Disney+Star Wars: The Acolyte

  • Ersteller Ersteller Kiryu-Chan!
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Meine Wertung für die Serie auf einer Skala von 1 bis 5 (wobei 5 am Besten ist)

  • 5

    Stimmen: 4 4,2%
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    Stimmen: 9 9,4%
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    Stimmen: 19 19,8%
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    Stimmen: 20 20,8%
  • 1

    Stimmen: 44 45,8%

  • Umfrageteilnehmer
    96

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Aber anderen ist es durchaus wichtig, und ich finde es einfach falsch ihnen deswegen ein Problem zu unterstellen.
Ja, das war mit Sicherheit nicht das korrekte Wort. Ein besseres ist mir da auch nicht eingefallen. Vielleicht trifft es "für mich sonderbare Herangehensweise an die Auseinandersetzung mit fiktionalen Werken" besser. :biggrin:
 
Sicher darf queere Repräsentation auch eskapistische Züge haben. Allerdings finde ich es schade, wenn diese Repräsentation in schlecht geschriebenen und inszenierten Disney-Serien verpufft. Auch queere Menschen haben schließlich ein Recht auf gutes Entertainment, wenn sie sich aus welchen Gründen auch immer nur in Abbilder ihrer selbst hineinversetzen können. Dinge nur wegen ihrer Repräsentation in den Himmel zu jubeln, ist imo der falsche Weg.
 
Und einen Heteromann zur Identifikation zu benötigen ist für mich natürlich auch banane. Die Sexualität, Hautfarbe, Religion oder sonstige oberflächliche Eigenschaften einer Person haben bei mir noch nie dazu beigetragen, eine echte Person zu mögen oder abzulehnen oder mich mit einer fiktionalen Figur identifizieren zu können oder nicht.
Also das ist bei mir natürlich auch nicht der Fall!
Meine zitierte Aussage war ein wenig plakativ, gebe ich zu.
Aber grundsätzlich ist es schon so, daß ich mich eher mit männlichen Figuren in Film und Serie identifizieren kann, bzw. da mitfiebern kann als mit weiblichen.
Da ist es dann aber egal ob schwul, hetero, gut oder böse, Hautfarbe, Religion … alles egal.
Wie gut konnte ich mich hier reinversetzen…
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Deswegen unterstelle ich mit Sicherheit auch queeren Menschen keine Probleme, wenn sie gerne mehr queere Charaktere sehen möchten.

Aber für mich stellt sich die Frage, vor allem auch in Bezug auf unser Forum und diesen Thread, ob sich User hier wirklich angegriffen fühlen, wenn man eine starke Überpräsens von irgendeiner „Gruppe“ oder eben schlechte Umsetzung in einem beliebten vorhandenem Franchise kritisiert!
Zumindest ein User hat sich deswegen bei uns gemeldet aber leider mit wenig detaillierter Erklärung.

Meiner Meinung nach geht es hier doch eigentlich nicht darum, daß die Serie „zu queer“ oder „zu homosexuell“ ist sondern eher darum, daß kaum mehr männliche Charaktere da eine tragende Rolle spielen, die Inszenierung als schlecht angesehen wird und vielleicht sogar eine heilige Kuh - Anakin‘s unbefleckte Empfängnis - geschlachtet wurde.
 
Ja, finde das auch ziemlich drüber deswegen da jetzt so ein Faß aufzumachen :nee:
 

Deswegen müssen weder die Serie, ihre Erschaffer noch irgend ein queerers Forenmitglied, Seitenhiebe und Spott in Form von Memes und eindeutig lesbare Kommentare, die von Menschen stammen, die sich teils in Vergangenheit ziemlich eindeutig homophob positioniert haben.

Wenn die Headland dummes Zeug labert sollten auch Seitenhiebe erlaubt sein.
Sie wirds überleben...
 
Wenn queere Filmschaffende ihre Themen in Star Wars Kontext Geschichten erzählen wollen und ihnen die Möglichkeit gewährt wird, ist das Fein und das Ziel muss definitiv nicht, dass es für dich, mich oder wen auch immer "organisch" anfühlen muss.
Es sollte sich nur nicht so anfühlen, als stünde das queere Anliegen an erster Stelle und alles andere sei zweitrangig.
Wenn "organisch" eine Geschichte meint, die nicht belehrend rüberkommt und ein ausgewogenes Ganzes aus Charakteren, Handlung, Anspruch und Unterhaltung vorweisen kann -- dann bin ich definitiv für "organisch".
Und damit meine ich nicht glattgebügelten normativen Mainstream ohne Ecken und Kanten.
 
Da sich hier sicherlich die wenigsten outen würden (was ich verstehen kann, nach dem Spruch damals: "Toxie, du trägst Nagellack" :lol: ), ist es natürlich schwierig zu erkennen, wer hier das „Recht“ hätte über Gewisse Dinge zu urteilen und wer nicht.

In meinem durchaus queeren Freundeskreis sind alle angenervt, was Amazon, Disney und Co. tun, denn sie tun es nicht, weil es ihnen ein Bedürfnis ist. Sowas sieht man dann schnell am Drehbuch nd an den Studoanweisungen. Und wenn man einmal mit Filmstudios zu tun hat, merkt man die wandelnden Widersprüche und die teilweise täglichen "Strategie"-Änderungen.

Die letzte Staffel von "Sex Education" war z. B. wirklich ein unerträgliches Beispiel dafür, wie man es nicht macht. Ich kenne es auch aus dem Film und Synchronsektor z. B. bei Amazon. Da werden teilweise Dinge reingeschrieben, damit sie einen Strich auf ihrer Diversitäts-Liste machen können, die absolut unlogisch sind. Sowas fällt dem Zuschauer auf und darf zurecht bemängelt werden. Und das Queere-Publikum will das so auch gar nicht. Natürlich will ich, dass Sexualität in all ihren Formen und Farben als Normal angesehen werden soll, ABER ich will nicht, dass eine Geschichte dadurch an Glaubhaftigkeit verliert bzw. man merkt, das einfach nur ein Katalog abgearbeitet wird.

Was ich damit sagen will: Etwas Scheiße zu finden, weil es einfach nicht authentisch ist, weil es sich wie ein Fremdkörper anfühlt (Fremdkörper nicht auf die Sexualität bezogen, sondern auf die Erzählung), sollte auch kritisiert werden dürfen, denn die Art wie aktuell Serien und Filme produziert werden, schadet der Kunst und den Communitys. Nehmen wir "Eternal" z. B. als positives Beispiel. Ich weiß, viele finden den Film blöd, ich mag ihn sehr. Ich mochte das schwule Pärchen, weil es als etwas ganz normales dargestellt wurden und man nicht nochmal mit Neonlichter drauf hingewiesen hat: Achtung, Achtung, seht ihr, wie sind die guten, denn wir haben Diversität und Queere-Themen in unserem Film! Bitte habt uns lieb!

Es ist wie alles im Leben: Jemand möchte doch einen Job haben, weil er die beste Person für diesen Job ist und nicht, weil er eine Quote der Firma erfüllt. Ich habe vor einer Weile ein Gespräch mitbekommen, wo ein GF einer größeren Firma in einer Hotel-Lobby zu einem Mitbewerber sagte: "Hey, wir können heute in der Tagung die Aktionäre beruhigen. Die Zahlen sind nicht sonderlich gut, aber wir erfüllen unsere Quoten ... wir haben jetzt sogar einen N**** als Leitung für unsere Zweigstelle in ..." Bevor jemand fragt: "Ich bin aufgestanden, hab mein Drink mitgenommen, bin an deren Tisch vorbei und habe "Arschloch" gesagt und bin dann auf mein Zimmer.

Es gibt soviele wirklich tolle Filme, tolle Drehbücher. Schaut allein was @Andreas Strassmann von CMV so alles veröffentlicht.

Ich kenne aber wirklich niemand von meinen Freunden, die das aktuelle Studio-System feiern, weil es, wie sagte es ein Freund: "Es schadet teilweise dem, wofür wir damals auf die Strasse gegangen sind."

Deshalb würde ich mir wünschen, wenn wieder mehr Wert auf eine gute Erzählung gelegt wird und Diversität einen reelen Bezug hat. Den Verständnis und Akzeptanz können wir einfach nicht mit dem Holzhammer herbeiführen und irgend eine schlecht geschrieben Disney-Serie schon gar nicht.
 
Wenn queere Filmschaffende ihre Themen in Star Wars Kontext Geschichten erzählen wollen und ihnen die Möglichkeit gewährt wird, ist das Fein und das Ziel muss definitiv nicht, dass es für dich, mich oder wen auch immer "organisch" anfühlen muss. [...] Deswegen müssen weder die Serie, ihre Erschaffer noch irgend ein queerers Forenmitglied, Seitenhiebe und Spott in Form von Memes und eindeutig lesbare Kommentare, die von Menschen stammen, die sich teils in Vergangenheit ziemlich eindeutig homophob positioniert haben. [...] Dementsprechend sollte die Forenleitung nochmal in sich gehen, ob hier eine Atmosphäre herrscht in den sich auch queere Menschen wohl fühlen.
Dazu kurz was von meiner Seite: Ich bin der Meinung, man sollte grundsätzlich erstmal das filmische Produkt sehen, ungeachtet der Hautfarbe, politischen Einstellung oder sexuellen Orientierung der Filmschaffenden dahinter. Nur ist dies in der aktuellen Zeit ein großer gesellschaftlicher Komplex, den man nicht außer Acht lassen kann. Dass hier bei großen Franchises (Star Wars, Doctor Who, usw.) eine klare "Agenda" hinter steht, ist kein Geheimnis. Damit muss nicht ausgeschlossen sein, dass es Filmschaffende aus der LGBTQ-Gemeinschaft gibt, die nun die Möglichkeit haben, sich im Medium Film besser/freier ausdrücken zu können. Der eine Zuschauer fühlt sich angesprochen, der andere nicht. Wir sind hier ein Diskussionsforum und das lebt genau von diesen unterschiedlichen Ansichten. Deshalb sollte man selbstverständlich auch etwas thematisieren dürfen, was einem nicht gefällt oder partout gegen den Strich geht. Im Idealfall mit einer vernünftigen Begründung. Dabei sollen sich hier selbstverständlich alle wohlfühlen, denn für uns alle ist das hier ein Hobby.

Natürlich schauen wir als Mods auch hier drauf und schreiten ein, wenn wir der Meinung sind, dass unsere Regeln verletzt worden sind. Unabhängig voneinander hatten wir bisher hier nicht das Gefühl. Ich persönlich denke, dass man auch nicht jedes blöde Bildchen und jedes schwarzhumorige Meme auf die Goldwaage legen muss. Es gibt viel zu viel, was einen triggern könnte und worüber man sich aufregen könnte, wenn man wollte. Nur können auch wir Mods uns nicht in jeden anderen hineinversetzen. Und Dinge, die mich vielleicht nicht treffen oder bei denen ich müde lächelnd abwinke, verletzen jemand anderes auf einem ganz anderen Level. Da muss nicht gleich eine böse oder ignorante Absicht hinter stecken. Daher nochmal: Meldet solche Beiträge und schreibt uns warum, dann schauen wir es uns an!

Darüber hinaus finde ich, ist es zwischen dir und @Il Monco doch genau richtig gelaufen: In einem vernünftigen Dialog. Man kann über alles reden und wenn sich partout keine gemeinsame Linie finden lässt, dann akzeptiert man halt eine gegensätzliche Ansicht oder Einstellung.

Das soll natürlich niemanden hindern seine negative Meinung zu Serie zu äußern, aber wie gesag bitte sachlich und wenn absehbar, dann in Zukunft die Serie nicht mehr verfolgen oder die Debatte zumindest meiden, wenn man nichts produktives hinzuzufügen hat. Das Meine-Kindheit-wurde-vergewaltigt Gehabe ist gleichsam langweilig wie dumm.
Da bin ich bei dir. Aber auch hier muss man akzeptieren, dass nicht jeder auf dem gleichen Level diskutiert/diskutieren kann und nicht alles, was irgendwie gesagt oder (vor)schnell hingeschrieben wird, ist auch immer gleich so gemeint. Eine gewisse Toleranz kann man auch gegenüber Beiträgen haben, die man dumm oder langweilig findet. (...Ich packe mir da an die eigene Nase!...) Wenn jemand aber einen Beitrag klar als verletzend empfindet, dann meldet ihn bitte ganz einfach.
 
Ok, ich habe da wohl tatsächlich eine größere Debatte losgetreten, die ich so nicht wollte. Nur nochmal um es klar zu stellen was mein "Problem" war/ist: Offensichtlich wird The Acolyte eher negativ aufgefasst, was ja auch vollkommen in Ordnung ist und man gerne auch gerne mitteilen soll.. Diskussionsforum und so. Gerne auch mit ein wenig Augenzwinkern, da dürften die wenigsten ihre Probleme mit haben.

Allerdings gibt es ja auch eine positive Rezeption, die versucht hat sich Gehör verschafft zu haben, wovon ich auch einer der queeren Community angehörig zu sein scheint. Wenn die negative Kritik dann beginnt nur noch aus schrillen Spott zu bestehen, der sich eben hauptsächlich auf queere Inhalte oder Hintergründe bezieht, empfinde ich das als schlechten Stil. Insbesondere wenn dann noch Lachsmilies von Leuten verteilt werden, die dementsprechend schon negativ aufgefallen sind.

Es mag aber auch gut sein, dass ich ein wenig zu dünnhäutig aufgetreten bin. Dann entschuldige ich mich dafür. Meine Erfahrungen innerhalb der linken, feminsitischen und queeren Szene sind ja auch von Reibungen geprägt, auch dort trifft man auf eine Menge Betonklötze, Ignoranz, Selbstzerfleidchung, Grenzziehungen, Wissenschaftsleugnung und so weiter. Sprich auch unter der Regenbogenflagge ist kein harmonisches Schlaraffenland zu finden. Und ich hin auch wirklich der letzte, der sich über grenzwertigen Humor beschwert oder ständig den Banner der politischen Korrektheit vor mir her trage. Aber man darf dabei auch nie vergessen, dass diese Gruppen weltweit drangalisiert werden. Und in Zeiten eines Rechtsruck in Europa, wo Parteien wieder Aufwind erfahren, die unbekümmert Gefängnis oder schlimmeres für Homosexuelle fordern und damit drohen die gesellschaftlichen Erfolge wieder einzureißen, kann ein wenig mehr Feingefühl sicher nicht schaden.

Deswegen empfinde ich gerade jetzt Sichtbarkeit auch in Mainstream Produktionen für geboten, eben nicht nur unter dem Radar in Indipendent-Filmen, die nur von der entsprechenden Bubble wahrgenommen werden. Ist Disney und Konsorten nur das Geld wichtig? Nur? Vielleicht. Geld ist ihnen natürlich in jedem Falle wichtig, aber ich emfinde es immer ein wenig absurd, einen Konzern vorzuwerfen Geld zu verdienen. Das ist schließlich ihr Daseinszweck. Letztlich ist es ja auch egal, die Zeit ist reif, es ist wichtig und darf auch gerne unangenehm sein. Vielleicht werden wir irgendwann in einer Welt leben in der es niemanden stört wer wen - pardon - fickt.

Um zum eigentlichen Thema zurück zu schwenken, würde ich die Frage ob The Acolyte nun als gelungenes Beispiel in die Film/Seriengeschichte für queere Representation eingehen, diesen Umstand eher bezweifeln, jedenfalls meiner bescheidenen Meinung nach. Und wenn sich die Atmosphäre hier im Thread entsprechend entwickelt, würde ich dann auch gerne zur nächsten Episode meine Meinung entsprechend begründen.
 
Wenn die negative Kritik dann beginnt nur noch aus schrillen Spott zu bestehen (...).
Ich kann schon verstehen, das lustig gemeinte Bildchen u. ä. Kommentare nicht bei allen so ankommen.
Auch YouTube-Kanäle wie der Critical Drinker, sind weit entfernt von neutral und beinhalten neben validen Punkten eine ungute Portion pubertäre Hähme.
Deswegen empfinde ich gerade jetzt Sichtbarkeit auch in Mainstream Produktionen für geboten (...).
Ja, nur glaube ich, dass Disney mit Produktionen wie THE ACOLYTE der queeren Gemeinschaft einen Bärendienst erweist.
Und wenn sich die Atmosphäre hier im Thread entsprechend entwickelt, würde ich dann auch gerne zur nächsten Episode meine Meinung entsprechend begründen.
"begründen" hört sich immer gut an. :smiley:
Was für Fans sowie Skeptiker gilt.
 
Disney wirbt ja oft mit ihrer Diversität, aber leider dann, wenn es gerade ihrer Meinung Marketingtechnisch passt, und gefühlt die Diversität nur für PR im Film implementiert wurde. Beim Searchlight Film „All Of Us Are Strangers“ hätte man gerne viel mehr oder vielleicht überhaupt mal dazu die Werbetrommel rühren dürfen, dieses kleine Meisterwerk hätte dem „Achsodiversendisneykonzern“ mal wirklich gute PR in puncto diverses/queeres Kino bereitet.


Ich habe die neue SW Serie noch nicht gesehen, kann also bezüglich dazu nichts sagen. Die Trailer der Serie haben mich aber jetzt auch nicht so abgeholt, dass ich das Gefühl habe, ich müsste das sofort sehen. Werde aber bestimmt morgen mal mit der Serie beginnen. Zuletzt fand ich Ahsoka ok, Andor hingegen war für mich großartig.
 
Disney wirbt ja oft mit ihrer Diversität, aber leider dann, wenn es gerade ihrer Meinung Marketingtechnisch passt, und gefühlt die Diversität nur für PR im Film implementiert wurde. Beim Searchlight Film „All Of Us Are Strangers“ hätte man gerne viel mehr oder vielleicht überhaupt mal dazu die Werbetrommel rühren dürfen, dieses kleine Meisterwerk hätte dem „Achsodiversendisneykonzern“ mal wirklich gute PR in puncto diverses/queeres Kino bereitet.


Ich habe die neue SW Serie noch nicht gesehen, kann also bezüglich dazu nichts sagen. Die Trailer der Serie haben mich aber jetzt auch nicht so abgeholt, dass ich das Gefühl habe, ich müsste das sofort sehen. Werde aber bestimmt morgen mal mit der Serie beginnen. Zuletzt fand ich Ahsoka ok, Andor hingegen war für mich großartig.
Diese ganzen Firmen sind Fähnchen im Wind. Man erinnere sich an dieses eine Star Wars Poster. Da hat man für den chinesischen Markt John Boyega entfernt.
 
Oscar Isaac wurde entfernt. Aber gut: Poe Dameron ist kein Highlight seiner ansonsten tadellosen Karriere.
 
So, eben die ersten drei Episoden geschaut. Die erste Episode war noch ok, die zweite fiel schon weiter ab und die dritte Episode war für mich einfach überflüssig. Ich habe wieder das Gefühl, ich bekomme einen Star Wars Stoff, der eigentlich als Film erzählt werden könnte, aber für eine Serie aufgeblasen wurde. Ich schaue, wie auch alle anderen Serien, den Kram zu Ende, aber man hat mich jetzt eigentlich schon wieder verloren bei der Serie. Ich konsumiere das ab jetzt nebenbei beim Essen oder so…für mehr taugt die Serie für mich nicht.
 
Ich finde, angesichts des Hasses, welcher der Serie online überall entgegen schlägt, geht es hier doch recht ausgewogen zu. Gibt sogar explizite Fürsprecher, was ich schön, aber auch rätselhaft finde. Mich lässt die Serie und ihre Charaktere völlig kalt, es herrscht Langeweile pur. Besonders enttäuscht bin ich, dass das High Republic Setting bislang völlig verschenkt wird, das mir aus dem ersten Roman, aber auch dem, was man im "Jedi: Survivor"-Game erfährt, deutlich interessanter erscheint. Und das Riesenbudget der Serie schlägt sich auch nicht eben in gewaltigen Schauwerten nieder. Bislang die schlechteste Star Wars-Serie für mich, noch deutlich unterhalb der Kenobi-Serie angesiedelt.
 
Es gibt doch schon immer gute und schlechte Serien und Filme. Während diese in der Vergangenheit sehr häufig heteronormativ geprägt waren, ändert sich das aktuell halt und es gibt mehr Repräsentanz von queeren Charakteren. Und das ist aus meiner Sicht prinzipiell ne gute Sache. Nach 100 Jahren schlechtem Content mit heterosexuellen Charakteren gibt es jetzt halt auch mal schlechten Content mit queeren Charakteren...

Ob etwas gut oder schlecht ist, liegt am Ende eher an nem schlechten Drehbuch und weniger an der Sexualität einzelner Charaktere. Habe mich zuletzt schon gefragt, wie die Serie ankommen würde, wenn die Eltern von Osha und Mae ein 08/15 Hetero Pärchen wären und es nicht um zwei Schwestern, sondern um zwei Brüder gehen würde.

In meinem Freundeskreis kommt "The Acolyte" insgesamt ziemlich gut an. Und auch wenn ich schwul bin, besteht mein Freundeskreis zu einem großen Teil aus heterosexuellen Menschen...
 
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