Ich Hoffe doch, dass alle, die hier gerade den erhobenen Zeigefinger und die Moralkeule auspacken, selbst schonmal Kinder großgezogen haben. Ansonsten sollte man mit solchen Pauschalverurteilungen lieber vorsichtig sein.
Die Situationen, die Gottschalk schildert, lassen keinesfalls den Schluss zu, Prügel sei im Hause Gottschalk regelmäßiges probates Erziehungsmittel gewesen. Hier von einer strafrechtlichen Relevanz zu sprechen, ist schon ganz schön überheblich. Vor allem, wenn man, wie Kachelmann, selbst schonmal Opfer einer fälschlichen Behauptung von Straftaten geworden ist.
Vor allem sollte man auch nicht die Arroganz besitzen, das Verhalten Gottschalks nur mit heutigen Maßstäben zu beurteilen und zu messen.
Damals war einen andere Zeit, auch in Sachen Erziehung).
Die Ohrfeige (oder auch der Schlag auf den Hintern) galt damals oft als legitime erzieherische Maßnahme, sie war damals kein Tabu wie sie es heute ist. Das habe ich - Jahrgang 1975 - und viele andere Kinder meiner Generation, auch genau so am eigenen Leib mitbekommen.
genau, nen paar schläge aufs maul haben noch keinem geschadet!
und das schlagen von kindern ist heute nicht nur ein "tabu", sondern strafrechtlich relevant
Wenn Du eine Ohrfeige mit 'ein paar Schlägen aufs Maul' gleichsetzt, lasse ich das mal so stehen.
Mir ging es darum klarzustellen, dass man solche Aktionen auch immer in die jeweilige Zeit einordnen muss.
Wurden beispielsweise Schwarze in den 70ern und 80ern noch allgemein - meist vollkommen wertfrei - als Neger bezeichnet, ist dies heute ein No-Go.
Ohne den Kontext seiner Zeit zu sehen, sollte man Aussagen und in diesem Fall 'Erziehungsmethoden' nicht arrogant auf dem Stand der heutigen kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung bewerten.