major.reisman
They’re really not paying him enough for this shit
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@tarik ; @Ivo Scheloske ; @Camera Obscura ; @Subkultur ; @Toxie ; @DaMikstar ; @DVD Schweizer ; @kippe ; @Sinthoras_96
Tarik: "Bisher habe ich in der Reihe immer Cover A genommen, jetzt kann ich mich nicht richtig entscheiden. Cover A habe ich durch die "Galerie"-VÖ schon, daher überlege ich Cover B zu nehmen."
Das ist die Gretchenfrage, lieber Tarik.
Was also tun, wenn man ein alternatives Cover attraktiver findet?
Seit nun auch die Retro-Welle zu uns überschwappt, wird die Entscheidung nicht eben leichter.
Inzwischen bekommen wir selbst von Anolis zu den Klassikern verkaufsfördernde Hipster-Motive reingeknallt.
3, 2, 1 - Sold Out!
Vom Helge Schneider Look-Alike beim Italo-Hai, bis hin zu den Rick Melton Titten-Spezial-Covern.
Und mit der erfrischend drolligen Monsterbrust zum Trollenberg Terror ist Rick gerade ein echtes Highlight geglückt.
Da wird es selbst für den legendären Riesenwindbeutel aus Woody Allens filmischem Sexualkundeunterricht eng. :zwinkern:
Aber auch ohne "die neuen Wilden" hatte ich schon oft genug die Qual der Wahl.
Nehmen wir einmal Anolis großartige Hammer Filme Reihe in den Blick.
Für Variante A kommt, sofern es eins gibt, bekanntermaßen verlässlich das deutsche Kinoplakat aufs Cover.
Diese Idee fand ich persönlich schon immer klasse, und bin in der Rückschau jetzt sehr froh, über die Zeit gleichermaßen im Regal, dieser Linie treu geblieben zu sein. Jede weitere Ausgabe bestärkt mich in meiner Entscheidung.
Es besteht für mich zudem kein Zweifel, dass ich bei dieser spitzenkuratierten Reihe auch in Zukunft dranbleiben werde.
Das ist für mich der große Unterschied zu den Phantastischen Filmklassikern.
Das Reihen-Thema hat Anolis hierbei so überaus weit gefasst, dass sich eine Vielzahl verschiedenster Titel integrieren lässt. Die Untergliederung in Jahrzehnte schafft formal eine klare Struktur, engt die Themenbreite aber in keinster Weise ein.
Eigentlich genial.
Von daher war mir von Anfang an klar, dass mit Einträgen zu rechnen ist, an denen ich persönlich weniger interessiert bin, und dass die Reihe, will man sie denn vollständig sammeln, recht schnell anwachsen wird, was wiederum gerade bei Mediabooks kostbaren Regalplatz beansprucht.
So picke ich mir hier von Beginn an lieber die Rosinen raus, und bin dadurch gleichzeitig freier in der Wahl des Coverartworks. Spontane Entschlüsse inbegriffen. So habe ich mich bei "The last Jaws" tatsächlich für das Rick Melton Cover entschieden, und nicht für das wohlbekannte deutsche Plakatmotiv. Das hätte ich vorher selber nicht gedacht.
Es gibt also immer ein Für und Wider.
Das lässt sich einfach nicht vollständig auflösen.
Sicher sind Sammler speziell. Sind wir ja alle irgendwie. Das wissen die Schmieden von Ästheten-Editionen natürlich für sich zu nutzen, und befeuern die Trigger entsprechend.
Schon aus diesem Grund wirst Du nie fertig haben. Von daher ist es ganz sicher ein guter Ansatz, sich nicht verrückt machen zu lassen!
So gibt es in meiner Sammlung bei der Anolis Hammer Edition auch eine besondere Ausnahme von der Mediabook Cover A Entscheidung.
Vom ersten Eintrag habe ich nämlich bis heute ganz bewusst das Mediabook Cover B stehen, das von Anolis dankenswerterweise sehr viel später doch noch nachgelegt wurde.
Bis dahin hatte ich von "Das grüne Blut der Dämonen" lediglich die Keep Case Ausgabe, und auf Film-Börsen schon so einige Preis-Offerten für Einzelstücke von Cover A ausgelassen.
Dieser Umstand erinnert mich doch immer wieder aufs Neue daran, dass ich vornehmlich ein begeisterter Filmsammler bin, der die alten Schätze gerne für sich neu entdeckt.
Die Inhalte stehen deshalb für mich im Vordergrund. Die Qualität von Bild und Ton. Ansprechendes und informatives Begleitmaterial. Fachkundige wie unterhaltsame Dokumentationen, Audiokommentare und Booklettexte.
Gerne auch in einer ansprechenden Verpackung.
Nun muss von einem deutschen Boutiquen Label bei Erst-VÖ verständlicherweise ein gewisses Preisniveau angesetzt werden können, damit sich das Ganze überhaupt rentiert.
Leider scheint bei der Verpackung die Karre am deutschen Markt irgendwie festgefahren zu sein.
Der deutsche Michel will Keep Case haben billig.
Gleichzeitig setzt bei Mediabooks offenbar irgendwie der Verstand aus.
Und bei der ganzen teuren und aberteuren Schwemme mischt sich dann auch noch minderwertiger Kram darunter, weil ungeöffnet ist Ahh!
Bei dieser Entwicklung könnte man als Filmfreund und potentieller Käufer physischer Träger die Wände hochgehen.
Natürlich gibt es einige deutsche Labels, wie Anolis, Camera Obscura, Subkultur und Wicked Vision, die sich allen Widrigkeiten zum Trotze, nach Kräften anstrengen, und versuchen, aus der Situation das Beste zu machen.
Ganz herzlichen Dank dafür.
Mir persönlich gefallen die Scanavo Cases richtig gut. Ein Booklet beigelegt, und fertig ist eine wunderbar handhabbare, stabile und wertige Verpackungsform.
Weniger platzfressend, und obendrein auch etwas günstiger kalkulierbar. Bitte mehr davon. Wicked handhabt das aktuell so innerhalb ihrer Black Cinema Collection, und ist, wie Toxie es schrieb, bei seiner Lieblingsreihe glücklich damit.
Als das Beste in Punkto Verpackungsform für eine Premium Variante rangieren bei mir die Limited Editions von Arrow. Da ist es im Kern eine robuste Amaray, was auch passt. Zusätzlich steckt die aber noch in einem schönen stabilen Hartkarton-Schuber, der Platz für weitere wertige Extras, wie seitenstarke Booklets, Poster und Artcards bietet. Das alles in kompakter Form.
Wenn ich mir da so meine britischen Argentos im Regal anschaue, werde ich fast sentimental. :s-liebeamsl0:
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