garnix einfach.
Fassbender zieht sein Ding durch, rattert seine Prinzipien runter (denen er auch nicht immer treu bleibt) und Ende...

Ich hatte sooo sehr gehofft der Film reiht sich bei Kalibern wie The Day of The Jackal, Ghost Dog, Le Samourai, Collateral und Le Professionnel ein......aber leider nein.

5/10
 
Da war sie wieder, die Vorfreude die am größten ist...

David Finchers "Le Samourai"? Leider nicht, leider garnicht....

Aber bevor ich zum Film komme eine Frage in die Runde, wie wichtig sind euch die ersten Minuten eines Film bzw. dessen Intro?
Für mich sind diese sehr sehr wichtig, denn sie sorgen dafür den Zuschauer in die richtige Stimmung zu bringen.
Es gibt viele Filme die das perfekt schaffen.....Scott Pilgrim vs. The World, Beverly Hills Cop, Dredd, Drive, Miami Vice.......und ja auch der kürzlich gesehene Road House hat das perfekt gemeistert. Ich könnte da hunderte Filme aufzählen.
Klar gibts auch Filme bei denen das nicht der Fall ist und dann taugt der Rest trotzdem oder leider auch umdreht.

So oder so, ich bin großer Fan davon wenn Filme ein direkt die passende Stimmung verpassen und genau da scheitert "The Killer" sofort.
Wer auch immer dieses, auf Wish bestellte Mission Impossible Intro abgesegnet hat, such dir n anderen Job. Das is ja furchtbar...
Ich weiß net wann ich das letzte mal sowas dahin geschissenes gesehen hab. Als hätte man das Intro für ein "Alarm für Cobra 11" Spin-off gebastelt.....übelst.
Und leider wird der Film danach erstmal nicht besser. Was folgt ist Fassbender wie er in einem mit Baustrahler beleuchteten Raum auf sein Ziel wartet. Damit dem Zuschauer nicht genau so langweilig wird wie dem Killer, hielt man es wohl für eine gute Idee die Zeit mit Monologen auszufüllen.
Fassbender labert und labert und labert und labert.....
Er hört halt auch einfach nicht auf mit labern und die Informationen wurden mir auch immer egaler und ich hab auch irgendwann nimmer zugehört....
Zwischendurch piepst dann seine Uhr und er erklärt was er bei welchem Puls machen muss und blablabla.....NO ONE FUCKING CARES.
Und ja die "I....don't....give....a.....fuck" Zeile bringt er dann auch eher bemüht cool rüber....
Leute neee.....
Wisst ihr wie ich die ersten 20 Minuten gefeiert hätte, hätte er einfach sein Ding gemacht ohne Off-Kommentare?

Plötzlich taucht das Ziel auf, die Kopfhörer werden eingestöpselt und es ertönt The Smiths "How Soon Is Now?".
GEIL dachte ich mir......bis man den Song im Sekundentakt zwischen Heimkinobeschallung und Kopfhörermodus hin und her wechseln lies....
Was soll der Blödsinn? Wieso packt man so einen geilen Song in ein Film nur um ihn dann so zu verstümmeln?
Dann erfolgt der Schuss, Treffer.....oder auch nicht........Cinema 4D Mündungsfeuer, digitale Glassplitter, alles irgendwie auf "fancy" getrimmt.......soll geil aussehen, für mich wars wieder mal gewollt aber nicht gekonnt.
Soviel Text....und der Film läuft gerade mal 22 Minuten.

Die anschließende Flucht ist aber sehr sehr stimmig inszeniert und ab da gehts auch filmisch qualitativ auswärts.
Es entwickelt sich immer mehr eine gewisse Sogwirkung. Die Art und Weise wie er ans Ziel gelangt erinnern an bessere Agent 47 Zeiten. Die Stimmung ansich entspricht so langsam dem was man von Fincher erwarten würde.
Mit dem Florida Kapitel bekommt man dann auch ein kleines Highlight geboten.
Aber so richtig die Funke wollte bei mir einfach net übspringen. Zwar werden die Monologe reduziert, nerven aber weiterhin.
Auch gibts nie ein Gefühl der "Gefahr". Der Killer zieht seine Racheding durch und der Plan der Gegenseite ihn verschwinden zu lassen scheint komplett verpufft zu sein. Zwar wird das anfangs angeteast, spielt aber im späteren Verlauf keine Rolle mehr.

Die Bilder sind sehr stimmig, aber die Farben....das ist ja etwas was ich ständig bei aktuellen Filmen bemängel. Von den Farben stinkt das gegenüber einem Seven oder Fight Club komplett ab. Aber es gibt dennoch einige sehr schöne Aufnahmen.

Beim Score hab ich mich eigentlich gefreut das Reznor und Ross wieder übernehmen, aber da war nix dabei was hängen bleibt. Kein "In Motion", kein "Technically, Missing", kein "What If We Could?"....einfach nix, ambientes Geblubber über welches sich nur der Subwoofer freut.

Ja und am Ende hab ich mich gefragt.....was wollte Fincher mit dem Ding bezwecken?
Das die Story schon 1000 mal verfilmt wurde, geschenkt, das wusste ich vorher und ich war einfach nur neugierig was Fincher drauß macht.
Aber im Prinzip hat er nix drauß gemacht. Es gibt kein Payoff, keine Pointe, kein garnix einfach.
Fassbender zieht sein Ding durch, rattert seine Prinzipien runter (denen er auch nicht immer treu bleibt) und Ende...

Ich hatte sooo sehr gehofft der Film reiht sich bei Kalibern wie The Day of The Jackal, Ghost Dog, Le Samourai, Collateral und Le Professionnel ein......aber leider nein.

5/10
Ich kann ja jeden verstehen, der mit den Drehbuch und den quasi nicht vorhanden Charakteren und den fehlenden emotionalen Zugang Probleme haben. Mir sind sie in diesem Fall halb egal, denn mich interessiert hier die präzise, mechanische Inzenierung parallel zum Protagonisten.

Aber die Kritik am Off Text kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, denn die gehört ganz dringend zu dieser Figur. Gut im Comic ist die innere Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt um ein vielfaches cleverer, (sowie eine bessere Handlung und auch interessante Charaktere) aber es hätte einfach gefehlt. Außerdem bei aller Kritik, will The Killer gerade nicht das tun, was deine Beispiele machen, den Killer als getriebenen Anti-Helden, als coole Socke darstellen, der man insgeheim zu jubelt. Der Killer aus den Comics und in gewisserweise auch Finchers Killer ist eine absolut unmoralische Figur, die sich damit rechtfertigt nur ein Symptom seiner Umwelt zu sein. Und es tatsächlich trotzdem auch schafft, dem Rezipienten eine gewisses Verständnis abzuringen und seine eigene Moral zu reflektieren, in wie weit man sich was vormacht oder tatsächlich moralisch handelt. Ob es überhaupt möglich ist.
 
Da war sie wieder, die Vorfreude die am größten ist...

David Finchers "Le Samourai"? Leider nicht, leider garnicht....

Aber bevor ich zum Film komme eine Frage in die Runde, wie wichtig sind euch die ersten Minuten eines Film bzw. dessen Intro?
Für mich sind diese sehr sehr wichtig, denn sie sorgen dafür den Zuschauer in die richtige Stimmung zu bringen.
Es gibt viele Filme die das perfekt schaffen.....Scott Pilgrim vs. The World, Beverly Hills Cop, Dredd, Drive, Miami Vice.......und ja auch der kürzlich gesehene Road House hat das perfekt gemeistert. Ich könnte da hunderte Filme aufzählen.
Klar gibts auch Filme bei denen das nicht der Fall ist und dann taugt der Rest trotzdem oder leider auch umdreht.

So oder so, ich bin großer Fan davon wenn Filme ein direkt die passende Stimmung verpassen und genau da scheitert "The Killer" sofort.
Wer auch immer dieses, auf Wish bestellte Mission Impossible Intro abgesegnet hat, such dir n anderen Job. Das is ja furchtbar...
Ich weiß net wann ich das letzte mal sowas dahin geschissenes gesehen hab. Als hätte man das Intro für ein "Alarm für Cobra 11" Spin-off gebastelt.....übelst.
Und leider wird der Film danach erstmal nicht besser. Was folgt ist Fassbender wie er in einem mit Baustrahler beleuchteten Raum auf sein Ziel wartet. Damit dem Zuschauer nicht genau so langweilig wird wie dem Killer, hielt man es wohl für eine gute Idee die Zeit mit Monologen auszufüllen.
Fassbender labert und labert und labert und labert.....
Er hört halt auch einfach nicht auf mit labern und die Informationen wurden mir auch immer egaler und ich hab auch irgendwann nimmer zugehört....
Zwischendurch piepst dann seine Uhr und er erklärt was er bei welchem Puls machen muss und blablabla.....NO ONE FUCKING CARES.
Und ja die "I....don't....give....a.....fuck" Zeile bringt er dann auch eher bemüht cool rüber....
Leute neee.....
Wisst ihr wie ich die ersten 20 Minuten gefeiert hätte, hätte er einfach sein Ding gemacht ohne Off-Kommentare?

Plötzlich taucht das Ziel auf, die Kopfhörer werden eingestöpselt und es ertönt The Smiths "How Soon Is Now?".
GEIL dachte ich mir......bis man den Song im Sekundentakt zwischen Heimkinobeschallung und Kopfhörermodus hin und her wechseln lies....
Was soll der Blödsinn? Wieso packt man so einen geilen Song in ein Film nur um ihn dann so zu verstümmeln?
Dann erfolgt der Schuss, Treffer.....oder auch nicht........Cinema 4D Mündungsfeuer, digitale Glassplitter, alles irgendwie auf "fancy" getrimmt.......soll geil aussehen, für mich wars wieder mal gewollt aber nicht gekonnt.
Soviel Text....und der Film läuft gerade mal 22 Minuten.

Die anschließende Flucht ist aber sehr sehr stimmig inszeniert und ab da gehts auch filmisch qualitativ auswärts.
Es entwickelt sich immer mehr eine gewisse Sogwirkung. Die Art und Weise wie er ans Ziel gelangt erinnern an bessere Agent 47 Zeiten. Die Stimmung ansich entspricht so langsam dem was man von Fincher erwarten würde.
Mit dem Florida Kapitel bekommt man dann auch ein kleines Highlight geboten.
Aber so richtig die Funke wollte bei mir einfach net übspringen. Zwar werden die Monologe reduziert, nerven aber weiterhin.
Auch gibts nie ein Gefühl der "Gefahr". Der Killer zieht seine Racheding durch und der Plan der Gegenseite ihn verschwinden zu lassen scheint komplett verpufft zu sein. Zwar wird das anfangs angeteast, spielt aber im späteren Verlauf keine Rolle mehr.

Die Bilder sind sehr stimmig, aber die Farben....das ist ja etwas was ich ständig bei aktuellen Filmen bemängel. Von den Farben stinkt das gegenüber einem Seven oder Fight Club komplett ab. Aber es gibt dennoch einige sehr schöne Aufnahmen.

Beim Score hab ich mich eigentlich gefreut das Reznor und Ross wieder übernehmen, aber da war nix dabei was hängen bleibt. Kein "In Motion", kein "Technically, Missing", kein "What If We Could?"....einfach nix, ambientes Geblubber über welches sich nur der Subwoofer freut.

Ja und am Ende hab ich mich gefragt.....was wollte Fincher mit dem Ding bezwecken?
Das die Story schon 1000 mal verfilmt wurde, geschenkt, das wusste ich vorher und ich war einfach nur neugierig was Fincher drauß macht.
Aber im Prinzip hat er nix drauß gemacht. Es gibt kein Payoff, keine Pointe, kein garnix einfach.
Fassbender zieht sein Ding durch, rattert seine Prinzipien runter (denen er auch nicht immer treu bleibt) und Ende...

Ich hatte sooo sehr gehofft der Film reiht sich bei Kalibern wie The Day of The Jackal, Ghost Dog, Le Samourai, Collateral und Le Professionnel ein......aber leider nein.

5/10
Ich kann ja jeden verstehen, der mit den Drehbuch und den quasi nicht vorhanden Charakteren und den fehlenden emotionalen Zugang Probleme haben. Mir sind sie in diesem Fall halb egal, denn mich interessiert hier die präzise, mechanische Inzenierung parallel zum Protagonisten.

Aber die Kritik am Off Text kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, denn die gehört ganz dringend zu dieser Figur. Gut im Comic ist die innere Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt um ein vielfaches cleverer, (sowie eine bessere Handlung und auch interessante Charaktere) aber es hätte einfach gefehlt. Außerdem bei aller Kritik, will The Killer gerade nicht das tun, was deine Beispiele machen, den Killer als getriebenen Anti-Helden, als coole Socke darstellen, der man insgeheim zu jubelt. Der Killer aus den Comics und in gewisserweise auch Finchers Killer ist eine absolut unmoralische Figur, die sich damit rechtfertigt nur ein Symptom seiner Umwelt zu sein. Und es tatsächlich trotzdem auch schafft, dem Rezipienten eine gewisses Verständnis abzuringen und seine eigene Moral zu reflektieren, in wie weit man sich was vormacht oder tatsächlich moralisch handelt. Ob es überhaupt möglich ist.

Die Beispiele von mir habe ich deswegen genannt weil diese ebenfalls dieses "Profi" Ding inne haben. Ob diese dann "coole Socken" sind ist relativ bzw. Ansichtssache. Der Killer aus "The Day of the Jackal" und Vincent aus "Collateral" sind auch höchst unmoralisch, die Art und Weise wie sie die Rolle verkörpern und macht sie eventuell zu "coolen Socken" aber dann würde Fassbenders Killer auch in dieses Schema fallen. Ich würde sogar behaupten das dieser am Ende sogar mehr moralischen Kompass besitzt als der Schakal und Vincent.

Zum Thema Comic, ich habe das Comic nicht gelesen aber ich finde das sollte auch kein "muss" sein. Und was bei dem ein Medium funktioniert muss nicht zwangsweise auch bei dem anderen stimmig sein. Was als Film perfekt funktioniert, muss nicht als Serie funktionieren. Oder das Videospiel als Film, usw.
Ich hab auch grundsätzlich nix gegen Off-Kommentare und lese ja selbst viele Comics wo das Gang und Gebe ist. Aber hier hats mich persönlich einfach genervt. Bei Sin City hats weiterhin wie Arsch auf Eimer gepasst. U
Und ja man verwendet das Argument "War im Comic auch so" sehr gern.......muss aber auch nix heißen weil man könnte sowas schon im Ursprungsmedium kritisieren.
 
Da war sie wieder, die Vorfreude die am größten ist...

David Finchers "Le Samourai"? Leider nicht, leider garnicht....

Aber bevor ich zum Film komme eine Frage in die Runde, wie wichtig sind euch die ersten Minuten eines Film bzw. dessen Intro?
Für mich sind diese sehr sehr wichtig, denn sie sorgen dafür den Zuschauer in die richtige Stimmung zu bringen.
Es gibt viele Filme die das perfekt schaffen.....Scott Pilgrim vs. The World, Beverly Hills Cop, Dredd, Drive, Miami Vice.......und ja auch der kürzlich gesehene Road House hat das perfekt gemeistert. Ich könnte da hunderte Filme aufzählen.
Klar gibts auch Filme bei denen das nicht der Fall ist und dann taugt der Rest trotzdem oder leider auch umdreht.

So oder so, ich bin großer Fan davon wenn Filme ein direkt die passende Stimmung verpassen und genau da scheitert "The Killer" sofort.
Wer auch immer dieses, auf Wish bestellte Mission Impossible Intro abgesegnet hat, such dir n anderen Job. Das is ja furchtbar...
Ich weiß net wann ich das letzte mal sowas dahin geschissenes gesehen hab. Als hätte man das Intro für ein "Alarm für Cobra 11" Spin-off gebastelt.....übelst.
Und leider wird der Film danach erstmal nicht besser. Was folgt ist Fassbender wie er in einem mit Baustrahler beleuchteten Raum auf sein Ziel wartet. Damit dem Zuschauer nicht genau so langweilig wird wie dem Killer, hielt man es wohl für eine gute Idee die Zeit mit Monologen auszufüllen.
Fassbender labert und labert und labert und labert.....
Er hört halt auch einfach nicht auf mit labern und die Informationen wurden mir auch immer egaler und ich hab auch irgendwann nimmer zugehört....
Zwischendurch piepst dann seine Uhr und er erklärt was er bei welchem Puls machen muss und blablabla.....NO ONE FUCKING CARES.
Und ja die "I....don't....give....a.....fuck" Zeile bringt er dann auch eher bemüht cool rüber....
Leute neee.....
Wisst ihr wie ich die ersten 20 Minuten gefeiert hätte, hätte er einfach sein Ding gemacht ohne Off-Kommentare?

Plötzlich taucht das Ziel auf, die Kopfhörer werden eingestöpselt und es ertönt The Smiths "How Soon Is Now?".
GEIL dachte ich mir......bis man den Song im Sekundentakt zwischen Heimkinobeschallung und Kopfhörermodus hin und her wechseln lies....
Was soll der Blödsinn? Wieso packt man so einen geilen Song in ein Film nur um ihn dann so zu verstümmeln?
Dann erfolgt der Schuss, Treffer.....oder auch nicht........Cinema 4D Mündungsfeuer, digitale Glassplitter, alles irgendwie auf "fancy" getrimmt.......soll geil aussehen, für mich wars wieder mal gewollt aber nicht gekonnt.
Soviel Text....und der Film läuft gerade mal 22 Minuten.

Die anschließende Flucht ist aber sehr sehr stimmig inszeniert und ab da gehts auch filmisch qualitativ auswärts.
Es entwickelt sich immer mehr eine gewisse Sogwirkung. Die Art und Weise wie er ans Ziel gelangt erinnern an bessere Agent 47 Zeiten. Die Stimmung ansich entspricht so langsam dem was man von Fincher erwarten würde.
Mit dem Florida Kapitel bekommt man dann auch ein kleines Highlight geboten.
Aber so richtig die Funke wollte bei mir einfach net übspringen. Zwar werden die Monologe reduziert, nerven aber weiterhin.
Auch gibts nie ein Gefühl der "Gefahr". Der Killer zieht seine Racheding durch und der Plan der Gegenseite ihn verschwinden zu lassen scheint komplett verpufft zu sein. Zwar wird das anfangs angeteast, spielt aber im späteren Verlauf keine Rolle mehr.

Die Bilder sind sehr stimmig, aber die Farben....das ist ja etwas was ich ständig bei aktuellen Filmen bemängel. Von den Farben stinkt das gegenüber einem Seven oder Fight Club komplett ab. Aber es gibt dennoch einige sehr schöne Aufnahmen.

Beim Score hab ich mich eigentlich gefreut das Reznor und Ross wieder übernehmen, aber da war nix dabei was hängen bleibt. Kein "In Motion", kein "Technically, Missing", kein "What If We Could?"....einfach nix, ambientes Geblubber über welches sich nur der Subwoofer freut.

Ja und am Ende hab ich mich gefragt.....was wollte Fincher mit dem Ding bezwecken?
Das die Story schon 1000 mal verfilmt wurde, geschenkt, das wusste ich vorher und ich war einfach nur neugierig was Fincher drauß macht.
Aber im Prinzip hat er nix drauß gemacht. Es gibt kein Payoff, keine Pointe, kein garnix einfach.
Fassbender zieht sein Ding durch, rattert seine Prinzipien runter (denen er auch nicht immer treu bleibt) und Ende...

Ich hatte sooo sehr gehofft der Film reiht sich bei Kalibern wie The Day of The Jackal, Ghost Dog, Le Samourai, Collateral und Le Professionnel ein......aber leider nein.

5/10
Ich kann ja jeden verstehen, der mit den Drehbuch und den quasi nicht vorhanden Charakteren und den fehlenden emotionalen Zugang Probleme haben. Mir sind sie in diesem Fall halb egal, denn mich interessiert hier die präzise, mechanische Inzenierung parallel zum Protagonisten.

Aber die Kritik am Off Text kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, denn die gehört ganz dringend zu dieser Figur. Gut im Comic ist die innere Auseinandersetzung mit sich selbst und der Welt um ein vielfaches cleverer, (sowie eine bessere Handlung und auch interessante Charaktere) aber es hätte einfach gefehlt. Außerdem bei aller Kritik, will The Killer gerade nicht das tun, was deine Beispiele machen, den Killer als getriebenen Anti-Helden, als coole Socke darstellen, der man insgeheim zu jubelt. Der Killer aus den Comics und in gewisserweise auch Finchers Killer ist eine absolut unmoralische Figur, die sich damit rechtfertigt nur ein Symptom seiner Umwelt zu sein. Und es tatsächlich trotzdem auch schafft, dem Rezipienten eine gewisses Verständnis abzuringen und seine eigene Moral zu reflektieren, in wie weit man sich was vormacht oder tatsächlich moralisch handelt. Ob es überhaupt möglich ist.

Die Beispiele von mir habe ich deswegen genannt weil diese ebenfalls dieses "Profi" Ding inne haben. Ob diese dann "coole Socken" sind ist relativ bzw. Ansichtssache. Der Killer aus "The Day of the Jackal" und Vincent aus "Collateral" sind auch höchst unmoralisch, die Art und Weise wie sie die Rolle verkörpern und macht sie eventuell zu "coolen Socken" aber dann würde Fassbenders Killer auch in dieses Schema fallen. Ich würde sogar behaupten das dieser am Ende sogar mehr moralischen Kompass besitzt als der Schakal und Vincent.

Zum Thema Comic, ich habe das Comic nicht gelesen aber ich finde das sollte auch kein "muss" sein. Und was bei dem ein Medium funktioniert muss nicht zwangsweise auch bei dem anderen stimmig sein. Was als Film perfekt funktioniert, muss nicht als Serie funktionieren. Oder das Videospiel als Film, usw.
Ich hab auch grundsätzlich nix gegen Off-Kommentare und lese ja selbst viele Comics wo das Gang und Gebe ist. Aber hier hats mich persönlich einfach genervt. Bei Sin City hats weiterhin wie Arsch auf Eimer gepasst. U
Und ja man verwendet das Argument "War im Comic auch so" sehr gern.......muss aber auch nix heißen weil man könnte sowas schon im Ursprungsmedium kritisieren.
Ok, die Punkte unterschreib ich weitestgehend, es ist ja nun tatsächlich so, dass unterschiedliche Medien eben auch unterschiedlich funktionieren. Mir hat der Off Kommentar gefallen, ich finde ihn sogar als zentrales Element des Comics zwingend, dir nicht. Das ist ja auch vollkommen in Ordnung, ich finde nur diese generelle Abneigung gegen Off Kommentare im Film ja ähm seltsam. Das habe ich auf dich umgemünzt, obwohl es nicht der Fall ist, einen voreiligen Schluss gezogen. Sry.

Zur coole Socke Sache: Fincher hat in einem Interview vor Jahren, das Projekt ist ja schon sehr lange in der Entwicklung gewesen, mal gesagt, dass es ihm wichtig ist den Killer in keinem Fall mit Sympathien zu versehen. Meiner Meinung nach ist ihm das gelungen. Der Groß der Auftragskillerfiguren in den Medien werden aber in der Regel trotzdem so inszeniert, dass sie in irgendeiner Form Identifikation- oder Empathiepotential erhalten. Natürlich sind auch diese Figuren a-moralisch, schon aufgrund ihrer Berufswahl, aber die Präsentation unterscheidet sich eben. Obwohl ich den (Original) Schakal aus der Argumentationskette herausnehmen würde, denn der funktioniert tatsächlich anders.

P.S.: Ich mag die Paris Sequenz sehr, aber das Intro fand ich auch misslungen.
 
frage mich aber, ob er die yogaszenen selbst gemacht hat … fand ich am beeindruckensten :biggrin:
Das waren ziemlich standardmäßige Bewegungen die auch Fassbender selber mit ein bisschen Training ohne Problem hinkriegt, wenn der nicht eh regelmäßig Yoga macht.
Ich würde die Übungen definitiv auch alle hinkriegen und ich mache kein Yoga, dehne mich aber täglich.
 
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