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Die Sitznummern stehen auf den Lehnen zwischen den Sitzen. Das ist ziemlich verwirrend, welche Nummer da jetzt zu welchem Platz gehört, je nachdem aus welcher Richtung man in die Reihe kommt.Wären sie intelligent, säßen sie auf ihrem reservierten Platz.
Unterschätze niemals die Dummheit anderer Menschen.Aber letztlich für durchschnittlich intelligente Mitmenschen eine lösbare Aufgabe, denke ich.
Unterschätze niemals die Dummheit anderer Menschen.
War übrigens bei weitem nicht das Dümmste, was ich heute Abend erleben musste. Kurz nach diesem Mini-Eklat kommen zwei Typen rein und setzen sich zwei Reihen hinter mich. Zuerst tun sie voll auf Cineasten und schwadronieren u. a. über die philosophischen Dimensionen der Action in FURY ROAD. Nach einigem weiteren Blabla erzählt der eine plötzlich, dass Natalie Portman ja aus Isreael stamme und jüdische Wurzeln habe, und vor Kurzem habe er ein Doku gesehen, wo es um eine palästinensische Familie ging, die Nachbarn der Portmans waren und auch ab und zu für Natalie gebabysittet hätten, und die hätte sich schon als Kind denen gegenüber ziemlich hochnäsig und herablassend verhalten. Daraufhin fragt ihn sein Kumpel, welches denn seine persönlichen Hass-Schauspieler mit israelischen Wurzeln wären, woraufhin die beiden fröhlich anfingen, diverse Hollywood-Stars mit entsprechendem Hintergrund aufzuzählen. Denn merke: Menschen mit israelisch-jüdischen Wurzeln sind ja per se böse, weil die israelische Regierung momentan palästinensische Zivilisten bombardiert.25 Zuschauer in einem Saal mit 500 Plätzen... und die Leute fangen an, sich darum zu streiten, ob jemand auf der richtigen Platznummer sitzt oder ob die ganze Reihe von fünf Männeckens einen Platz aufrücken müsste.
Bisher hatte ich immer den Eindruck, das Publikum in O-Ton-Vorstellungen seie etwas intelligenter als der gewöhnliche deutsche Pöbel-Durchschnitt.
Die Menschen werden immer dümmer, deshalb meide ich sie, so gut es geht 😂War übrigens bei weitem nicht das Dümmste, was ich heute Abend erleben musste. Kurz nach diesem Mini-Eklat kommen zwei Typen rein und setzen sich zwei Reihen hinter mich. Zuerst tun sie voll auf Cineasten und schwadronieren u. a. über die philosophischen Dimensionen der Action in FURY ROAD. Nach einigem weiteren Blabla erzählt der eine plötzlich, dass Natalie Portman ja aus Isreael stamme und jüdische Wurzeln habe, und vor Kurzem habe er ein Doku gesehen, wo es um eine palästinensische Familie ging, die Nachbarn der Portmans waren und auch ab und zu für Natalie gebabysittet hätten, und die hätte sich schon als Kind denen gegenüber ziemlich hochnäsig und herablassend verhalten. Daraufhin fragt ihn sein Kumpel, welches denn seine persönlichen Hass-Schauspieler mit israelischen Wurzeln wären, woraufhin die beiden fröhlich anfingen, diverse Hollywood-Stars mit entsprechendem Hintergrund aufzuzählen. Denn merke: Menschen mit israelisch-jüdischen Wurzeln sind ja per se böse, weil die israelische Regierung momentan palästinensische Zivilisten bombardiert.25 Zuschauer in einem Saal mit 500 Plätzen... und die Leute fangen an, sich darum zu streiten, ob jemand auf der richtigen Platznummer sitzt oder ob die ganze Reihe von fünf Männeckens einen Platz aufrücken müsste.
Bisher hatte ich immer den Eindruck, das Publikum in O-Ton-Vorstellungen seie etwas intelligenter als der gewöhnliche deutsche Pöbel-Durchschnitt.![]()
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Grandios geschrieben. Ich sehe ihn endlich morgen und ich glaube vom Bauchgefühl her werde ich den ähnlich hart abfeiern. Bin heiß wie Frittenfett.So, nachdem ich ihn einen Tag hab sacken lassen und jetzt auch etwas Zeit habe hier noch eine etwas ausführlichere Kritik:
Der Film ist mit Abstand das beste, was ich seit langer Zeit im Kino gesehen habe. Ein Meisterwerk von der ersten bis zur letzten Sekunde.
AUDIOVISUELL:
Schon bei FURY ROAD hab ich hinterher gesagt, dass man da aus jeder einzelnen Einstellung ein Standbild machen und als Poster an die Wand hängen könnte, weil der so toll gefilmt ist. Bei FURIOSA ist es genauso. Das Ding ist eine absolute Augenweide. Kunst mit der Kamera in höchster Vollendung. Der Sound genauso. Hier greifen Musik, Geräusche und Dialoge perfekt ineinander und vereinen sich mit den Bildern zu einem audiovisuellen Rausch, der einen keinen Moment loslässt.
Ja, man sieht eigentlich in fast jeder Einstellung, dass irgendwie mit CGI gearbeitet wurde, aber das hat mich keinesfalls rausgerissen, denn der komplette Film hat durch die Miller-typische Inszenierung mit Zeitraffer, Crash-Zooms usw. ohnehin einen sehr surrealen Stil. Zudem glaube ich, dass bei den ganzen Stunts tatsächlich gar nicht viel so getrickst wurde, sondern dass häufig eher Hintergründe ausgetauscht wurden, weil es an den Drehorten nunmal nicht so wüst und verödet aussah, wie es in der Filmwelt sein sollte. dadurch wirken halt die Figuren und Fahrzeuge oft ins Bild kopiert, obwohl sie es eigentlich gar nicht sind.
STORY UND FIGUREN:
Der Film ist trotz seiner knapp zweieinhalb Stunden keine einzigen Sekunde langweilig. Im Gegenteil. Miller hat eine epische Geschichte zu erzählen mit übergroßen Figuren, und er nimmt sich dafür genau die Zeit, die es braucht, um den Zuschauer in die von ihm entworfene postapokalyptische Welt hineinzuziehen. Hier ist keine einzige Einstellung zu lang, keine Bewegung, keine Geste, kein Wort zuviel oder zu wenig. Die Figuren sind allesamt toll ausgearbeitet und von ihren Darstellern brillant verkörpert. Neben den herausragenden Leistungen von Anya Taylor-Joy und Alyla Browne, die so gut gecastet sind, dass man beim Übergang von einer Darstellerin zur anderen tatsächlich zweimal hingucken muss, um zu erkennen, welche man gerade vor sich hat, und Chris Hemsworth, der Dementos mit einer solchen Hingabe als absolut verabscheuungswürdigen Großkotz gibt, dass es eine wahre Freude ist, hat mir vor allem Tom Burke extrem gut gefallen. Der hat mich die ganze Zeit an den jungen Stacy Keach in ROAD GAMES erinnert. Aber auch alle anderen Darsteller gehen voll in ihren überwiegend herrlich überdrehten Charakteren auf. Ein verdammt unterhaltsames Panoptikum der Freaks.
ACTION:
Miller kann es immernoch. Sämtliche Actionmomente sind ein Fest. Allein die War-Rig-Verfolgung und die Schlacht um die Bullet-Farm sind einfach kinetische Diamanten. Du sitzt nur da und kriegst den Mund nicht mehr zu. Der Film steckt alles, was seit FURY ROAD aus Hollywood kam, locker in die Tasche, dreht es dreimal rum und zieht es wieder raus. Die Entscheidung, den Krieg der Warlords letztendlich nur anzudeuten, anstatt die bereits erwähnten Sequenzen noch zu toppen zu versuchen, und den Film dann auch noch quasi antiklimaktisch enden zu lassen, zeugt nicht nur von großem Mut, sondern auch von Millers erzählerischem Können. Der Mann serviert einem den Action-Bombast nicht, weil er sonst nichts zu zeigen oder zu erzählen hätte. Er serviert ihn an den Stellen, an denen er Sinn macht und zur Geschichte beiträgt. Ansonsten verzichtet er eben drauf. Hut ab dafür.
Von mir gibt's 10/10 Punkten. Die gleiche Punktzahl, wie damals schon bei FURY ROAD.
Mein Gott, hätte ich gerne so bald wie möglich einen weiteren Film der Reihe, aber daraus wird wohl leider nichts werden.
Schon bei FURY ROAD hab ich hinterher gesagt, dass man da aus jeder einzelnen Einstellung ein Standbild machen und als Poster an die Wand hängen könnte, weil der so toll gefilmt ist. Bei FURIOSA ist es genauso.
Nö. Ich rede über den Film. Wie hier schon mehrfach betont wurde, waren viele Einstellungen im Trailer unfertig bearbeitet. Auch die Effekte waren noch nicht fertig und sehen im Film selbst besser aus.Schon bei FURY ROAD hab ich hinterher gesagt, dass man da aus jeder einzelnen Einstellung ein Standbild machen und als Poster an die Wand hängen könnte, weil der so toll gefilmt ist. Bei FURIOSA ist es genauso.![]()
Du redest schon über die Kameraeinstellungen die man auch schon im Trailer sah?
Sehr interessant, dass du die Mischung von Ton, Bild und Musik erwähnst. Mir ist nämlich was komisches passiert: Nachdem ich den Film zum zweiten Mal gesehen habe, hab ich bei jedem mechanischen Geräusch (Rolltreppe, Autos, U-Bahn, etc.) plötzlich den Furiosa-Soundtrack im Kopf gehabt!Hier greifen Musik, Geräusche und Dialoge perfekt ineinander und vereinen sich mit den Bildern zu einem audiovisuellen Rausch, der einen keinen Moment loslässt.
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