Zumindest ist mehr als deutlich, daß physische Bildträger bereits den Status einer Nische erreicht haben. Auch Digitalkäufe sind Nische, wie man sieht. Das bedeutet aber im Umkehrschluß, daß jeder Titel an sich, der als SVoD läuft, eine größere Rendite verspricht, wenn er dauerhaft darinnen verbleibt.
Das einzige, was noch Schwierigkeiten macht, ist die Tatsache, daß man mehrere Streamingdienste in Anspruch nehmen muß, wenn er gut 80-90% aller ihm wichtigen Sachen abgedeckt haben will; wenn diese Zersplitterung überwunden wird, würde sicherlich noch mehr möglich sein (im Musikstreaming ist dieser Punkt schon erreicht).
Und jetzt reden wir mal über das Sichten: mir kann keiner erzählen, daß er die meisten Filme in seiner Sammlung mehr als zweimal schaut, ehe die Scheiben wieder abgegeben werden. Ein harter Kern wird dann gehütet über die Jahre/Jahrzehnte, aber der Rest steht dann bereit im Regal, bis er dann doch geht. Bezogen auf Digitalkäufe wäre es dann machbar, den harten Kern zu erwerben, während der Rest als Stream reichen würde. Der Punkt ist natürlich auch der, um welche Filme es sich handelt. Indiana Jones wird gewiß nicht jemals aus dem Streaming verschwinden, da würde sich Paramount ins eigene Fleisch schneiden. Andererseits sind z.B. solche Sachen wie bei Subkultur durchaus zu exotisch, weil es bisher kaum brauchbare HD-Master davon gab und die Lizenzgeber zu klein sind; da wäre sogar physisch noch eine echte Empfehlung.