Gerade durchgespielt - Kurzes Fazit

  • Ersteller Ersteller Jing Wu
  • Erstellt am Erstellt am
  • Antworten Antworten 417
  • Aufrufe Aufrufe 30.690
  • Letzter Beitrag Neueste Aktivitäten

Willkommen bei Movieside!

Registriere Dich um ein Mitglied der Movieside-Community zu werden und Zugang zu allen Inhalten zu erhalten.

Hogwarts Legacy (PC):

Fun-Fact zu Beginn: Steam zeigt mir bei der Spielzeit 58h Stunden an. Das Spiel selber etwa 49h. Sprich, ich habe knapp 10h im Ladebildschirm verbracht:biggrin:.

Und jetzt zum Spiel: Optisch und atmosphärisch ist das Spiel ein Brett. Hogwarts fühlt sich tatsächlich an wie Hogwarts und man kann wirklich viel Zeit damit verbringen einfach nur durch Hogwarts zu streifen (und sich zu verlaufen), die Umgebung mit Hogsmeade und den anderen kleinen Dörfern ist wunderschön und lädt zur Erkundung ein. Egal ob zu Fuß oder auf einem Besen/anderen Reittier. Hier wirkt die Spielwelt schön organisch und es macht (anfangs) viel Spaß sie zu durchstreifen. Und das obwohl man hier und da durchaus merkt, das alles nur Kulisse ist. Stört mich aber nicht sonderlich.

Die Story überzeugt da schon weniger. Nach dem gelungenen, neugierig machenden Anfang plätschert Sie erstmal eine ganze Weile relativ zäh vor sich hin, bevor Sie dann zum Finale hin wieder Fahrt aufnimmt (und schon wieder vorbei ist). Dafür fand ich die Nebenquests (insbesondere die der Freunde) überwiegend sehr gelungen. Und auch die Tatsache das die Freundschaften die der Hauptcharakter schließt nicht auf ein Haus beschränkt sind. Schade nur, das man die Freunde nie alle zusammen hat, und evtl. gemeinsam einen Teil der Hauptquest lösen kann. Hier verschenkt das Spiel durchaus Potential (oder man hat es sich für einen Nachfolger aufgespart). Auch wirken die Gespräche manchmal schon recht steif (könnte aber auch an der deutschen Synchro liegen).

Und leider tappt auch Hogwarts Legacy in die typische Open-World Ubisoft Falle. Die Karte ist völlig überfrachtet mit zusätzlichen Aufgaben, die teilweise einzig und allein der Spielzeitstreckung dienen. Banditenlager hier, Phantastische Tierwesen da, die Prüfungen Merlins, Die Sternenaltäre, usw. All das macht zu Beginn durchaus noch Spaß, aber früher oder später ist es einfach nur lästig, sprich man hat keinen Bock mehr drauf. Und das Schlösserknacken ist gefühlt das überflüssigste das ich je in einem Spiel gesehen habe. Ich meine, es interessiert niemanden ob ich in direkter Nähe ein Schloss knacke oder eine Truhe öffne. Es interessiert niemanden wenn ich einfach so ins Haus platze und warum Tür X mit einem Schloss gesichert ist, und Tür Y offen ist wissen wohl nur die Programmierer. Hier geht dann doch ein großer Teil Immersion flöten. Vielleicht gehe ich da aber auch etwas zu hart mit dem Spiel ins Gericht, weil ich vorher Kingdom Come gespielt hatte, das einfach zeigt wie es richtig geht.

Insgesamt unterhaltsam, aber auch Hogwarts Legacy zeigt einfach die typischen Probleme die mittlerweile gefühlt alle Open Worlds haben. Und ich bin die zugegebenermaßen mittlerweile schon etwas leid. Mir sind tatsächlich kleinere Abschnitte lieber (außer evtl. bei KDC2 - da mach ich ne Ausnahme :biggrin:).

7/10 (wer kein Harry Potter Fan ist, kann durchaus auch noch einen Punkt abziehen)

Ich hätte auch lieber mehr Quests in Hogwarts und Umgebung gehabt, und eventuell auch mehr Unterrichtsfächer wo man mehr stunden dann mit gewissen aufgeben verbringt, da alles was mit Hogwarts Zutun hatte durchaus Spaß machte. Nur die Welt ist drumherum viel zu groß und wird mit allerhand sinnlosen aufgaben gefüllt.
 
Silent Hill 2 Remake

Puh…was für ein Ritt in die tiefsten, dunklen Abgründe! Das war mein erstes Silent Hill-Erlebnis überhaupt(von ein paar Stunden mit dem dritten Teil abgesehen) und die 17 Stunden hatten es absolut in sich. Dieser ständige Nebel, die Dunkelheit, die absurden Gegner-Designs - und obendrauf dann noch dieses verrückte Sounddesign mit dem Rauschen des Radios und den unheimlichen Klängen. Am schlimmstem fand ich dieses schwere Atmen im Krankenhaus…brrrrr.
Technisch lief das Dingens auch problemlos, auch wenn einige kleine Grafikfehler hier und da den Gesamteindruck etwas trübten. Also eigentlich würde ich hier die 10 zücken, aber in Sachen Pacing fand ich die beiden Abschnitte Gefängnis und Labyrinth ziemlich zäh. Hat sich alles etwas gezogen und so richtig prall fand ich die Rätsel vor allem in Letzterem dann auch nicht mehr.

Und jetzt entschuldigt mich. Mein Therapeut wartet.

9/10
Dann musst du das Original jetzt noch spielen. Denn dort ist kein Gramm zu viel dran. :ciao:
 
Hogwarts Legacy (PC):

Fun-Fact zu Beginn: Steam zeigt mir bei der Spielzeit 58h Stunden an. Das Spiel selber etwa 49h. Sprich, ich habe knapp 10h im Ladebildschirm verbracht:biggrin:.

Und jetzt zum Spiel: Optisch und atmosphärisch ist das Spiel ein Brett. Hogwarts fühlt sich tatsächlich an wie Hogwarts und man kann wirklich viel Zeit damit verbringen einfach nur durch Hogwarts zu streifen (und sich zu verlaufen), die Umgebung mit Hogsmeade und den anderen kleinen Dörfern ist wunderschön und lädt zur Erkundung ein. Egal ob zu Fuß oder auf einem Besen/anderen Reittier. Hier wirkt die Spielwelt schön organisch und es macht (anfangs) viel Spaß sie zu durchstreifen. Und das obwohl man hier und da durchaus merkt, das alles nur Kulisse ist. Stört mich aber nicht sonderlich.

Die Story überzeugt da schon weniger. Nach dem gelungenen, neugierig machenden Anfang plätschert Sie erstmal eine ganze Weile relativ zäh vor sich hin, bevor Sie dann zum Finale hin wieder Fahrt aufnimmt (und schon wieder vorbei ist). Dafür fand ich die Nebenquests (insbesondere die der Freunde) überwiegend sehr gelungen. Und auch die Tatsache das die Freundschaften die der Hauptcharakter schließt nicht auf ein Haus beschränkt sind. Schade nur, das man die Freunde nie alle zusammen hat, und evtl. gemeinsam einen Teil der Hauptquest lösen kann. Hier verschenkt das Spiel durchaus Potential (oder man hat es sich für einen Nachfolger aufgespart). Auch wirken die Gespräche manchmal schon recht steif (könnte aber auch an der deutschen Synchro liegen).

Und leider tappt auch Hogwarts Legacy in die typische Open-World Ubisoft Falle. Die Karte ist völlig überfrachtet mit zusätzlichen Aufgaben, die teilweise einzig und allein der Spielzeitstreckung dienen. Banditenlager hier, Phantastische Tierwesen da, die Prüfungen Merlins, Die Sternenaltäre, usw. All das macht zu Beginn durchaus noch Spaß, aber früher oder später ist es einfach nur lästig, sprich man hat keinen Bock mehr drauf. Und das Schlösserknacken ist gefühlt das überflüssigste das ich je in einem Spiel gesehen habe. Ich meine, es interessiert niemanden ob ich in direkter Nähe ein Schloss knacke oder eine Truhe öffne. Es interessiert niemanden wenn ich einfach so ins Haus platze und warum Tür X mit einem Schloss gesichert ist, und Tür Y offen ist wissen wohl nur die Programmierer. Hier geht dann doch ein großer Teil Immersion flöten. Vielleicht gehe ich da aber auch etwas zu hart mit dem Spiel ins Gericht, weil ich vorher Kingdom Come gespielt hatte, das einfach zeigt wie es richtig geht.

Insgesamt unterhaltsam, aber auch Hogwarts Legacy zeigt einfach die typischen Probleme die mittlerweile gefühlt alle Open Worlds haben. Und ich bin die zugegebenermaßen mittlerweile schon etwas leid. Mir sind tatsächlich kleinere Abschnitte lieber (außer evtl. bei KDC2 - da mach ich ne Ausnahme :biggrin:).

7/10 (wer kein Harry Potter Fan ist, kann durchaus auch noch einen Punkt abziehen)

Ich hätte auch lieber mehr Quests in Hogwarts und Umgebung gehabt, und eventuell auch mehr Unterrichtsfächer wo man mehr stunden dann mit gewissen aufgeben verbringt, da alles was mit Hogwarts Zutun hatte durchaus Spaß machte. Nur die Welt ist drumherum viel zu groß und wird mit allerhand sinnlosen aufgaben gefüllt.

Jepp, das hab ich mir auch gedacht. Und was die Map angeht: Gerade der Abschnitt der Welt den man nur betreten kann wenn man durch die Mine geht war absolut überflüssig.
 
Silent Hill 2 Remake

Puh…was für ein Ritt in die tiefsten, dunklen Abgründe! Das war mein erstes Silent Hill-Erlebnis überhaupt(von ein paar Stunden mit dem dritten Teil abgesehen) und die 17 Stunden hatten es absolut in sich. Dieser ständige Nebel, die Dunkelheit, die absurden Gegner-Designs - und obendrauf dann noch dieses verrückte Sounddesign mit dem Rauschen des Radios und den unheimlichen Klängen. Am schlimmstem fand ich dieses schwere Atmen im Krankenhaus…brrrrr.
Technisch lief das Dingens auch problemlos, auch wenn einige kleine Grafikfehler hier und da den Gesamteindruck etwas trübten. Also eigentlich würde ich hier die 10 zücken, aber in Sachen Pacing fand ich die beiden Abschnitte Gefängnis und Labyrinth ziemlich zäh. Hat sich alles etwas gezogen und so richtig prall fand ich die Rätsel vor allem in Letzterem dann auch nicht mehr.

Und jetzt entschuldigt mich. Mein Therapeut wartet.

9/10
Dann musst du das Original jetzt noch spielen. Denn dort ist kein Gramm zu viel dran. :ciao:

Werd ich bei Zeiten vielleicht wirklich machen. Auch den ersten Teil fände ich mal interessant.
 
Kill Knight 7-8/10
1_Trailer_gameplay_sequence_01_Banner.gif

Twin-Stick-Shooter mit 5 Leveln d.h. Mini-Arenen, die sich im Spielverlauf verändern und diverse Fallen erscheinen lassen, während man unzählige Gegner zerschießt. Das Ganze ist auf das nötigste reduziert was das Drumherum angeht und konzentriert sich vollkommen auf's Arcade-Gameplay. Das bedeutet nicht, dass es simpel ist, denn es gibt beim Dauergeballer eine Menge an Dingen zu beachten. Angefangen beim Equipment mit den 3 gleichzeitig getragenen Waffen(Pistole, schwere Waffe, Schwert), Rüstungen etc. die das Spiel deutlich beeinflussen, lädt man unterschiedliche Special Moves und Angriffe auf, die für das Überleben unerlässlich sind. Neben dem aktiven, getimten Nachladen, sammelt man z.B. unterschiedlich Blood Gems der getöteten Gegner auf, was dann einen anderen Effekt hat. Da muss man sich definitiv erstmal "reinarbeiten" und es wirkt schonmal etwas überladen. Mir gefällt, dass man mit bestimmten Angriffen gut an HP-Drops kommt, mal getroffen zu werden keine großen, negative Auswirkungen hat und es für die Freischaltung der diversen Ausrüstungsgegenstände kleinere Aufgaben(50 Kills auf eine bestimmte Art etc.) gibt, sodass man gut beschäftigt ist, während man Zeit hat, sich richtig einzuspielen. Achja, das Gameplay an sich rockt schon ziemlich...
Je nachdem wieviel Lust man auf härtere Schwierigkeitsgerade hat, ist der Umfang vielleicht etwas knapp.
 
Space Crew

Space Crew ist der Nachfolger von Bomber Crew und nutzt ähnliche Mechaniken. Diesmal ist man nicht mit einem Bomber im zweiten Weltkrieg unterwegs, sondern düst mit einem Raumschiff durchs All. Das Spiel besitzt zwei Kampagnen. Einmal die normale Kampagne, bei der man eine Alien Invasion abwehren muss und dann eine kürzere zweite Kampagne, bei der man Roboter abwehren muss.
Grafisch ist das Spiel ähnlich wie sein Vorgänger. Das Spiel nutzt einen einfachen Stil mit bewusst pixeligen Texturen und das Ganze ist in einem niedlichen Stil gehalten. Im Spiel gibt es auch überall Referenzen zu den bekannten SciFi-Franchises, wie Star Trek, Starship Troopers usw.
Die Mechanik hat es aber in Sich. Zuerst wählt man den Missionstyp aus. Allerdings sind die Missionen eigentlich immer gleich und varieren nur in Details. Meistens geht es darum zu Patrouillieren, Personen zu transportieren, feindliche Einheiten aufzumischen oder eine Sondermission. Über Sondermissionen bringt man auch die Handlung vorran.
Während einer Mission steuert man seine Mannschaft. Man gibt allerdings nur einfache Befehle indem man das jeweilige Teammitglied auswählt. Mit dem Piloten wählt man das Ziel und mit dem Navigator wählt man die Gegner aus. Jede Mission ist in einzelne Abschnitte eingeteilt. Man springt über Sprungtore zu den jeweiligen Abschnitten. Manchmal hat man auch die Wahl zwischen kurzen aber gefährlichen Routen und langen aber weniger gefährlichen Routen. An dem jeweiligen Punkt angekommen gibt es meistens Gegner zu vernichten. Es gibt aber auch andere Sachen, wie z.B. Ladung aufnehmen. An manchen Punkten gibt es z.B. Ionenstürme, die einen Schaden anrichten können.
Dabei kann einiges Schief gehen. Schiffskomponennten können ausfallen, der Techniker muss dann reparieren. Es gibt Feuerherde einzugrenzen. Aliens bzw. Roboter können das Schiff entern. Gleichzeitig muss man noch ein Auge auf die Gegner haben, denn die Bordschützen schießen nur, wenn man die Gegner ausgewählt hat. Wenn man nicht aufpasst, verliert man ein Teammitglied. Das muss dann natürlich eingesammelt werden, was im Kampf eigentlich unmöglich ist. Es kann also schnell Hektik aufkommen.
Mir ist es mehrmals passiert das ich mit einer Sache beschäftigt war, dabei eine andere Sache übersehen habe und dann mein Schiff verloren habe. Allerdings kann man, wenn man das möchte, ein wenig Grinden und sein Schiff aufpeppen. Dann wird das Ganze viel einfacher. Ausserdem levelt man seine Crew auf, wodurch die Zusatzfähigkeiten bekommen, die teilweise sehr hilfreich sind. Der Navigator kann, mit dem entsprechenden Level, eine Staffel Starfighter anfordern, die den Spieler ein paar Minuten lang unterstützen.

Space Crew ist nicht ganz so gut wie Bomber Crew aber es macht immer noch viel Spaß.
 
Silent Hill 2 Remake (PS5 Pro)

giphy-1.gif


Nach Alan Wake 2 direkt der nächste Titel für meine Konfrontationstherapie mit Survival Horror. Habe das Original nie gespielt und bin deshalb blind und ohne Nostalgiebrille rangegangen. Insgesamt hat es mir gut gefallen, wenn auch mit ein paar Abstrichen. Zunächst mal die Basics: Story war gut und ziemlich depressing, Spiel sieht ordentlich, wenn auch nicht herausragend gut aus, die zerfallenen Gemäuer und Co. sind aber sehr schön designed. Es spielt sich gut, Gunplay und Movement flutschen aber nicht ganz so gut wie zB bei Alan Wake oder beim Resi 4 Remake.

Das Spiel hat ein absolut fieses Audiodesign, mit Kopfhörern richtig richtig creepy. Da man allerdings ununterbrochen in irgendwelchen Kerkern, Kellern und maroden Ruinen unterwegs ist, nutzt sich der Horrorfaktor irgendwann ab, zumindest bei mir. Da hatten andere Titel irgendwie eine größere Wirkung auf mich, da man dort auch mal in normalen Umgebungen unterwegs war und der Kontrast zum Horror damit irgendwie größer war. Trotzdem natürlich von der Atmosphäre her sehr dicht und einnehmend.

Was mir allerdings weniger gefallen hat, war die ständige Rätselei. Das nahm in seiner Masse und seiner Absurdität bzgl. der Lösungen schon fast Point and Click Adventure Züge ein. Im Prinzip begibt man sich von Labyrinth zu Labyrinth, sei es nun Krankenhaus, Gefängnis oder ein echtes Labyrinth, sucht JEDEN QUADRATMILLIMETER nach Zetteln und anderem Zeugs ab, um auch ja kein wichtiges Key Item zu verpassen und löst ein Rätsel nach dem anderen. Dabei begegnen einem die immer gleichen 3 Gegnertypen, die irgendwann überhaupt keine Gefahr mehr darstellen und auch nicht sonderlich bedrohlich waren, wenn sie das 100. Mal aus der Ecke gesprungen kamen, aber das ist wahrscheinlich mehr dem Original geschuldet.

Für mich definitiv zu viel davon und damit auch zu lang, aber insgesamt hatte ich trotzdem meinen Spaß.

7,5/10
 
Indiana Jones und der Stab der Köninge (PS5)
Als Vorrbereitung auf das neue Indy habe ich mir mal das PS2 Spiel vogenommen. Ich kannte bis jetzt nu die Nintendo DS Version. Diese war sehr kurz und ich dachte, das lag an der Konsole, aber die PS2 Version ist nicht viel länger. Die Story ist ein best of Indy und aufgrund der kurzen Länge fühlt es sich auch wie ein Film an. Viele Spielmomente sind sehr wiederholend, die Kämpfe sind besser gedacht als ausgeführt, die Rätsel fodern nicht heraus und die Level sind nicht sehr Detailreich. Trozdem passt die Atmosphäre und fü einn kurzen Indy-Moment völlig in Ordnung. Damals als Vollpreistitel wohl eine Enttäuschung. 6/10
 
Lego Star Wars - The Complete Saga (PC):

Ok, wäre das Spiel mein Einstieg in die Lego-Games gewesen, ich hätte mir wohl kein weiteres Spiel gegönnt. Ja, es ist eines der älteren Spiele, und dementsprechend grafisch ordentlich angestaubt, aber zumindest der Rest hätte trotzdem passen können. Und obwohl auch hier eigentlich alle Zutaten die die Spiele auszeichnen vorhanden sind, bilden sie zusammen keine sonderlich gelungene Einheit. Ja, der typische Lego-Humor ist da, kommt aber etwas zu kurz. Die Rätsel sind vorhanden, aber irgendwie zu wenig - dafür dominiert die Action mir zu sehr. Was beim ersten Indiana Jones schon schlimm war, ist hier noch schlimmer. Ständig rennen gefühlte dutzende Gegner auf mich ein, während die Steuerung ein brauchbares zielen gnadenlos schwierig macht. Charakterwechsel funktionieren nur, wenn der andere Charakter gefühlt 1mm neben dem anderen steht (was bei Kämpfen manchmal schwierig ist). Dazu hatte ich auch immer das Gefühl, das die Steuerung unheimlich träge ist. Die Figuren bewegen sich langsam, und jeder Druck auf eine Aktionstaste kommt gefühlt mit Verzögerung. Und die Fahrzeugsteuerung ist teilweise noch unterirdischer als bei Indy.

Gleichzeitig fehlt auch noch ein wenig die Detailverliebtheit die die anderen Spiele haben. Sowohl was die Präsentation, als auch was die Levels angeht. Insbesondere Episode 1-3 leiden darunter. 4-6 zwar auch, aber nicht ganz so extrem. Und das Spiel reagiert einfach überempfindlich auf meinen X-Box Controller. Ja, er verliert hin und wieder Mal die Verbindung, aber jedes andere Spiel gibt dann eine Meldung aus, und ein paar Sekunden später ist alles wieder gut. Nicht so dieses: Statt dessen wird einfach automatisch auf Tastatur umgestellt, aber wenn ich dann wieder mit Controller spielen will muss ich alles manuell wieder ändern... Furchtbar.

5/10
 
Dark Souls III

1d2e3880c3169c3b80fc36c5604263af.gif


Letztes Jahr im August angefangen und obwohl es mir sehr gefallen hat, habe ich es dann doch wieder für 7 Monate bei Seite gelegt. Hat mich einfach immer wieder zurückgezogen zu Elden Ring und Bloodborne. In den vergangenen 3 Wochen hat mich das Spiel dann aber doch endlich so richtig gepackt. Aus 1 Durchgang wurden gleich 3. Platin ist auch im Sack. Habe zum ersten Mal mit einem Magic Build gespielt. Ist ja sowas von OP. Hidden Body hat vieles trivialisiert. Beim nächsten Mal wird wieder klassisch mit Schwert gekämpft. Lore, Worldbuilding, Environmental Storytelling, Level Design, Gegner und Bosse - alles wieder top notch. Nun kommt aber erstmal Teil 1. Die Souls Games machen echt süchtig.

10/10
 
Zuletzt bearbeitet:
Doom (2016) - PC:

Hirn aus, Waffen durchladen und hinein ins Getümmel. Ungefähr so könnte man Doom bezeichnen. Keine tiefgreifende Story, keine großartigen Wendungen. Einfach nur pure Action von Anfang bis zum Ende.... Gut, ganz so simpel ist das Spiel dann doch nicht. Denn ohne Hirn endet man doch relativ schnell als Dämonenfutter. Klar, hochgradig taktisch ist das Spiel nicht. Aber die richtige Mischung aus Angriff, Ausweichen, Flucht, Powerups zur richtigen Zeit einsammeln finden ist durchaus wichtig. Und auch wenn man sich im Prinzip nur von einem Raum voller Dämonen zum nächsten Raum voller Dämonen bewegt (und vielleicht zwischendurch mal ein Secret findet oder ne Schlüsselkarte suchen muss), entsteht insgesamt über die meiste Spielzeit ein toller Flow. Erst gegen Ende hin - wenn das spiel einem mehr und mehr Dämonen entgegenwirft - wird das ganze etwas monoton und Langatmig. Und teilweise auch noch ziemlich frustrierend. Zumindest für mich musste ab dem Endboss der Necropolis der GodMode herhalten da ich mir an dem die Zähne ausgebissen hatte.

Grafisch sieht das Game auch heute noch saumäßig gut aus. Egal ob die Station auf dem Mars, die Hölle, sämtliche Monster. Das ist schon beeindruckend (auch wenn es ID mit Blut vielleicht hier und da ein wenig übertrieben hat). Dazu die aggressiven Gitarrenriffs, die sämtliche Kämpfe untermalen - Herrlich. Fühlt sich tatsächlich so an wie das originale Doom von 1993 (nur halt mit besserer Grafik). Kurz, Doom ist zwar kein absoluter Übershooter, macht aber trotz des einfachen Gameplays einfach nur jede Menge Fun. Selten hat es so viel Spaß gemacht sich durch Horden von Dämonen zu metzeln. Jetzt Mal sehen wie Doom Eternal so wird.

8/10
 
Split/Fiction (PS5 Pro)

split-fiction-is-already-one-of-the-best-games-of-the-year-cover67c72b4b6d02d.webp


Split/Fiction kann gut und gerne als spiritueller Nachfolger vom genialen It Takes Two angesehen werden. Diesmal begleitet man kein streitendes Ehepaar, sondern 2 Autorinnen, die von einem verrückten CEO in eine Art "Kreativitäts-Aussaug-Maschine" geschleudert werden und sich jetzt abwechselnd durch SciFi- und Fantasywelten wieder rauskämpfen müssen. Erneut schafft man das nur, indem man sich gegenseitig hilft und alle 2 Minuten eine andere Spielmechanik vorgesetzt bekommt und erneut ist es ein absolutes Ausnahmespiel geworden.

Was Josef Fares und sein Team hier wieder hingezaubert haben, ist der absolute Wahnsinn. Kaum zu beschreiben, wie viel Kreativität da drinsteckt. Ständig ist man nur am Grinsen und gespannt darauf, was einem als nächstes für ein abgefahrener Scheiss vorgesetzt wird. Das Spiel ist definitiv etwas anspruchsvoller für Non-Gamer, aber durch die super fairen Checkpoints geht das schon klar. Eine coole Geschichte mit Herz und Witz, geniales Gamedesign, zero Bugs, polished ohne Ende und das ganze für unter 50 Euro zum Launch, Respekt Hazelight Studios. Habe absolut nichts zu meckern und wie schon für It Takes Two, kann ich nur die Höchstwertung vergeben.

10/10
 
Dark Souls: Remastered

B450ABE8830E05F049C7999F6B9CA902C7C219C5


Vor diesem Spiel hatte ich etwas Angst. Nicht wegen dem sagenumwobenen Schwierigkeitsgrad, sondern weil ich die FromSoftware Spiele in verkehrter Reihenfolge gespielt habe. Ich fing mit Elden Ring an. Dann folgte Bloodborne. Und dann Dark Souls 3. Oftmals las ich in den weiten des Internets, dass dies sehr ungünstig sei, weil mir das Spiel dadurch sehr clunky und altbacken vorkommen könnte. Doch die Angst ist direkt nach dem Tutorial-Boss verflogen. Das Spiel ist deutlich langsamer, macht jedoch nicht weniger Spaß. In den späteren Games kam es oft auf Reaktionszeit und perfektes Ausweichen an. Hier ist der Combat deutlich entschleunigt, was zum experimentieren einlädt. Ich war zum ersten Mal nicht andauernd gestresst bei mehreren Gegner auf einmal oder in Bosskämpfen. Auch das Leveldesign feiere ich enorm ab. Die Schnellreise am Bonfire wird ja erst ab einer gewissen Stelle im Spiel freigeschaltet. Dadurch wurde ich sozusagen gezwungen mich ausgiebig mit der Spielwelt und dem Leveldesign auseinander zu setzen, jeden Winkel zu erkunden, jede Abkürzung freizuschalten und einfach alles zu verinnerlichen. Dabei fiel mir auf, wie genial das Leveldesign aus architektonischer Sicht ist. Auch der generelle Vibe und die Atmosphäre sind hier unschlagbar gut. Jeden noch so kleinen Fetzen an Lore habe ich aufgesogen und konnte nicht genug bekommen. Von vorne bis hinten ein Meisterwerk. Bekommt wie die anderen FromSoftware Games natürlich 10/10 Punkte. Gefiel mir sogar etwas besser als Dark Souls 3.
 
THE THING REMASTERED (2024)

Switch

Die Ur Version auf dem PC (Uncut Österreich Import) hab ich seinerzeit nur 1x durchgespielt, die Switch Version gleich mehrmals und bei jedem Durchgang sind mir dann dank Updates auch kleine Veränderungen aufgefallen.

Verwandelten sich vorher immer die selben Teammitglieder/ Charaktere in Monster und die Attacken waren berechenbar, so wurde das geändert und manch eine unvorhergesehene Verwandlung sorgte für Überraschungen. Der Einsatz der von mir sträflich vernachlässigten Bluttests wurde dann doch Pflicht.

Das Remaster an sich finde ich persönlich sehr gelungen auch dank zahlreicher Einstellungen für das Spiel an sich. Automatische Zielerfassung, Helligkeit und mehrere Schwierigkeitsgrade machen das Spiel je nach Vorliebe einfach oder schwerer. Die Steuerung ist auf der Switch wirklich gelungen und per Bewegung kann man Zielen. Das funktioniert hervorragend.

Die Grafik ist auch auf der Switch gelungen und es kommt gerade in der ersten Hälfte wirklich Horrorfeeling auf, gemixt mit einem Hauch Paranoia. Das trifft den Ton des Films und zwei Gastauftritte huldigen diesem auch. Die Story im Spiel schließt auch an den Film an und löst offene Fäden.

Dominiert in der ersten Hälfte der Horror, so wird in der zweiten Hälfte ordentlich an der Actionschraube gedreht und das Spiel wird zum Shooter. Gelegentliche Bosskämpfe werden gerade auf höheren SW fordernd, mal abgesehen vom finalen Kampf. Den fand ich überraschend einfach.

Ein paar Trial & Error Momente störten. Hier musste man mehrere Versuche mit Todesfolge absolvieren um zu wissen wie man weiter kommt und auch die KI der Mitstreiter liest manchmal zu wünschen übrig. Sie rannten gerne ins Kreuzfeuer um umgehend zu sterben was in der Regel ein Game Over bedeutete.

Trotz der kleinen Mankos für mich

9/10
1000025563.webp
 
Detroit: Become Human (PC):

Irgendwie lässt mich das Spiel zwiespältig zurück. Grafisch sieht das Spiel immer noch ziemlich toll aus, die Grundstory um Androiden die ein eigenes Bewusstsein entwickeln klasse (wenn auch nicht unbedingt neu) und Quantic Dreams scheut sich auch nicht hier und da unbequem zu sein. Das spielt wirft Fragen wie "Was macht einen Menschen zum Menschen" in den Raum, lässt unterschwellig Rassismus mitschwingen und liefert uns eine Zukunftsvision bei der man sich durchaus fragt ob das Leben dort wirklich so toll ist. Und was das Spiel eben auch sehr gut macht, ist eben nicht nur diese Fragen zu stellen... sondern die Beantwortung - oder besser den Umgang damit - dem Spieler zu überlassen. Und je nachdem, welche Entscheidungen ich treffe, entwickelt sich die Geschichte anders, bzw. sieht das Ende anders aus. Das Spiel selbst zeigt mir das dann auch am Ende jedes Kapitels durch eine Art Entscheidungsbaum (wobei mein Weg sichtbar, der Rest aber verdeckt ist). Aber allein die pure Menge und Größe der Verästelungen in den letzten Kapiteln zeigen schon, wie viele Optionen es theoretisch gibt. Sprich: Die Story ist der Star des Spiels.

Schwach ist hingegen zu großen Teilen das Gameplay. Ja, es ist ein interaktiver Film, in dem ich außer Tastendrücken nicht sooo viel anderes tun muss. Wobei hier eher häufiger Bewegungen mit einem Gamepad-Stick gemacht werden. Und so fühlt sich das ganze dann sehr häufig zäh (und auch überflüssig) an. Liegt aber vielleicht auch an mir. Ich fand ja schon das recht ähnlich gestrickte "The Devil in me" etwas zäh. Kann daher sein, das die Lust auf gelegentliches Tastendrücken mittlerweile nicht mehr ganz so hoch ist. Und wo das Spiel dann bei der Androiden-Darstellung toll daher kommt (Irgendwie mochte ich jeden davon ziemlich gerne), sind die menschlichen Charaktere leider gefühlt dem Klischee-Reißbrett entsprungen. Natürlich muss der Cop dem ein Android zugeteilt wird Androiden hassen, saufen, und ein ziemliches Arschloch sein (zumindest am Anfang). Natürlich muss der Vater des Kindes, das man in einem Handlungsstrang beschütz(en kann) ebenfalls ein drogenabhängiges, Kinder schlagendes Arschloch sein, usw. Das die Menschen hier nicht sonderlich gut wegkommen - geschenkt. Aber ein bisschen weniger Klischee hätte es trotzdem sein dürfen. Auch wenn gerade die Beziehung zwischen dem Cop Hank (übrigens gespielt von Clancy Brown) und Android Connor je nach Spielweise eine ziemlich gute Entwicklung nimmt.

Und trotz aller Klischees und Gameplay-Schwächen bietet das Spiel jede Menge Szenen die zum nachdenken anregen, die teilweise wütend machen, oder die einem durchaus feuchte Augen machen können. Insbesondere der Handlungsstrang mit Kara und Alice sorgt für einiges an Emotionen. Hier läuft das Spiel dann wirklich zu Höchstform auf, und man möchte gerade den beiden ein Happy End schenken.

8/10
 
IMG_9664.webp


Devil May Cry 5 (Steam Deck)

Wie bekommt man einen Knoten in die Finger und im Kopf? Man nehme ein kombolastiges Spiel wie DMC, bei dem man ständig Tastenkombinationen aus verschiedenen Inputs gleichzeitig machen muss und erweitere das ganze um 2 zusätzliche immer im Kreis wechselnde Charaktere, die sich hier auch noch unterschiedlich spielen und steuern 😅
Macht aber trotzdem richtig Bock und der Soundtrack rockt hart. Story und Logik ist ziemlich Banane und total drüber gerade wenn mal wieder der Supporttruck gerufen wird 😂

3,5/5
 
Cyberpunk 2077 (PS5 Pro)

giphy.gif


Habe mit Cyberpunk eine ziemlich wilde Geschichte hinter mir. Vor über 2 Jahren das erste Mal gestartet (nach dem damals großen Patch) und nach ca. 7h wieder abgebrochen. Hatte mich einfach nicht gecatched und habe mich nur durchgequält bis dahin. Dann 1 Jahr später nochmal von vorne probiert und dieses Mal nach 1h wieder ad acta gelegt. Jetzt wieder probiert nach dem Motto "das kann doch nicht sein, alle feiern es, das Setting ist genau dein Ding, zieh es jetzt durch du Idiot". Gesagt getan und tatsächlich dieses Mal beendet. Was soll ich sagen, Story ist gut und die Open World der absolute Wahnsinn mit seinen Details und seinem geilen Noir-cyberpunk Vibe, richtig immersiv. Dazu coole Charaktere, die im Gedächtnis bleiben und ein mega Soundtrack.

Was für mich leider überhaupt nicht gestimmt hat, war das Gameplay. Das Autofahren fühlt sich richtig mies an (Motorrad ging noch gerade so) und der Combat war leider irgendwie total lasch. Habe mich ziemlich durchprobiert und von Melee Builds, Gorilla Arms, Katana über Gunrunner usw. alles ausprobiert, aber richtig gezündet hat da irgendwie nichts. Die Quickhacks waren cool aber gab auch irgendwie nur sehr wenige davon und Stealth war für mich keine Option (selber Schuld auch, wenn man so eine geile Combat Musik im Spiel hat). Kann auch nach wie vor nicht verstehen, warum man unbedingt die First-Person gewählt hat. Kann mich an kaum positive Beispiele erinnern, dass sich Melee Waffen NICHT scheisse anfühlen in der First Person.

So bleibt es am Ende für mich eine ziemliche Mixed Bag. Geniale Welt, stimmige Story, gut geschriebene Charaktere, aber lackluster Gameplay (achja, und die Boss Kämpfe waren richtig kacke).

7/10
 
Zurück
Oben Unten